Das Jungmädchenbett
Sie begann zu verstehen, was diesen Mann zu einem Günstling der Frauen gemacht hatte. Er hatte etwas Zärtliches und Beschützerhaftes an sich, während er gleichzeitig eine Männlichkeit ausstrahlte, der man sich unmöglich entziehen konnte. Sie war fast enttäuscht, als Carl schließlich die Rechnung bezahlte und sich vom Tisch erhob.
»Komm jetzt, Lena, ich werde dich nach Hause bringen, damit du heute nichts Aufregendes mehr erlebst.«
Sie seufzte, stand aber auf und folgte ihm auf die Straße. Carl winkte ein freies Taxi heran, und sie sanken nebeneinander auf den Rücksitz. Lena nannte Carl ihre Adresse, und während er dem Fahrer sagte, wohin es gehen sollte, kauerte sie sich zusammen und legte ihren Kopf an Carls Schulter. Der Wagen rollte sanft an, und Lena fühlte, wie Carl ihr einen Arm um die Schultern legte und sie an sich drückte.
»Na, wie geht es dir jetzt?« fragte er. »Hast du dich schon ein bißchen beruhigt?«
Lena nickte und wandte ihm ihr Gesicht zu, damit er sie küßte. Er drückte leicht seinen Mund auf ihre Lippen und zog sich dann von ihr zurück.
»Wir wollen lieber nicht zu weit gehen. Ich habe gesagt, daß ich dich nach Hause bringen will, und dabei soll es auch bleiben.«
Carl versuchte, seiner Stimme einen Anstrich grimmiger Entschlossenheit zu geben, aber Lena hörte ein Zittern, das seine Sehnsucht verriet, sie in die Arme schließen zu können. Sie umschlang mit der Hand seinen Nacken und zog seinen Kopf herab. Sie kitzelte seine Lippen mit der Zungenspitze, um ihn zu erregen, bis er der Versuchung nicht länger widerstehen konnte, sondern seinen Mund öffnete, so daß sie sich in einem heißen Kuß begegneten. Ihre Zungen umspielten sich voller Feuer, und Lena erregte Carl noch mehr, indem sie ihre Hand herunternahm und seinen Schwanz liebkoste, der in der Hose steif geworden war. Sie machte den Hosenschlitz auf. Als Carl fühlte, wie Lena seine gespannte Eichel massierte, wurde er ganz wild und steckte Lena eine Hand unter den Rock. Sie spreizte willig die Beine, damit er an ihre erwartungsvolle Muschi herankommen und fühlen konnte, wie wahnsinnig geil sie war. Als Carl gerade einen Finger unter ihr Höschen geschoben hatte und den Vorhof zu kitzeln begann, bremste der Wagen.
»So, da wären wir«, ließ sich die Stimme des Fahrers vom Vordersitz vernehmen.
Bei diesen Worten fuhren Lena und Carl zusammen und setzten sich auf dem Rücksitz wieder zurecht.
»Hm, gute Nacht, Lena. Ich danke dir für den netten Abend«, sagte Carl.
Sie sah, wie er mit sich rang und wie gern er dem Fahrer seine eigene Adresse angegeben hätte, damit sie zu ihm nach Hause fahren konnten. Sie hätte dieses neckische Spiel gern noch ein bißchen fortgesetzt, um ihn richtig auf Touren zu bringen, aber dann fand sie, daß er so nett zu ihr gewesen war, daß sie sich entschloß, nach oben zu gehen und sich ins Bett zu legen. Sie konnten sich ja jederzeit Wiedersehen und sich verabreden. Jetzt, wo sie herausgefunden hatte, was für ein reizender Kerl er war, hatte sie gar nichts mehr dagegen, ihn öfter zu sehen.
»Ich danke dir auch«, sagte sie daher und stieg aus dem Wagen.
Sie ging um das Taxi herum und streckte den Kopf durchs Seitenfenster, um Carl einen letzten Gutenachtkuß zu geben.
»Am Samstag gebe ich bei mir zu Hause eine kleine Party. Es kommen einige meiner engsten Freunde und ein paar Leute vom Theater. Wenn du Lust hast, kannst du kommen. Ich verspreche dir, daß es eine lustige Sache wird. Es wird vielleicht ein bißchen gewagt zugehen, aber nett wird es trotzdem.«
Lena zögerte einige Sekunden.
»Kommt...?«
»Aber nein, Lydia kommt nicht«, unterbrach Carl.
»Wenn es so ist, möchte ich gern dabeisein. Wann soll ich denn kommen?«
»Wenn du gegen halb acht da bist, ist das früh genug. Dann haben wir jedenfalls noch Zeit, ein bißchen zu reden und in Ruhe einen Drink zu nehmen. Die anderen Leute kommen erst später am Abend.«
Sie gaben sich einen weichen Abschiedskuß, und dann wandte Lena sich um und ging ins Haus, ohne sich noch einmal umzudrehen. Wenn sie es getan hätte, hätte sie sich mit absoluter Sicherheit nicht mehr bremsen können, sondern wäre zurückgelaufen, um sich Carl in die Arme zu werfen.
V
Als Lena auf die Klingel an Carls Wohnungstür drückte, fühlte sie sich vor lauter Nervosität und Aufregung ganz kalt. Sie war nicht etwa deshalb nervös, weil sie zum erstenmal Carls Wohnung sehen sollte, sondern weil sie nicht wußte, was für
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