Das Kairos-Prinzip: So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Wechsel
7 zum Quereinstieg)
Sich den Kompetenzen entsprechend selbstständig machen
Analyseschritte aus dem KAIROS-Datenchart, die besonders hilfreich sind:
Kompetenzanalyse
Lebensthemenanalyse
Karriereanker
Notieren sie nun bitte Ihre nächsten Schritte.
Nutzen Sie auch Checklisten anderer Ratgeber, Internetseiten sowie persönliche Kontakte, um einen Überblick zu gewinnen, auch über neue Berufsfelder. Nun, da Sie Ihre Zielvision vor Augen haben, ist der richtige Zeitpunkt, um ins Detail zu gehen und je nach Ihrem spezifischen Fall auch Spezialliteratur und Datenbanken zu konsultieren.
Ein konkreter Schritt ist immer an eine klare Handlungsaufforderung gekoppelt. Die entsprechenden Aussagen enthalten ein Verb, Stichworte sind unzureichend, weil sie unkonkret sind und eventuell eine Blockade auslösen können. Beispielsweise ist das Wort »Bewerbung« zu allgemein, da daraus nicht Ihre konkreten nächsten Schritte hervorgehen. Heißt das, dass Sie als Nächstes Ihren Lebenslauf komplettieren müssen oder dringend Bewerbungsfotos von sich machen lassen sollten? Und ist dafür wiederum zunächst ein Friseurtermin erforderlich? Wenn dem so ist, lauten Ihre nächsten Schritte, die Sie auf Ihrer Liste festhalten: 1. Friseurtermin abmachen, 2. Heidi nach dem Fotografen ihrer Passbilder fragen, 3. mit diesem einen Termin vereinbaren. Werden Sie so konkret wie möglich, denn nur eine verbindliche Planung wird Sie in Aktion versetzen.
Szenario 2: Ich kann meine Werte mit meinem Job nicht mehr vereinbaren
Pfade:
Die Abteilung wechseln: Wären die Bedingungen bereits mit einem neuen Vorgesetzten besser?
Den Bereich wechseln/Querumstieg: Wäre es in einem anderen Bereich in der gleichen Firma besser?
Branchencheck/Firmencheck: Wäre es in der gleichen Branche in einer anderen Firma anders?
Eine andere Branche wählen/Kompetenzcheck machen: einen klassischen Quereinstieg in einen neuen Job versuchen (siehe Szenario 7 zum Quereinstieg)
Realitätsscheck: Was bin ich bereit aufzugeben, um meinen Werten treu zu bleiben?
Minimumcheck: Welche Veränderungen (Einkommen, Ortswechsel, Arbeitsweg und -zeit usw.) wäre ich bereit in Kauf zu nehmen, damit meine Werte stärker erfüllt sind?
Analyseschritte aus dem KAIROS-Datenchart, die besonders hilfreich sind:
Werteanalyse
Kairos-Zyklusjahr – aktuelles
Kompetenzanalyse/Charakterstärken
Lebensthemenanalyse
Karriereanker
Leben in Überschriften – aktuelle Lebensphase
Checken Sie auch:
Glaubenssätze (Saboteure und Mentoren)
Berufungs- und Karrierefalle
Notieren Sie nun bitte Ihre nächsten Schritte. Überprüfen Sie bitte, ob Ihre Schritte jeweils konkret und mit einem »Verb«, einer Handlungsaufforderung sowie einem Zeitpunkt versehen sind.
Szenario 3: Ich fühle mich überfordert in meinem derzeitigen Job
Pfade:
Realitätscheck: ist dies ein temporärer Zustand (paralleles Weiterbildungsstudium, temporäre Pflege von Angehörigen, schwierige Phase der Kinder)?
Haben sich meine Lebensumstände verändert (Kinder, Arbeitsweg, Tätigkeit des Partners …)? Wenn ja, was könnte ich konkret verändern und mit wem müsste ich darüber sprechen?
Sind es innere Antreiber, Konzepte und Glaubenssätze, die den Stress verursachen? Könnte ich von externer Hilfe profitieren, etwa durch ein Coaching, der Teilnahme an einem Stress-Management-Kurs, einem Kurs im Fitness- oder Yogastudio?
Habe ich in meinem Leben schon einmal ähnliche Phasen gemeistert? Welche Strategien habe ich dort angewendet?
Gibt es Vorbilder? Personen, die in einer ähnlichen Lage etwas unternommen haben?
Analyseschritte aus dem KAIROS-Datenchart, die besonders hilfreich sind:
Werteanalyse
Leben in Überschriften – aktuelle Lebensphase
Kairos-Zyklusjahr – aktuelles
Kompetenzanalyse
Lebensthemenanalyse
Checken Sie auch:
Inneres Team – Stressantreiber (Saboteure und Mentoren)
Notieren sie nun bitte Ihre nächsten Schritte.
Kleine Veränderung, große Wirkung – das Beispiel einer Psychotherapeutin
Ich kenne eine Psychotherapeutin, die vor einigen Jahren ein Stadium echter Erschöpfung erreicht hatte. Die täglichen Therapiesitzungen an fünf Tagen die Woche hatten sie so weit gebracht, dass sie die Aufgabe ihres Berufs in Erwägung zog – eine Aussicht, die sie in Panik versetzte. Um diesen Schritt vorerst zu vermeiden, setzte sie den Mittwoch als Ruhetag ihrer Praxis fest und gönnte sich an ihm schöne und regenerative Tätigkeiten. Außerdem halbierte sie so die lange Zeitstrecke von fünf Tagen in zwei mal
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