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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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Nick ganz und gar nicht schmeckte.
    Ihre Blicke trafen sich und schienen nicht voneinander loslassen zu können.
    Nick starrte wie verloren diesem Blick nach, der in seinen Augen mehr als tausend Worte sagte.
    Ich armer Hans, dachte er .
    Esther blieb dies nicht verborgen.
    Sie klopfte sanft auf Nicks Schultern.
    „Sie können nicht hier bleiben. Sie kommen mit mir. Dort sind sie alle sicher und auch Ahmed“, sagte Kaan.
    „Sollte er nicht ins Krankenhaus gebracht werden?“, fragte Nick.
    Kaan wollte etwas sagen, aber Esther schnitt ihm das Wort ab.
    „Kein Krankenhaus der Welt kann ihm noch helfen. Gottes Gnade wird über ihn bestimmen.“
    „Wir sollten die Polizei rufen. Sie wird uns sicherlich helfen.“
    „Die Polizei wird nicht helfen. Was wollen Sie denen sagen, Nick?“, fragte Kaan.
    „Genau das, was geschehen ist.“
    „Sie müssen noch viel über Jerusalem lernen, Amerikaner. Hier ist niemand sicher. Das letzte, was wir jetzt brauchen, ist die Polizei. Vielleicht hat jemand schon die Schüsse bei der Polizei gemeldet a uch , wenn dies in dieser Gegend eher unwahrscheinlich ist. Wir müssen jetzt los.“
    „Woher sollen wir wissen, dass wir Ihnen vertrauen können? Was machen Sie überhaupt hier? Ich dachte Sie sind Tankwart“, sagte Nick verärgert, da er es nicht mochte, wenn man ihn herumkommandierte u nd noch mehr als das regte ihn auf, dass er sich überflüssig vorkam.
    „Sie kennen sich?“, fragte Rebecca überrascht.
    „Ja, flüchtig. Wir trafen uns vor kurzem an einer Tankstelle“, sagte Kaan und der Blick, den er Nick zuwarf, sagte mehr als deutlich, dass dieser schweigen soll.
    „Aber wer sind Sie? Was machen Sie hier? Ich habe Sie noch nie hier gesehen. Das ist doch kein Zufall“, sagte Rebecca, die wieder ihr volles Bewusstsein erlangt hatte.
    „Du kannst ihn auch nicht kennen. Er ist der Neffe von Abdulkadir und Saliha, sie sind vor drei Monaten hierher gezogen , d en Hügel rauf. In das alte Haus von Gabriel, welches so viele Jahre leer stand.“
    Kaan war über diese Antwort überrascht. Er schaute Esther an, doch Esther lächelte nur kurz.
    Kaan hatte mehr denn je das Gefühl, dass Esther ihn kannte.
    Rebecca, die dachte, ihre Tante gut durchschauen zu können, war sich nicht sicher, ob sie gelogen hatte oder die Wahrheit sprach. Aber ihr Herz sagte ihr, dass Kaan sie beschützen wollte und so nickte sie zustimmend.
    Rebecca stand aus ihrem Bett auf.
    „Bei Ihnen alles in Ordnung Nick?“
    „Ja, danke“, antwortete Nick und war ein wenig eingeschnappt, denn als sie ihn fragte, hätte er schwören können, dass sie Kaan anschaute.
    So eifersüchtig kannte er sich gar nicht.
    „Helfen Sie mir Nick. Wir müssen Ahmed in meinen Wagen schaffen u nd Sie nehmen das Nötigste für die nächsten Tage mit.“
    Esther und Rebecca packten schnell zusammen.
    Die beiden Männer trugen den schwer verletzten Ahmed in den Jeep von Kaan.
    „Sie sind Amerikaner. Ihnen wird man nichts tun. Nehmen Sie den Golf und fahren Sie zurück in Ihr Hotel“, sagte Kaan.
    „Ja, Nick, tun Sie das. Sie haben nichts hiermit zu tun. Sie hätten nie mit hineingezogen werden dürfen. Es tut mir leid. Ich rufe Sie Morgen an. Keine Sorge, das Geschäftliche wird hierunter nicht leiden.“
    „Es braucht Ihnen nicht leid tun, Sie können ja nichts dafür. I ch glaube, es wäre besser, wenn ich mit käme.“
    „Wieso wollen Sie sich dieser Gefahr aussetzen?“, fragte ihn Rebecca.
    Wegen dir, weil ich nun weiß, dass ich mich Hals über Kopf in dich verliebt habe und mich um dich sorge. Außerdem werde ich dich bestimmt nicht mit diesem Casanova alleine lassen. Holzauge sei wachsam, sagte meine Großmutter schon, waren Nicks Gedanken.
    „Ich glaube, Nick hat Recht . Es ist sicherer für ihn, wenn er mit uns kommt. Wer weiß, was dieser Ali noch im Schilde führt. Wer seine Auftraggeber sind. Leider muss ich zugeben, dass ich mich in ihm geirrt habe. Nick wäre bei uns besser aufgehoben“, sagte Esther.
    Ein dankender Blick kam aus Nicks Augen.
    Nick fuhr mit dem Golf hinter dem Jeep her, da Ahmed dort drinnen lag, war für Nick kein Platz mehr im Auto.
    Kaan hatte Rebecca angeboten, auch im Golf zu fahren, falls es ihr im Jeep zu eng sei, doch Rebecca hatte zu seiner Enttäuschung abgelehnt.
    Jetzt habe ich sie endgültig verloren, warum tue ich mir das an , d achte er und fuhr schweigsam hinter dem Jeep her.
    Nur Rebecca war Teil seines Schweigens.
    Eine knappe Stunde später kamen sie an ihr Ziel.
    Sie

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