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Das Jobinterviewknackerbuch

Das Jobinterviewknackerbuch

Titel: Das Jobinterviewknackerbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Jacoby , Florian Vollmers
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selbst!«
»Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?«
»Was bedeutet Arbeit für Sie?«
»Was bedeutet Glück für Sie?«
»Wie würden Sie sich charakterisieren?«
    Was dahintersteckt
    Der Job-Interviewer testet, wie souverän und eigeninitiativ Sie auf eine gestellte Aufgabe reagieren: Sind Sie dazu in der Lage, die wichtigsten Fakten zu ihrer Person, ihrer beruflichen Qualifikation für die ausgeschriebene Stelle vollständig, gut verständlich und knapp zusammenzufassen?
    Aber Ihr potenzieller Chef will Sie auch als Mensch kennenlernen: Wer und wie sind Sie eigentlich? Wie sieht Ihr soziales Umfeld aus? Und welche Aspekte heben Sie davon hervor, wenn Sie sich anderen Menschen vorstellen? Eine derartige Selbstpräsentation verrät auch einiges darüber, wie sich ein Mensch selbst bewertet und wie stabil sein Selbstvertrauen ist. Letztlich geht es dabei um die Frage, ob Sie in ein Unternehmen und ein Mitarbeiter-Team hineinpassen. Und das ist die Ur-Frage aller Fragen im Vorstellungsgespräch, auf die letzten Endes alles hinausläuft.
    Legen Sie sich unbedingt etwas für diese Art offener Fragen zurecht, was Sie im gegebenen Fall sicher abrufen können – sowohl was Ihr berufliches Umfeld betrifft als auch Ihre persönlichen Umstände. Denn dass Sie »etwas von sich« erzählen sollen, wird in jedem Fall auf Sie zukommen. Überlegen Sie vorher, ob Sie über Ihren privaten Bereich sprechen wollen oder nicht. Und fangen Sie in jedem Fall mit der beruflichen Ebene an und gleiten Sie erst später – wenn es überhaupt verlangt wird – ins Private über. Sie können zum Beispiel mit |102| Ihrer Ausbildung und einer Zusammenfassung Ihres beruflichen Profils beginnen und dann schon darauf eingehen, warum Sie sich auf die ausgeschriebene Stelle beworben haben. Anschließend können Sie nach Bedarf erzählen, wo Sie seit wann leben, aus welcher Gegend Sie stammen und ob Sie Kinder haben und verheiratet sind. Doch vermeiden Sie allzu große Offenheit. Sie ist an dieser Stelle unangebracht. Personaler müssen nicht alles wissen.
    2. »Passen Sie zu uns?«
    Beispiele
»Warum sollten wir gerade Sie einstellen?«
»Warum glauben Sie, der richtige Kandidat für uns zu sein?«
»Warum bewerben Sie sich ausgerechnet auf diese Stelle?«
»Was reizt Sie an der ausgeschriebenen Position?«
    Was dahintersteckt
    Ihr Gesprächspartner möchte wissen, ob Sie in der Lage sind, die Verbindung zwischen Ihren Fähigkeiten und den Anforderungen des ausgeschriebenen Jobs zu knüpfen: Weiß der Bewerber, worauf es ankommt? Hat er verstanden, was der Arbeitgeber braucht, und weiß er, wie er seine Qualifikation im Job umsetzen kann? Natürlich ist diese offensive Frage zugleich auch ein Test Ihres Selbstvertrauens: Sie ist unterschwellig provokativ und meint zwischen den Zeilen: »Na, jetzt überzeugen Sie uns mal, dass Sie’s draufhaben!« Lassen Sie sich also durch derartige Fragen nicht aus der Ruhe bringen. Bleiben Sie innerlich bei der Überzeugung, dass Sie auf die ausgeschriebene Stelle genau passen und die richtigen Fähigkeiten mitbringen.
    Schauen Sie sich das ausgeschriebene Profil und Ihre bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten vorab genau an. Ziehen Sie Verbindungen über konkrete Beispiele – nach dem Motto: »Sie brauchen dieses – |103| das habe ich in jenem Job gelernt und erfolgreich umgesetzt, indem ich zum Beispiel dieses und jenes Projekt betreut habe.« Geht es um Anforderungen, die Sie mit Ihren bisherigen Erfahrungen nicht abdecken können, betonen Sie, dass Sie sich im entsprechenden Bereich weiterentwickeln möchten und zum Beispiel zu Weiterbildungsmaßnahmen bereit sind.
     
    3. »Sind Sie kompetent?«
    Beispiele
»Was haben Sie bisher gemacht?«
»Seit wann haben Sie den Wunsch, Ihren jetzigen Beruf zu ergreifen?«
»Wie kam es zu Ihrem jetzigen Arbeitsschwerpunkt?«
»Würden Sie denselben Berufsweg erneut einschlagen?«
    Was dahintersteckt
    Der Arbeitgeber möchte, dass Sie von Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn berichten. Dabei wird erwartet, dass ein »roter Faden« deutlich wird, der auf die nun zu besetzende Stelle hinführt. Die im Idealfall passgenauen Kenntnisse und Fähigkeiten – die Sie ja bereits in Ihrer Bewerbungsmappe angegeben haben – sollen noch einmal im Gespräch vertieft werden. Dabei steht auch Ihre Begeisterung und Identifikation mit dem entsprechenden Berufsfeld auf dem Prüfstand. Gerne gehen Personaler den Lebenslauf Station für Station durch, suchen nach Lücken, um dann

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