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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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»Du am Lenkrad, Hände nach oben! Was meinst du mit Mafia? Italiener?«
    »Ein kalabrischer Clan hier in Sydney. Sie handeln mit Kokain.«
    »Haben sie Verbindungen nach Europa?«
    »Sie bringen das Zeug herein, sind aber zersplittert. Jeder Clan für sich.«
    »Der Südafrikaner kennt also die kalabrische Mafia hier, die wiederum weiß, dass du dich kaufen lässt?«
    »Genau.«
    »Wo sollst du mich übergeben?«
    »Im Luna Park.«
    »Das hast du schon gesagt. Wo im Luna Park?«
    »Ein Wohnmobil auf dem Parkplatz.«
    »In Handschellen!«, schrie die Irre. »Er wird dich fesseln und es dir so richtig zeigen, du Schlampe.«
    »Meine Gruppe hat eine Regel: Keine Unschuldigen hineinziehen. Aber ihr seid nicht unschuldig«, sagte Jessie mit eisiger Stimme. »Stopf ihr den Mund!«
    Blondie nahm die Dicke an der Hand und versuchte sie zu beruhigen.
    »Was soll das?«, rief die Frau. »Bist du jetzt auf ihrer Seite?«
    Blondie nahm die runden Wangen der Irren in beide Hände und schaute ihr in die Augen. »Bitte, sei nicht verrückt. Nur dieses eine Mal.«
    »Ich bin nicht verrückt!«
    »Bitte.«
    »Sie kann mir nicht sagen …«
    »Sie bringt dich um. Das will ich nicht«, flehte Blondie.
    »Scheiß auf sie. Scheiß auf …«
    Blondie nahm ihre Kollegin in den Schwitzkasten und drückte ihr die andere Hand auf den Mund. Die Verrückte versuchte, sie zu beißen. Blondie drückte fester zu, und ihre Freundin hörte auf, sich zu wehren.
    »Fahrerin!«, rief Jessie. »Wie lang noch bis zum Luna Park?«
    »Zehn Minuten. Nur noch über die Brücke.«
    Jessica sah die Lichter der Brücke durch die Windschutzscheibe. Sie malten einen riesigen blauen Bogen in den Himmel. »Fahr los!«
    »Wohin?«
    »Zum Luna Park!«

24
    »Zum Luna Park?«, fragte Blondie ungläubig.
    Jessica feuerte noch einmal in den Boden. »Fahr endlich!«
    Der Van setzte sich in Bewegung und nahm rasch Fahrt auf. Jessica beobachtete die Fahrerin im Rückspiegel. Bulle oder nicht, sie machte einen eingeschüchterten Eindruck und würde tun, was man ihr sagte. Jessica wandte sich wieder der Anführerin zu. »Halt deine Freundin fest.«
    »Okay.«
    Blondie war ebenfalls eingeschüchtert genug, um keine Dummheiten zu machen. Doch jetzt musste Jessica sie wieder aufrichten. Blondie musste stark genug sein, um ihr zu helfen, der Sécurité Referral einen empfindlichen Schlag zu versetzen.
    »Okay, Mädels. Wie kommen wir aus der Sache wieder raus?«
    »Was meinst du damit?«, fragte Blondie argwöhnisch.
    »Der Südafrikaner will mich umbringen. Du hast gegen alle australischen Gesetze verstoßen, indem du versucht hast, ihm dabei zu helfen. Doch du bist Polizistin, oder etwas deutlicher gesagt: eine dumme Polizistin. Unglaublich dumm. Trotzdem hast du noch nicht alles verspielt. Also, wie schaffen wir’s, dass mir nichts passiert und ihr nicht für den Rest eures Lebens ins Gefängnis wandert?«
    »Gute Frage«, antwortete Blondie, und ihr Gesicht hellte sich auf vor neuer Hoffnung.
    »Wie heißt du?«, fragte Jessie. »Nur dein Vorname. Ich werd euch nicht verpfeifen, außer ihr zwingt mich dazu.«
    »Mary.«
    »Okay, Mary. Wer sitzt am Lenkrad?«
    »Doris.«
    »Doris, du machst das gut da vorne. Bleib am Tempolimit. Mary, deine nervöse Freundin hier, die du so gut festhältst, wie heißt sie?«
    »Alle nennen sie Mikie.«
    »Fick dich!«, schrie Mikie.
    »Freut mich auch, dich kennenzulernen, Mikie. Okay, Mary, an die Arbeit. Wem gehört das Wohnmobil?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Jessica zwang sich zur Geduld. »Wie sieht es aus?«
    »Ein Toyota Hilux, weiß mit blauem Führerhaus.«
    »Was ist ein Toyota Hilux?«
    »Ein Wohnmobilaufbau mit vier Betten auf einem Pick-up.«
    »An so ein Bett wirst du gefesselt!«, schrie Mikie.
    »Gib mir mein Handy zurück«, sagte Jessie. »Greif schön langsam in die Tasche, Mary … Danke. Und mein Armband … Danke.« Sie nahm die Pistole rasch in die andere Hand, ohne den Blick von den drei Frauen zu wenden, legte ihr Armband an und steckte das Handy ein.
    »Und meine Tasche.«
    Mary hob sie vom Boden hinter dem Beifahrersitz auf und warf sie an die Stelle, die Jessica ihr anzeigte.
    »Und meinen Ring.«
    »Kommt nicht infrage, verdammt!«, schrie Mikie.
    Jessica gestikulierte mit der Waffe. Mary verstärkte den Griff um Mikies Hals. Mikie riss sich den Ring vom Finger und drehte sich zur Seite, um ihn aus dem Fahrerfenster zu werfen. Jessie knallte ihr den Pistolenlauf auf das Handgelenk. Mikie kreischte, und Jessica

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