Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1
Räumlichkeiten des Papstes hatte ein anderer Mann die Bilder des kranken Oberhauptes im Fernsehen gesehen.
Bilder, die dieser mit gemischten Gefühlen aufnahm. Einerseits kamen sie ihm recht, da ein kranker Papst ein schwacher Papst war.
Der Kardinal stand vom Fernseher auf und blickte auf die Menschenmenge, die sich noch wie eine Traube aneinander haltend auf dem Petersplatz standen und für ihren über allen geliebten Papst beteten.
„Ihr Narren. Er wird sterben. Er ist nur ein Mensch.“.
Sein Blick ließ nur Verachtung für diese Geste der Gläubigen erahnen.
Er ging zurück an seinen Schreibtisch und holte dort ein Buch heraus. Ein Buch an dem er schon seit 20 Jahren schrieb und welches die Neue Ordnung der Kirche werden sollte, wenn er erst einmal der Pontifex Maximus war.
„… wie Ernst ist es um den Gesundheitszustand des Papstes g estellt ? Der Vatikan schweigt“, sagte ein Reporter auf CNN, als der Kardinal den Tintenfüller zur Seite legte, das Buch wieder in der Schublade ein schloss und zu Bett ging.
„Denkst du, du kannst die Welt verändern, alter Narr. Nein, du nicht, aber ich. Du darfst noch nicht sterben, alter Mann. Noch nicht“, sagte er zu sich und schaltete den Fernseher aus.
Kapitel 40
Nick schaute erstaunt zur Terrassentür.
Esther trat aus der Tür mit einer Flöte in der Hand.
Rebecca schien ein wenig verärgert, da sie gerade ausholen wollte, um dem Machogetue von Nick den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„Dies war das erste Geschenk, welches er mir machte.“
Rebeccas Wut verflog, stattdessen wurde sie durch Überraschung ersetzt.
Esther hatte noch nie einem Fremden die Herkunft der Flöte verraten, da es das Persönlichste war, was sie von ihrer großen Liebe besaß. Sie sprach nicht viel von diesem Mann u nd wenn, dann nur in den höchsten Tönen. Es war schon verwunderlich, dass sie ihn Nick gegenüber überhaupt erwähnt hatte. Rebecca konnte die Beweggründe nicht nachvollziehen.
Aus irgendeinem Grund schien Nick bei Esther großen Eindruck hinterlassen zu haben.
Ein aufgeblasener Amerikaner, der ihre Tante begeisterte. Das hätte Rebecca nie für möglich gehalten a ber die Flöte war für sie der Beweis.
Esther gab Nick das Instrument und setzte sich.
Rebeccas Augen konnten ihr Erstaunen nicht verbergen. N och nie hatte Sie einem Fremden die Flöte überreicht.
Sie hielt kurz inne.
Doch, sie hatte es schon einmal getan.
Jetzt erinnerte Rebecca sich , d as war vor fünf Jahren gewesen. Sie war gerade zu Besuch bei ihrer Tante und hielt sich im Wohnzimmer auf, als dieser Mann eintrat.
Sie traute ihren Augen nicht, denn dieser Mann war kein geringerer als der Heilige Vater.
Sie spürte, dass Esther mit ihm alleine sein wollte.
Sie ging in ihr Zimmer und versuchte zu verstehen, was der Papst bei ihnen suchte.
N ach einer Weile hörte sie eine Melodie. Es war die Flöte. Sie schaute aus ihrem Schlafzimmerfenster und wollte ihren Augen nicht trauen.
Auf der Terrasse spielte seine Heiligkeit die Flöte und weinte.
Danach gab er Esther die Flöte und während sie spielte, saß er auf dem Terrassenstuhl und lauschte voller Andacht und Demut ihren Tönen.
Esther erzählte Rebecca, dass der Papst zufällig in dieser Region war und ihr Haus ausgesucht hätte, um den Gläubigen im Heiligen Land nahe zu sein.
Rebecca hinterfragte die Antwort ihre Tante nicht aber sie zweifelte stark an der Wahrheit. Jedoch sagte ihr ein Gefühl, dass ihre Tante sie nicht anlog . Esther hatte Rebecca nie das Gefühl gegeben, ihr zu misstrauen. Rebecca war ihr E in und A lles. Sie wusste, dass ihre Tante ihre Gründe hatte, daher sprach sie diese auch nie an, egal wie stark das Gefühl in ihr war . Ein Amerikaner, so unsensibel wie Nick würde niemals die tiefere Bedeutung eines so einfachen Instrumentes verstehen. Nick würde sich sicherlich in Gedanken lustig über sie machen.
Was wollte Esther bezwecken?
Rebecca ahnte Schlimmes.
Sie fürchtete, Esther könnte den Liebesboten spielen wollen.
Es war wieder eine dieser Situationen, die Nick eigentlich nicht mochte a ber trotz seiner Unsicherheit spürte er, welch große Ehre es war, diese einfache Flöte in Händen zu halten.
Rebeccas Blick hatte Nick fest im Griff, um jede Falschheit zu entlarven.
„Ist sie von ihm?“, fragte Nick leise, mit einem Stocken im Atem.
„Ja. Ein einfaches Geschenk aber dennoch hätte mich nichts mehr einnehmen können.“
„Sie ist wunderschön. Er muss ein sehr guter
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