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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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mir. Sag dem Heiden, er soll nicht den Helden spielen“, meinte Ali und bewegte sich, nachdem Rebecca das Buch vom Tisch auf gehoben hatte, mit ihr, die Waffe noch auf ihre Schläfe gerichtet, Richtung Haustür.
    Nick wollte langsamen Schrittes hinterhergehen aber Esther hielt ihn am Arm fest .
    Ali öffnete vorsichtig die Haustür und wollte nach draußen gehen, als ein dumpfer Schlag ihn verfehlte und nur leicht am Ohr traf.
    Es war Ahmed.
    Er hatte die ganze Situation beobachtet. Da Kaan noch nicht bei ihm war, hatte er sich kurzerhand einen Stock von einem Baum abgebrochen und wollte Ali damit überwältigen, verfehlte diesen aber um Zentimeter.
    Die Wucht mit der er ausgeholt hatte, führte dazu, dass er das Gleichgewicht verlor und umzukippen drohte.
    Ali wiederum hatte sich instinktiv umgedreht und ohne es zu wollen, den Abzug der Waffe betätigt. Da d ie Waffe nicht gesichert war ertönte e in Schuss und Ahmed fiel zu Boden.
    Rebecca schrie.
    Ali lief kreidebleich an.
    Am Boden lag Ahmed und blutete. Er regte sich nicht mehr es schien als sei er tot .
    Als Nick den Schuss und den Schrei hörte, eilte er nach draußen, Esther folgte ihm voller Sorge.
    Nach wenigen Sekunden, die Ali wie eine Ewigkeit vorkamen, hatte er sich wieder gefangen.
    „Halts Maul. Zum Auto“, schrie er Rebecca an und schubste sie in Richtung Wagen.
    Jetzt konnte Ali nicht mehr zurück. Nun war es wichtiger denn je, dass er einen kühlen Kopf bewahrte und möglichst schnell das Buch verkaufte.
    Der Diebstahl war nicht so schlimm. Esther hätte ihn nie angezeigt.
    Aber ein Mord selbst an einen Araber blieb ein Mord.
    Rebecca versuchte sich zu beruhigen und nicht mehr zu schreien. Der Anblick des toten Mannes am Boden hatte ihr einen Schock versetzt.
    So ließ sie sich völlig apathisch von Ali zum Wagen zerren.
    Nick und Esther sahen den blutüberströmten Körper Ahmeds auf der Straße liegen.
    Esther beugte sich zu ihm und fühlte seinen Puls.
    „Er lebt“, sagte sie erleichtert.
    „Bleiben Sie hier. Ich folge Rebecca.“
    „Sei vorsichtig, er hat versprochen, sie am Wagen laufen zu lassen. Ali weiß nicht, was er tut“, sagte Esther, die sich ins Haus begab um Verbandszeug zu holen. Sie wusste, dass Ahmed sie jetzt dringender benötigte.
    Mit gebührendem Abstand folgte Nick Ali.
    Er hatte die Hoffnung, dass Ali Rebecca, am Wagen freilassen würde.
    Was sollte er gegen einen Mann, der eine Waffe trug, anrichten können?
    Ali schien zu allem in der Lage zu sein.
    Nicht weit weg vom Wagen hatte sich ein anderer hinter einem kleinen Felsen versteckt, wo er zusammengekauert wartete.
    Es war Kaan. Er hatte den Wagen weit genug von Esthers Hütte geparkt, um nicht aufzufallen und war den restlichen Weg im Schutze der Dunkelheit marschiert. Sein Vorhaben, sich an die Hütte und zu Ahmed zu schleichen, hatte ein Schuss verhindert.
    Kaan hatte schnell registriert, was geschehen war.
    Die Umstände zwangen ihn, seine Sorge um Ahmed fürs Erste beiseite zu schieben und sich um Ali zu kümmern.
    Sein Versteck war gut gewählt.
    Sobald Ali in den Wagen einstieg, würde er versuchen, ihn zu überwältigen. Kaan konnte seine Überraschung nicht verbergen, als er Nick sah. Was der Amerikaner, dem er das Leben gerettet hatte, hier zu suchen hatte, war ihm schleierhaft, aber darum würde er sich noch später kümmern, dafür wäre noch genug Zeit. Er hoffte, dass der Mann keine Dummheit beging. Jedoch schätze Kaan ihn nicht als einen wagemutigen Menschen ein. Vielleicht wäre eine Waffe doch nicht so schlecht, dachte Kaan .
    „Mach die Fahrertür auf“, sagte Ali barsch zu Rebecca. Diese nahm den Autoschlüssel von Ali entgegen und öffnete die Fahrertür.
    „Steig ein und setzt dich auf den Beifahrersitz.“
    „Du wolltest mich gehen lassen. Du hast es meiner Tante versprochen“, antwortete Rebecca sichtlich irritiert.
    „Halts Maul und steig ein“, sagte Ali, der wusste, dass er Rebecca nicht so einfach gehen lassen konnte.
    Der Angriff von Ahmed hatte ihn stutzig gemacht.
    Wer war dieser Mann, der ihn angegriffen hatte? Warum hatte er das getan?
    Und wer sagte ihm, dass nicht noch andere Männer in der Nähe waren?
    Viele Fragen schossen ihm durch den Kopf.
    Rebecca als Faustpfand war schon die richtige Wahl.
    Nick erkannte, was Ali vorhatte und eilte auf Ali zu.
    „Nehmen Sie mich“, antwortete er auf Englisch und voller Sorge um Rebecca.
    Ali schaute Nick voller Verachtung an.
    „Dies ist nicht ihr Land“, antwortete Ali in

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