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Das Jobinterviewknackerbuch

Das Jobinterviewknackerbuch

Titel: Das Jobinterviewknackerbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Jacoby , Florian Vollmers
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Vorstellungsgesprächs einzustimmen, vergegenwärtigen Sie sich die warmen Worte von Annette Pfetzing-Möritz, der Leiterin Personal im Service-Verband der Bundesagentur für Arbeit: »Es liegt ja in der Verantwortung der Personaler, für eine vernünftige Gesprächsatmosphäre zu sorgen«, hat sie uns berichtet. »In der Regel beginnt das Vorstellungsgespräch mit einem kleinen Warm-up, einer situativen Auflockerung – der Klassiker ist der Small Talk über das Wetter. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Bewerber nett empfangen werden, um ihnen die Nervosität zu nehmen. Dann stellen sich alle Beteiligten vor, um zu verdeutlichen: Dies ist kein Tribunal, sondern ein gemeinsames Gespräch. Es darf auch mal gelacht werden.« Das Wort
gelacht
ist hier der Schlüssel für Ihre positive Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch: Gehen Sie gut gelaunt und gespannt in die Runde!
    Cool bleiben in zehn Akten
    Was Sie wissen sollten: Für Vorstellungsgespräche gibt es eine Grundstruktur, an die sich viele Personaler anlehnen und die Ihnen bei Ihrer Vorbereitung Anhaltspunkte geben kann. Nutzen Sie diesen »Knacker« für Ihr persönliches Job-Interview. Denn das Wissen um den folgenden Ablauf kann Ihnen Ängste nehmen und Energien freisetzen, mit denen Sie Ihre Gesprächspartner dann überzeugen können:
Begrüßung: Handschlag und Vorstellung der Anwesenden mit Namen und Funktion, der Bewerber stellt sich selbst vor.
Aufwärmen mit Small Talk: Zur Auflockerung tauschen die Gesprächspartner ein paar Sätze über das Wetter, die Anreise des Kandidaten oder die Inneneinrichtung des Unternehmenssitzes aus.
|97| Planung des Bewerbungsgespräches : Der Arbeitgeber stellt den anstehenden Ablauf kurz vor und versichert sich, dass der Bewerber damit einverstanden ist.
Selbstdarstellung des Unternehmens : Der Arbeitgeber präsen tiert sich selbst und kommt gegebenenfalls bereits auf die zu besetzende Stelle zu sprechen.
Selbstdarstellung des Bewerbers: Der Gast wird dazu aufgefor dert, kurz und knackig seine Person und berufliche Qualifikation zu präsentieren.
Interviews: Der eigentliche Kern des Job-Interviews besteht aus vorbereiteten Frageblöcken der Personaler zu den fachlichen Kenntnissen und persönlichen Fähigkeiten des Gastes: Es geht um den Lebenslauf, das Fachwissen, Ihre Berufspläne, aber auch um Ihr soziales Umfeld und Ihre Persönlichkeit.
Details zur ausgeschriebenen Stelle: Die einzelnen Aufgaben der zu besetzenden Position, ihre Organisation sowie die Erwartungen an den Bewerber werden Thema des Gesprächs.
Fragen des Bewerbers: Dem Gast wird Raum gelassen, eigene Fragen zur Stelle, zu ihren Konditionen und zum Unternehmen zu stellen
Vertrag und Konditionen : Arbeitszeit, Gehalt und weitere vertragliche Details der zu besetzenden Stelle werden vorgestellt und/oder verhandelt.
Abschluss des Gesprächs  und Verabschiedung.
    Bei besonders stark durchstrukturierten Gesprächen teilen sich mehrere Gesprächspartner die einzelnen Abschnitte des Gesprächsverlaufs auf: Ein Vertreter der Personalabteilung verhandelt die Konditionen der zu besetzenden Stelle mit Ihnen. Ein Fachvorgesetzter überprüft Ihre fachliche Qualifikation. Und der Abteilungsleiter oder Geschäftsführer des Unternehmens wird sich für Ihre sozialen Fähigkeiten, Ihre Motivation und Ihre Passgenauigkeit zum Unternehmen interessieren.
    |98| Lücken im Lebenslauf
    In einigen eher konservativ gestrickten Branchen, wie dem Handel oder dem Maschinenbau, legt man großen Wert auf die Transparenz eines beruflichen Werdegangs. Viele Personaler sehen es deshalb als zusätzlichen Bestandteil eines Vorstellungsgesprächs, Lücken im Lebenslauf gezielt anzusprechen, diese regelrecht abzuarbeiten und die Gründe dafür Stück für Stück zu diskutieren. Sollten Sie also schwache Stellen im Lebenslauf vorzuweisen haben, überlegen Sie sich eine gute Begründung. Oder formulieren Sie ihn von Anfang an so, dass keine unangenehmen Fragen kommen können.
    Struktur des Gesprächs je nach Größe des Unternehmens
    Seien Sie sich darüber im Klaren, dass sich die Organisation von Bewerbungsgesprächen in kleinen und mittelständischen Betrieben grundlegend von denen in Konzernen unterscheidet: Beim Mittelständler wird man in der Regel zu einem einzigen Vorstellungsgespräch eingeladen, maximal gibt es zwei Runden. Es kann Ihnen dabei auch passieren, dass Sie dort mit dem Chef, dem Geschäftsführer persönlich, das Job-Interview führen. Bei kleinen

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