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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Dann legte er auf und wandte sich zu Kastler.
    »Haben Sie Geld?«
    »Etwas.«
    »Geben Sie mir zwanzig Dollar.«
    Peter gab sie ihm. »Was werden Sie tun?«
    »Sie hier hinausschaffen.«
    In weniger als einer Minute öffnete sich die Tür des Lifts zur Linken, und der Mechaniker stieg aus. Er trug einen Overall und einen breiten Gürtel, an dem verschiedene Werkzeuge hingen. Der Mann von der Agency begrüßte ihn, zeigte ihm seinen CIA-Ausweis und bat ihn, wieder in die Kabine zu treten. Sie sprachen so leise miteinander, daß Kastler sie nicht hören konnte, aber er konnte sehen, wie der Agent dem Mann die zwanzig Dollar gab. Dann kam er wieder heraus und winkte Peter, einzusteigen.
    »Tun Sie, was er sagt. Er glaubt, das sei eine Agency-Übung.«
    Kastler trat in die Kabine. Der Mechaniker entledigte sich gerade seines Overalls. Peter beobachtete ihn erstaunt. Unter dem Arbeitsanzug trug der Mechaniker ein schmutziges Unterhemd und weiße Unterhosen mit blauen und roten Punkten.
    »Den Werkzeuggürtel kann ich Ihnen nicht geben, das müssen Sie verstehen. Er gehört mir persönlich.«
    »Ich verstehe«, sagte Kastler. Er schlüpfte in den Overall und setzte sich die Kappe des Mechanikers auf.
    Sie fuhren mit dem Lift direkt ins Kellergeschoß. Der Mechaniker führte Kastler um eine Ecke und ein paar Betonstufen hinauf in einen Raum mit ein paar Garderobeschränken aus Blech.
    Zwei Hotelangestellte waren dort, die sich gerade umgezogen hatten und zum Gehen bereit waren. Der Mechaniker unterhielt sich leise mit ihnen.
    »Kommen Sie schon, Mister«, sagte der Mann zur Rechten. »Sie haben ja praktisch einen Gewerkschaftsausweis.«
    »Was wissen Sie denn?« sagte sein Begleiter. »Der Superspion treibt mal wieder Spielchen.«
    Die Tür des Kellergeschosses führte in eine Seitengasse, die ihrerseits zur Straße hinausführte. Die Gasse war schmal und
von Mülltonnen gesäumt. Peter konnte die Gestalt eines mit einem Regenmantel bekleideten Mannes vorn an der Straße erkennen; sie zeichnete sich deutlich vor dem schwachen, gelblichen Licht dahinter ab. In den Straßen würde es bald dunkel sein. Er würde die Finsternis und die Menschenmenge ausnutzen, dachte Kastler. Aber zuerst mußte er an dem Mann im Regenmantel vorbei. Es war kein Zufall, daß der Mann dort stand.
    Er ging zwischen den beiden Hotelangestellten und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Gestalt vorn an der Straße; die beiden Männer begriffen. Sie ließen sich auf das Spiel ein, hatten Spaß daran. Beide fingen gleichzeitig an zu reden und wandten sich dabei an Peter, während sie an dem Mann vorbeigingen.
    »Sie« sagte der Mann im Regenmantel.
    Kastler erstarrte. Die Hand des Mannes krallte sich um seine Schulter. Er wischte sie mit einer ärgerlichen Bewegung weg. Der Mann drehte Peter herum und riß ihm die Mechanikermütze vom Kopf.
    Kastler sprang den Mann an, trieb ihn in die Seitengasse. Die beiden Hotelangestellten musterten einander, schienen plötzlich beunruhigt.
    »Ziemlich wild spielt ihr, das muß man euch lassen«, sagte der Mann zur Linken.
    »Ich glaube nicht, daß das ein Spiel ist«, sagte sein Begleiter und entfernte sich.
    Mehr hörte Peter nicht. Er rannte davon, wich den Fußgängern auf dem Bürgersteig aus. Jetzt hatte er die Straßenkreuzung erreicht; die Ampel hatte auf Rot geschaltet und die Straße wimmelte von Fahrzeugen. Er bog nach rechts, war sich der rennenden Gestalten hinter sich bewußt und rannte weiter. Er hetzte auf die Straße hinaus, wich gerade noch dem Kotflügel eines Wagens aus und erreichte die andere Seite. Vor einem Schaufenster drängte sich eine Menschenmenge. Hinter dem Glas lief eine Marionettenszene ab, die Sankt Nikolaus mit seinen Gehilfen darstellte. Kastler zwängte sich wie ein Besessener zwischen den Leuten hindurch. Dann sah er sich über die Köpfe der Menge hinweg um.
    Der Mann im Regenmantel war auf der anderen Straßenseite, machte aber keine Anstalten, die Straße zu überqueren. Statt dessen hielt er sich einen rechteckigen Kasten vors Gesicht, schräg von der Wange zum Mund. Er sprach in ein Funkgerät.
    Peter schob sich an der Gebäudefront entlang, entfernte sich von der Menge. Ehe es ihm bewußt wurde, stand er vor einem
anderen Schaufenster, diesmal dem eines Juweliers. Plötzlich zersplitterte das Glas. Er hatte noch nie ein solches Gräusch gehört.
    Ein Alarm schrillte, ein ohrenbetäubender Lärm. Leute drehten sich um, um ihn anzustarren. Wie versteinert blickte er ins

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