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Das Jungmädchenbett

Das Jungmädchenbett

Titel: Das Jungmädchenbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Glück war dieser jetzt erschlafft, und als Carl die auffälligsten Spuren beseitigt hatte, holte er den Pimmel mit einem Ruck in die Hose zurück. Mit der einen Hand zog er den Reißverschluß der Hose hoch und mit der anderen gab er Lena das Erfrischungstuch.
    »Nimm das mit und wirf es ins Klo.«
    Sie waren schon auf dem Flur, und die Tatsache, daß die draußen stehenden Gäste noch einmal klingelten, machte ihnen noch mehr Beine. Lena sauste ins Bad, während Carl die Hände an einem Taschentuch abtrocknete und seine Kleidung in Ordnung brachte, bevor er eine Hand ausstreckte, um die Tür zu öffnen.
    Als Lena allein in dem blitzsauberen Badezimmer stand, atmete sie mit einem tiefen Seufzer aus. Sie hatte gelernt, daß dies die beste Methode war, wenn man sich selbst möglichst schnell wieder unter Kontrolle bringen wollte. Das Rezept verfing auch diesmal. Sie war mit einemmal ganz gefaßt und gesammelt und konnte damit beginnen, sich wieder herzurichten. Sie wusch sich und überlegte kurz, ob sie ein Höschen anziehen sollte. Sie hatte ja ein paar bei sich, solche Wegwerfdinger aus Papier. Dann verwarf sie den Gedanken aber wieder, denn sie hatte im Gefühl, daß die Menschen, die heute abend zur Party kommen würden, keine Kinder von Traurigkeit waren. Die würden bestimmt schnell auf Hochtouren kommen und dann alle Hemmungen über Bord werfen. Heute abend würde es sicher eine ganze Menge Ficks geben — sowohl mit Carl wie mit anderen, und darum wäre es gut, jederzeit gerüstet und bereit zu sein. Sonst würde man womöglich eine gute Nummer verpassen. Lena begnügte sich damit, ihr Haar hübsch zurechtzumachen und die Lippen nachzuziehen, bevor sie die Badezimmertür aufmachte und zu den anderen hinausging.
    Als sie das Wohnzimmer betrat, sah sie zunächst nur eine Menge Rückansichten. Alle hatten sich an der Bar versammelt und warteten darauf, daß Carl ihnen ein paar Drinks mixte. Lena näherte sich der lachenden und lärmenden Gesellschaft. Es schien eine ziemlich homogene Truppe zu sein — etwa zehn Menschen in dem goldenen Alter zwischen Zwanzig und Vierzig. Sie hatte nur noch einige Meter bis zu dem ihr am nächsten Stehenden, als sie jemanden fragen hörte, wo Carl denn seine Dame für den Abend habe. Carl hielt kurz mit dem Mixen inne und blickte über die Köpfe der anderen hinweg. Er entdeckte Lena. Mit einer großartigen Gebärde wies er mit einer Hand auf sie. »Da, meine Damen und Herren, ist meine Dame — die Königin des Abends.«
    Alle drehten sich um, und Lena fühlte, wie sie verlegen errötete, als die anderen sich um sie scharten. Die Frauen musterten sie kritisch, während sie kleine Rufe ausstießen, die Entzücken bekunden sollten, in den meisten Fällen aber mit Neid gemischt waren, weil Lena so frisch und so strahlend aussah. Die Herren machten einen eher abwartenden Eindruck, während sie mit den Augen über Lenas Körper wanderten. Sie zogen sie mit den Blicken aus und versuchten sich vorzustellen, wie sie im Bett war. Lena flirtete umgehemmt mit ihnen und stachelte ihre Neugier noch mehr an, indem sie ihre festen Brüste nach vorn schob.
    Carl rief die Gesellschaft wieder zur Ordnung und stieß zwei Gläser gegeneinander.
    »Kommt jetzt, wenn ihr etwas zu trinken haben wollt.«
    Mit einemmal war Lena vergessen, und die anderen stürzten durstig auf die kleine Bar zu. Nachdem sie die Gläser ergriffen hatten, hielten sie kurz inne, um sich gekünstelt anzulächeln und nach links und rechts zu prosten. Dann kippten sie gierig den Schnaps in sich hinein und fingen sofort an, laut zu schwatzen und herumzualbern.
    Nein, nicht alle. Ein wenig abseits stand ein hochgewachsener, dunkelhaariger Mann. Er hatte zwar auch ein Glas in der Hand, trank aber nicht daraus. Jedenfalls nicht gleichzeitig mit den anderen. Statt dessen sah er Lena forschend an, und erst als ihre Blicke sich begegneten, hob er sein Glas und trank einen kleinen Schluck. Lena spürte sofort, daß es mit diesem Mann eine besondere Bewandtnis hatte, und als ihre Blicke sich von neuem trafen, blieben sie aneinander kleben.
    Lena hielt seine nußbraunen Augen mit ihren Blicken fest, während sie intensiv darüber nachdachte, wie es wäre, von diesem Mann in den Arm genommen zu werden. Sie stellte sich vor, wie er ihr ein Kleidungsstück nach dem anderen vom Leib schmeichelte, bis sie ihren nackten Körper in seine Gewalt geben konnte. Wie er sich in einem harten Bogen über ihr spannte und wie er Stück um Stück in sie

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