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Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Titel: Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Flott
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haben ergeben, dass es schwierig ist, mit Ihnen Kompromisse zu schließen. Manchmal seien Sie geradewegs stur, erfuhren Sie, als Sie mit den Kollegen gesprochen haben, die Sie so eingeschätzt haben. Es macht Sie ein wenig nachdenklich, weil Sie „mangelnde Kompromissbereitschaft“ als negativ belegt kennen.
    Aber ist es denn durchwegs positiv, wenn Menschen immer und überall Kompromisse eingehen?
    So mancher Mitarbeiter eines krisengeschüttelten Unternehmens wünscht sich mehr Kompromisslosigkeit der Führungspersonen, damit sich das Unternehmen stärker gegen die Konkurrenz behaupten kann. Er wünscht sich manchmal geradezu aggressive Manager.
    Ob eine Eigenschaft also stark oder schwach ist, hängt von der Situation, von der Aufgabe ab.
    Genau genommen gibt es per se keine Stärken oder Schwächen. Es gibt persönliche Eigenschaften, die sich je nach Umstand als stark oder schwach erweisen können.
    Jeder Mensch agiert aus seiner Individualität heraus. Die Autorin Sylvia Löhken zum Beispiel hat ein Buch über die Wirkung von leisen Menschen geschrieben.
    Sie widerspricht der oberflächlichen Denkweise, extravertierte Menschen seien die, die effektiv nach außen tretenund gut im Team arbeiten, und die Leisen seien eher die einsamen Außenseiter.
    Leise, nach innen gerichtete Menschen, entfalteten ihre Stärken im ruhigen Nachdenken, während die lauten Extravertierten eher im kommunikativen Austausch agieren. Es gibt aber keinen Nachweis, dass die Extravertierten exzellentere Ergebnisse erzielten. Löhken erinnert daran, dass es leise Menschen waren, zum Beispiel Mark Zuckerberg und Albert Einstein, die Facebook und die Relativitätstheorie er- bzw. gefunden haben.
    Und auch introvertierte Menschen können gut verkaufen. Sie müssten eben mehr mit ihrer Stärke – Glaubwürdigkeit – arbeiten. Gerade in Zeiten der Finanzkrise könnten sogar introvertierte Finanzberater die erfolgreicheren sein.
    Stärken–Schwächen
    Fassen Sie doch einmal Ihre in diesem Kapitel gewonnenen Erkenntnisse in der unten stehenden Tabelle zusammen. Listen Sie Ihre fünf stärksten Eigenschaften auf und denken Sie in der Spalte daneben darüber nach, welche Nachteile diese Stärken jeweils haben. Spielen Sie das Spiel anschließend umgekehrt mit Ihren Schwächen.
Meine Stärken
Nachteile
Meine Schwächen
Vorteile
Die anderen sind auch nicht besser – so kommen Sie konstruktiver durch Konflikte
    Manchmal stimmt die Chemie nicht. Oft ist es das Aufeinanderprallen von verschiedenen Charakteren, das Konflikte in einem Team auslöst. Wer gerne improvisiert, wer als das Chaos beherrschende Genie gilt, kann den Strukturliebhaber, mit dem er zusammenarbeiten muss, sehr verunsichern. Emotion und Ratio prallen ebenfalls zu gern aufeinander: Dann bringt der erfahrene Mitarbeiter mit dem Bauchgefühl den jungen intelligenten Rationalisten gegen sich auf. Dem Rationalisten muss klar sein, dass sein Weg der eigene und nicht der von anderen ist. Genauso wenig wie man sich selbst andere Denkweisen und Verhaltensmuster aufdrängen lassen will, sollte man anderen die eigenen Überzeugungen aufdrängen.
    Dieter K. und Gerald M. – Gegensätze ziehen sich an – Gemeinsamkeiten verbinden
    Dieter K. und Gerald M. waren zunächst wie Feuer und Wasser. Dieter, die Führungsfigur, eitel, sich gerne mit Statussymbolen umgebend und mit chaotischem Arbeitsstil gesegnet.Gerald, der intellektuelle Projektberater, fernab von äußerlichen und eitlen Attitüden, fakten- und strukturorientiert.
    Im Projekt gingen sie sich immer aus dem Weg, beäugten sich kritisch, nahmen sich nicht wirklich ernst.
    Privat sind beide begeisterte Anhänger der britischen Comedy-Gruppe Monty Python. Entdeckt haben sie diese Gemeinsamkeit aber eher zufällig. Abseits des betrieblichen Alltags. Und dies war der Startschuss für eine persönliche Annäherung. Nach Feierabend gingen sie nun ab und zu ein schnelles Bier trinken. Und dabei erkannten beide sogar noch eine berufliche Gemeinsamkeit: Sie neigten beide – der eine von der Führungsebene, der andere von der Umsetzung – zu pragmatischen Entscheidungen. Sie waren sich auch einig in ihrer tiefen Abneigung gegen Bürokratie.
    Fortan ergänzten sie sich in allen anstehenden Projekten wunderbar: Der eine unterstützte mit Ratio die emotionale Entscheidungen des anderen; der wiederum setzt sich mit seinem Charisma für die vernünftigen Vorschläge des einen ein. Die Sympathie füreinander – über Gemeinsamkeiten entstanden

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