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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Wahnsinn getrieben, und zwar von Schwarzen, also setzt er schwarze Soldaten einem mörderischen feindlichen Feuer aus und ist bereit, wenn nötig, mit ihnen zu sterben. Aber in allererster Linie sucht er Rache! Eine Falle, die Männer in seiner eigenen Truppe gestellt haben! Hunderte von Männern getötet, Hunderte vermißt, damit die Wahrheit über das, was Sie seiner Frau angetan haben, und wahrscheinlich noch Dutzenden anderer wie ihr, nie ans Licht kommen sollte! Damit Ihre Experimente verborgen blieben! Das ist es, womit Sie ihn erpreßten: Vergewaltigung und Genozid! Über ersteres war er nicht bereit zu reden. Das zweite verstand er nicht. Aber er sah die Verbindung zwischen den beiden Dingen! Das muß ihn paralysiert haben!«
    »Alles Lügen!« Ramirez schüttelte den Kopf. »Es war gar nicht so. Sie haben da ein schreckliches Lügengebäude aufgebaut!«
    Peter stand hoch aufgerichtet über dem Brigadier, konnte seine Abscheu kaum mehr unterdrücken. »Ja, Sie sehen wirklich wie ein Mann aus, der sich gerade Lügen angehört hat«, sagte er sarkastisch. »Nein, General. Sie haben gerade die Wahrheit gehört. Seit zweiundzwanzig Jahren sind Sie vor ihr davongelaufen. «
    Ramirez Kopf bewegte sich jetzt noch schneller. Er wirkte wie eine Marionette, so eindringlich versuchte er, das zu verneinen, was der andere sagte.
    »Sie haben keine Beweise!«
    »Aber Fragen gibt es. Und diese Fragen führen zu anderen Fragen. So läuft das. Leute in hohen Positionen verraten uns andere, die sie dort hingebracht haben. Diese Schweine !« Kastlers linke Hand packte Ramirez am Hemd und zog ihn nach vorn, die Waffe war nur wenige Zentimeter von seinen Augen entfernt. »Ich will nicht mehr mit Ihnen sprechen. Sie ekeln mich an! Ich glaube, ich könnte jetzt abdrücken und Sie töten, und das macht mir Angst. Also tun Sie genau, was ich Ihnen sage, sonst überleben Sie nicht, um noch einmal etwas anderes zu tun. Sie gehen jetzt an das Telefon an Ihrem Schreibtisch und rufen an, wo Sie diesen Major haben hinbringen lassen. Sagen, die sollen ihn freigeben. Los jetzt!«

    »Nein!«
    Mit einer blitzschnellen Bewegung hieb Peter den Lauf der Automatic über Ramirez’ Gesicht. Seine Haut platzte auf; ein Blutfaden rann dem Soldaten über die Wange. Kastler empfand nichts dabei. Dieses Fehlen jeglichen Gefühls machte ihm Angst. »Rufen Sie an.«
    Ramirez stand langsam auf, die Augen starr auf die Waffe gerichtet. Er betastete mit der Hand sein Gesicht, dann nahm er den Hörer ab und wählte. »Hier spricht General Ramirez. Ich habe eine Sondereinheit um achtzehn Uhr zu meinem Haus bestellt, um eine Verhaftung durchzuführen. Der Gefangene ist ein gewisser Major Brown. Lassen Sie ihn frei.«
    Ramirez hörte zu, was die Stimme am anderen Ende der Leitung sagte. Peter drückte ihm den Lauf der Automatic gegen die Schläfe.
    »Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe«, sagte Ramirez. »Bringen Sie den Major zu seinem Fahrzeug zurück.« Er legte den Hörer auf die Gabel, ohne ihn loszulassen. »Er wird gleich hier sein. Die MP-Station ist zehn Minuten entfernt.«
    »Ich habe gerade gesagt, ich wolle nicht mehr mit Ihnen reden, aber ich habe es mir anders überlegt. Wir werden auf Brown warten, und in der Zwischenzeit werden Sie mir alles sagen, was Sie über Hoovers Archive wissen.«
    »Ich weiß nichts.«
    »Den Teufel wissen Sie. Sie haben sich in diese Geschichte verbissen, Sie und Ihre Leute. Sie ersticken darin. Sie haben acht Monate Material aus MacAndrews Dienstakten entnommen.«
    »Das ist alles, was wir getan haben.«
    »Acht Monate! Und die Daten entsprechen genau den Ereignissen, die zu Chasŏng führten. Alles belastende Material. Und dann das Massaker, in dem MacAndrew Wellen von schwarzen Truppen in selbstmörderisches Feuer schickte. Alles außer der Wahrheit! Sie wußten, wohin dieses Material geriet!«
    »Anfangs nicht.« Die Stimme des Generals war so leise, daß man sie kaum hören konnte. »Am Anfang war das reine Routine. Alles belastende Material, das Kandidaten für die Vereinigten Stabschefs betrifft, wird entfernt und in die Archive von G-Zwo verbracht. Jemand fand, das sei gefährlich. Da hat man es an PSA weitergeleitet.«
    »Was ist das?«
    »Psychiatric System Analyses. Bis vor kurzem hatten gewisse Leute im Bureau dazu Zugang. PSA befaßt sich mit Überläufern,
potentieller Erpressung hoher Offiziere und Spionage. Mit vielen Dingen.«
    »Dann wußten Sie, daß das Material in Hoovers Archiven lag!«
    »Das haben

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