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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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ein.
    Rebecca wollte gerade ausholen, doch Esther kam ihr zuvor.
    „Kinder, keine Diskussionen. Es ist schon spät. Wir werden jetzt alle schlafen gehen. M orgen, wenn wir wieder gestärkt sind, können wir über alles reden.“
    Über alles reden, jetzt fiel auch Nick wieder ein, was ihm die ganze Zeit auf der Zunge brannte. Das Buch! Er wollte endlich Klarheit haben, was es mit diesem Buch auf sich hatte.
    Einem Buch, für das Menschen bereit waren zu töten.
    Jedoch traute er sich nicht , da s ein Blick dem von Esther nicht stand.
    Das kann bis M orgen warten, dachte er.
    „Und wo sollen wir schlafen, Tante?“
    „Ich werde hier auf der Couch schlafen. Nick und du schlafen im Zimmer von Kaans Neffen. Kommt ich zeige es euch.“
    Nick und Rebecca folgten Esther, die auf Anhieb das Zimmer fand.
    „Schlafen Sie mit Rebecca hier. Ich werde auf der Couch nächtigen “, sagte Nick.
    „Nein Nick, schlaft ihr beide hier. Kann sein, dass ich nachts nach Ahmed schauen muss.“
    „Nein, wirklich Esther. Ich rufe Sie, wenn er aufwachen sollte. Ich könnte nicht schlafen, wenn ich Sie auf der ungemütlichen Couch weiß. Außerdem ist das , glaube ich, besser so“, sagte Nick und blickte zu Rebecca.
    „Ich glaube auch Tante. Schlaf du hier. Nick wird’s schon auf der Couch aushalten. Schließlich ist er ein Mann, nicht war …“
    „Kinder … ist gut. Jetzt gehen wir alle schlafen“, sagte Esther, um jeglicher Diskussion die Luft zu nehmen.
    Nick warf Rebecca noch einen letzten Blick zu und verließ das Zimmer.
    Esther hatte ihm auf der Couch ein provisorisches Bett gerichtet.
    „Versuch zu schlafen, Nick. Der Schlaf ist wichtig.“
    Nick schaute sie an, sagte aber nichts und setzte sich auf die Decke.
    „Mach dir nicht so viele Gedanken, schon M orgen sieht die Welt anders aus. Wirst schon sehen“, sagte sie, klopfte Nick auf die Schultern und gab ihm zu seiner Überraschung einen Kuss auf die Stirn.
    „Danke“, sagte Nick, in einem Ton, der in dieser Stimmung unterzugehen drohte.
    Nick lag auf der Couch, in seine Decke eingehüllt und dachte über die Geschehnisse nach.
    Wie sollte er sich verhalten?
    Er war geschäftlich hier. Der Geschäftsabschluss war wichtig für seinen Arbeitgeber.
    Aber unter diesen Umständen, wie sollte er mit Rebecca einen solchen zu Stande bekommen ?
    Sicherlich würde Rebecca m orgen Michael anrufen, sich entschuldigen lassen und um Ersatz für sie bitten.
    Soweit hatte er schon Rebecca durchschaut. Sie würde niemals ihre Tante i m Stich lassen. Für kein Geld der Welt.
    Dafür vergötterte sie diese zu sehr, was Nick gut verstehen konnte.
    Und dies war nur einer der vielen Gründe, warum Rebecca so schnell einen Weg in sein Her z gefunden hatte .
    Würde er mit dem Ersatz für Rebecca das Geschäft zu Ende bringen?
    Welche Wahl hatte er?
    Er würde Rebecca vermissen, das war klar. Noch nie hatte eine Frau ihn so sehr in den Bann gezogen. Er liebte sie, auch wenn er es eigentlich albern gefunden hatte, wenn Menschen von der Liebe auf den ersten Blick sprachen.
    Aber er war stark. Er würde Rebecca vergessen.
    Nick tat es aber auch um Esther leid. Er bewunderte sie und hatte sie in sein Herz geschlossen u nd jetzt, wo sie ihn vielleicht brauchte, verließ er sie.
    Ob sie ihm das verzeihen würde?
    Nick wusste die Antwort. Esther war ein zu gutmütiger Mensch, als das sie ihm je böse sein könn t e.
    Und Nick? Er war noch immer ein Egoist. Mit diesen Selbstzweifeln schlief er spät in der Nacht ein.
     
     
     

Kapitel 44
     
    Mitten in der Dunkelheit erwachte Pater Giovanni schweißgebadet auf .
    Und da er ein tiefgläubiger Mensch war, fürchtete er das Schlimmste. Er stand auf, zog sich schnell an und versuchte erneut den Wagen zu starten.
    Zu seiner Verwunderung sprang dieser an.
    Er sandte ein Ave Maria gen Himmel und fuhr los.
    Eine halbe Stunde später kam er an der Hütte von Esther an.
    Er schaltete den Motor aus und verließ den Wagen.
    Es brannte kein Licht.
    Sein Herzschlag verlangsamte sich ein wenig.
    „Vielleicht war es wirklich nur ein Albtraum“, versuchte er, sich weiter zu beruhigen.
    Er ging hinters Haus, in den Garten, konnte aber nichts Ungewöhnliches erkennen.
    Da es schon sehr spät war, ging er davon aus, dass Esther bereits schlief.
    Um ganz sicher zu sein, ging er zur Haustür und schaute sich diese und das Fenster daneben an.
    Auch dort schien alles unverändert zu sein, n ichts deutete auf Gewalt hin.
    Erleichtert atmete er und holte aus seiner

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