Das Jungmädchenbett
der Seite. Manchmal schau ich mir das zur Selbstergötzung an. Das erfrischt die Lebensgeister.«
Lange Zeit saßen wir stumm da. Irgendwie spürte ich, daß ihr trotz aller Abgebrühtheit die Entlarvung nicht sehr angenehm war.
»Wollen wir jetzt mit dem Unterricht beginnen?« fragte ich zögernd. »Unsere Aufnahmen vorhin stellten doch wohl nicht die Grundlagen der Verkaufspraxis dar, oder?«
»Da hast du vollkommen recht«, antwortete sie und nahm eine seriöse Haltung ein. »Trink deinen Whisky aus und komm mit.«
Wir gingen in einen kleinen Raum, in dem ein Schreibtisch und ein Korbstuhl standen. Ein Büchergestell bedeckte beinahe die ganze Wand und war vollgepfropft mit Akten, Büchern und Zeitungen, die sich alle darüber ausließen, wie man das Haar pflegt, das Gesicht, und wie man die verschiedenen Cremes abends wieder herunterbekommt, bevor man zu Bett geht.
Drei Stunden lang saß sie da und belehrte mich eingehend. Sprach darüber, wie ich den Damen gegenüber Argument auf Argument häufen müsse. Sie bat mich, nie zu vergessen, daß es eine Todsünde sei, ein Präparat als billig zu bezeichnen. Das Kennwort der Branche sei Exklusivität. Mit mindestens vier Ausrufungszeichen dahinter. Nur dadurch könne man Geschäfte machen und imponieren. Selbst die ärmste Frau gebe gern ihr letztes Geld her, wenn man ihr vorgaukelte, daß das Mittel, das man ihr anbot, ungewöhnlich sei und doch verschwörerisch hinzufügte, daß es sogar von den höchsten Gesellschaftskreisen verwendet werde! Da fällt jede um und zahlt die höchsten Preise. Sie lehrte mich, das Wort Exklusivität auf die verlockendste Weise auszusprechen, so daß es seine hypnotische Wirkung nicht verfehlte.
Ich gestehe, daß diese raffinierten Informationen sehr nützlich und gleichzeitig quälend für mich waren. Meine Lehrerin brachte mich mit ihrem Sex in Verwirrung, und ich mußte mich heftig anstrengen, um mich auf den Verkaufskursus zu konzentrieren. Elisabeths dünne Bluse öffnete sich immer wieder, während sie erklärte und gestikulierte, und entblößte ihren schwellenden Busen mit den großen, braunen Brustwarzen. Sie hatte vergessen, ihren BH anzulegen und kümmerte sich in ihrem Eifer nicht um ihr Dekolleté. Mir aber stand fast die ganze Zeit über der Schwanz und rieb sich in der Hose, ich hätte mich am liebsten auf sie gestürzt, ihr die Schenkel auseinandergerissen und mich in sie hinein versenkt, so tief ich konnte. Ein paarmal merkte sie meine Erregung, lächelte, strich gelegentlich mit der Hand über mein pochendes Glied, schüttelte aber verneinend den Kopf und setzte ihr Kolleg unerbittlich fort. Sie war offenbar für den Tag ausgefickt, und als ich mich beim Abschied nicht zurückhalten konnte, sie an mich riß, meinen Apparat hervorzerrte und ihn zwischen ihre Schenkel stieß, die ich mit einem energischen Ruck von dem kurzen Rock befreite, ließ sie mich nicht in ihre Liebesgrotte hinein, sondern spielte nur mit leichter Hand über das brennendheiße Glied, bis es mir eruptionsartig kam und der ganze Saft sich in einem großen Bogen auf den Boden ergoß. Ich war beschämt, sie aber tat, als übersehe sie den >Unfall<, und entließ mich mit einem flüchtigen Kuß.
Als ich in meine schäbige, alte, unmoderne Einzimmerwohnung am Bergsund-Strand heimkam, zeigte die Uhr halb acht. Im >La Puerta< wurde ich noch auf ein paar gegrillte Würste und ein Glas Bier hereingelassen, bevor sie schlossen. Um Viertel nach acht kehrten sie mich jedoch erbarmungslos hinaus.
Ich fand es noch zu früh, um ins Bett zu gehen, hatte aber keine Lust, noch ein Wirtshaus oder einen Nachtklub zu besuchen. Das war mir zu teuer, und außerdem war ich ja jetzt ein Arbeitssklave mit einer festen Arbeitszeit. Der Dienst begann morgen früh um neun Uhr, und es war vielleicht nicht so ratsam, gleich am ersten Tag wie ein ausgelaugter Hering anzutreten.
Ich entschloß mich, ins Kino zu gehen. Es lag eines ganz in der Nähe, und ich schlüpfte hinein. Erst nach dem Vorfilm merkte ich, daß ich in einen alten Western geraten war, den ich schon mehrmals gesehen hatte. Ich räkelte mich eine Weile, dann erhob ich mich und ging.
Draußen im Foyer war das Mädchen vom Schokoladenkiosk eben dabei, ihren Laden zu schließen. Sie kam mir bekannt vor, und ich sah sie forschend an. Sie erwiderte den Blick. Nach einer Weile ging ihr ein Licht auf, sie sperrte den Kiosk ab und kam zu mir herüber. Sie hatte einen wiegenden, aufreizenden Gang und besonders
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