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Das Känguru-Manifest

Das Känguru-Manifest

Titel: Das Känguru-Manifest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc-Uwe Kling
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Leibes zu entweichen?
    Wünschen Sie vom Matrosen ein Lebenszeichen?
    Inkognito findet der Fischer im weltweiten Netz
    Ein Mittel zur Stabilisierung des Bajonetts
    Wenn’s dir in Kopf und Herzen schwirrt,
    was willst du Besseres haben?
    Wer nicht mehr liebt, wer nicht mehr irrt,
    der lasse sich begraben.
    Es grüßt Sie mit: Liberté, égalité, fraternité!
    Prof. Dr. Ute Arnold von http://www.fickenfickenficken.de«
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    15 Die einzige erreichbare Seite sollte http://kimjongillookingatthings.tumblr.com/ sein. Anm. des Kängurus

»Kommma!«, rufe ich.
    »Wassn?«, fragt das Känguru und schlappt mit einem Malzkakao aus der Küche.
    »Als mein Anwalt musst du mir helfen, mein Testament zu verfassen.«
    »Okay.«
    »Ich habe gerade im Internet gelesen, dass Tolkien in seinem Testament festgelegt hatte, dass seine Werke niemals von der Walt Disney Company verfilmt werden dürfen.«
    »Und das willst du auch verfügen?«, fragt das Känguru.
    »Mhm.«
    »Es ist nie zu früh, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern«, sagt das Känguru sarkastisch. Ohne Kommentar reiche ich ihm einen Brief meines Agenten.
    Das Känguru liest halblaut:
    »Lieber Marc-Uwe!
    Heute erreichte mich ein wundervolles Angebot! Ein großer amerikanischer Familienentertainmentkonzern möchte gerne die Filmrechte an den Känguru-Chroniken kaufen. Die angebotene Summe ist beachtlich. Als Gegenleistung verlangen sie nur ein paar kleine Änderungen. Du wirst verstehen, dass das Känguru im Film keineswegs Kommunist, sondern ein (gemäßigter) Sozialdemokrat sein wird. Auch war es natürlich nicht beim Vietcong, sondern in einer christlichen Heavy-Metal-Band. Schließlich gibt es noch die Idee, aus dem Känguru einen Koalabären zu machen, da diese Tiere noch viel niedlicher sind. Darüber kann man aber reden. Wie gesagt, die angebotene Summe ist beachtlich. Ich halte das für eine beachtliche Idee.
    Melde Dich bei mir.
    PS: Die angebotene Summe ist beachtlich.«
    Das Känguru legt den Brief zur Seite. »Mich würde ja jetzt noch interessieren, ob die angebotene Summe beachtlich ist«, sagt es.
    »Stimmt. Darüber hat er gar nichts geschrieben«, sage ich.
    Das Känguru schüttelt seinen Kopf.
    »Ein gemäßigter Sozialdemokrat«, faucht es und spuckt auf den Fußboden.
    »Ey! Lass das!«, rufe ich. »Das is ja eklig. Du kannst doch nicht einfach auf den Fußboden spucken.«
    »Ach nein?«, fragt das Känguru und spuckt noch mal auf den Fußboden.
    »Pass bloß auf!«, sage ich. »Sonst verkaufe ich die Rechte doch, und dann glaubt bald die ganze Welt, du bist ein niedlicher kleiner Koalabär.«
    Das Känguru nimmt das Notebook und beginnt mein Testament zu tippen.
    »Willst du noch mehr verfügen?«, fragt es. »Du könntest mir zum Beispiel deine Spencer/Hill-Video-Kollektion hinterlassen …«
    »Von mir aus«, sage ich. »Aber die bekommst du nur, wenn drei unabhängige Pathologen bestätigen, dass ich eines natürlichen Todes gestorben bin.«
    »Ich zum Beispiel habe ja in meinem Testament stehen, dass ich auf gar keinen Fall einbalsamiert und ausgestellt werden möchte«, sagt das Känguru.
    »Es ist sicherlich eine gute Idee, das zu verlangen«, sage ich. »Gerade als Kommunist … Aber ob es was bringt? Ho Chi Minh hat das ja auch gefordert, und jetzt liegt er trotzdem in einem Glaskasten in Hanoi.«
    »Ganz genau«, sagt das Känguru. »Das ist mir durchaus bekannt.«
    »Verstehe …«
    »Was soll auf deinem Grabstein stehen?«, fragt das Känguru.
    »Vielleicht so ein T-Shirt-Spruch: ›Ich bin tot, bitte helfen Sie mir über die Straße!‹«
    »Wie wär’s mit: ›Tschüs ihr Wichser!‹?«, fragt das Känguru.
    »Steht das nicht schon auf deinem Grabstein?«
    »Nee. Auf meinem soll stehen: ›Verzeiht, wenn ihr euch in eurer Mittelmäßigkeit von mir gestört fühltet‹«, sagt das Känguru.
    »Sympathisch bis zum Schluss.«
    »Meine zweite Wahl ist: ›Finanziell gesehen war das Ganze hier ein Desaster!‹«
    »›Ich bin dann mal weg‹ wäre auch gut für ’nen Grabstein«, sage ich.
    »Wenn du so richtig alt wirst«, sagt das Känguru, »so 80 oder älter, dann könnte auf deinem Grabstein stehen: ›Nur die Besten sterben jung‹.«
    »Das gefällt mir«, sage ich.
    Das

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