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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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und manche Worte machen uns noch immer Angst, weil wir sie nicht begreifen“, sagte Taddäus .
    „Auch diese Worte sprachen nicht nur aus deinem Herzen, Taddäus. Ich sage euch, nicht jedes Wort der Rabbis ist falsch. Jedoch sollte jedes vorher abgewogen und vermessen werden, bevor es die Zeilen einer neuen Schrift erfüllt. Und du, Petrus, was lässt dein Herz schwer werden, der du doch immer an meiner Seite warst, wie mein großer Bruder?“
    Joshua blickte tief in Petrus Gesicht. Ich konnte spüren, wie sehr es Joshua zu bedrücken schien, dass Petrus ihm nicht wohl gesonnen war.
    Ich hatte dies schon seit einiger Zeit gemerkt. Ich glaube, es hat mit mir zu tun. Petrus war immer der engste Vertraute Joshuas. Doch nach und nach distanzierte sich dieser von ihm. Ich bin mir sicher, dass Petrus mich nicht unter ihnen haben wollte.
    Er schien nicht antworten zu wollen, Joshua wand seinen Blick nicht von ihm ab.
    „Was macht dir Angst, Petrus?“, fragte Joshua mit Nachdruck.
    „Deine neuen Worte.“
    „Sie sind nicht neu. Ihr hörtet nur nicht zu“, sagte Joshua enttäuscht.
    „Es war nicht recht, dem Rabbi Mut gemacht zu haben. Wenn jemand erfährt, dass er diese Frau heiratet, wird man sie töten. So ist das Gesetz. Was haben sie dann von ihrer Liebe gehabt?“, sagte Petrus …
    So langsam wurde Andreas warm beim Lesen. So langsam rollte die Kugel in seine gewünschte Richtung.
    Es war schon gewaltig zu lesen, dass Jesus und Johannes der Täufer sich nie getroffen hatten .
    Das schmeckte Andreas und auch die Tatsache, dass es anscheinend nun zur Sache ging. Was wollte Jesus seinen Jüngern mitteilen, gespannt las er weiter.
     
    … Ich bin hier, um die Liebe zu verkünden. Was ist die Liebe wert, ohne die Liebe zwischen Mann und Frau, aus deren Samen das Leben entsteht ? M ein Vater im Himmel macht keinen Unterschied zwischen einem einfachen Zimmermann oder einem Rabbi. So wie er keinen Unterschied zwischen einem König und einer Hure macht. Ihr alle seid seine Schafe, die er wohl behütet sehen will. Viel zu lange hat er die falschen Propheten und Schreiber gewähren lassen. Was er sieht, macht ihm großen Kummer. Und damit aus seinem Kummer keine Wut wird, hat er aussenden lassen das teuerste, was er hatte, um zu verkünden sein Wort.“ 
    Joshua hielt inne und wollte ausholen, als Judas aufstand und sich vor Joshua niederkniete und seine Füße küsste.
    „Du also bist der Messias. Der gekommen ist, um das Joch Israels zu beenden. Der Christus!“
    „Wahrlich Judas, ich sage dir, dies hat dich kein Geringerer sagen lassen, als mein Vater, der im Himmel“, antwortete Joshua.
    Jetzt war es heraus, liebes Tagebuch. Du kannst dir sicher vorstellen, welch e Aufregung durch unsere Reihen ging. Nur ich konnte dem nichts abgewinnen, da ich diese schreckliche Nachricht schon seit gestern kannte.
    Viele knieten sich nieder und sagten: „Er ist da, das Heiland“, oder „Gottes Sohn ist unter uns, um uns ins Paradies zu führen.“
    „Der wahre König Israels. Sohn Davids.“
    „Du bist der Christus!“
    Sie umlagerten Joshua. Dieser hob die Hände.
    „Ich bin nicht unter euch gekommen, um verehrt zu werden. Sondern unter euch, um euer Leid auf mich zu nehmen. Hungert ihr, so hungere ich. Dürstet es euch, so dürstet es mich. Weint ihr, so weine ich.“
    Joshua schaute auf Petrus. Sein ehemals treuester Freund schien zu einem Skeptiker geworden zu sein.
    „Wenn ich dir das Irdische sage, und du glaubst mir nicht, wie willst du glauben, wenn ich dir das Himmlische sage?", sagte Joshua und blickte mit traurigem Blick zu Petrus.
    Petrus Miene war nach wie vor versteinert.
    Joshua reichte ihm die Hand, doch Petrus stand auf und lief weg.
    Ich glaube die Menge hatte dies gar nicht wirklich wahrgenommen, denn nach wie vor waren sie zu euphorisch damit beschäftigt, die Ankunft des Messias zu feiern.
    Mir tat Joshua unendlich leid. Dieses Verhalten von Petrus hatte er nicht verdient. Ich konnte mir vorstellen, wie schwer es ihn traf.
    Maria ging auf ihn zu und reichte ihm ihre Hand. Dankend ergriff er sie.
    Ihr Blick fiel auf mich u nd auch ihrem Blick konnte ich nicht standhalten.
    Ich kam mir wie ein Kind vor, welches bei einer Lüge ertappt worden war.
    Am späten Nachmittag hielt Joshua wieder eine Predigt und wie ich fürchtete, sprach er hier von der Erfüllung der Prophezeiung und das die Tage des Schweigens zu Ende seien.
    Die Menschen jubelten und umarmten einander . Lebte ich schon in Angst, dass die

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