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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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an.
    Sticht das Insekt in den Mund oder Rachen wird es gefährlich, wenn die Mundschleimhäute stark anschwellen und Ihr Kind Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken bekommt.
    Geben Sie ihm in diesen Fällen Eiswürfel zu lutschen und gehen Sie sofort mit ihm zum Arzt.
    Bekommt Ihr Kind Atemnot, rufen Sie sofort den Notarzt (siehe Erste Hilfe, > ).
    Wann zum Arzt?
    Gehen Sie zum Arzt, wenn Ihr Kind stark auf Insektenstiche reagiert und wenn die Stiche Ihnen ungewöhnlich erscheinen (Verdacht auf Flohbisse, > , oder Krätzemilben, > ).
    Was macht der Arzt?
    Bei einer starken allergischen Reaktion überprüft der Arzt Kreislauf, Atmung und Blutdruck. Ist der Insektenstachel noch zu sehen, wird er diesen entfernen und die Einstichstelle desinfizieren. Besteht bei Ihrem Kind eine Insektengift-Allergie, wird der Arzt Ihnen ein Notfallset verschreiben, das Sie zu Hause, bei Ausflügen und auf Reisen immer griffbereit haben müssen.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Das wichtigste Mittel, wenn Insektenstiche zu starken Schwellungen am Einstichort und gegebenenfalls an den Schleimhäuten führen ist
Apis mellifica D30–C200 Glob.
    je akuter die Reaktion auf einen Insektenstich, umso höher sollte die Potenz gewählt werden: bei heftiger Reaktion C200 Globuli, 3-mal 3 Globuli innerhalb 1 Std!
    Wenn das Kind einen starken Schreck zum Beispiel durch einen Bienenstich erlitten hat
Aconitum D30 Glob. WALA
    akut 3-mal 3 Globuli innerhalb 1 Std., kann dann im Wechsel mit Apis gegeben werden.
    Beide Mittel, Apis und Aconit, stimulieren die Nierentätigkeit, die ihrerseits abschwellend auf Haut und Schleimhäute wirkt.
    Äußerliche Behandlung, um Schwellung, Juckreiz und Entzündung zu mildern ist
Combudoron Gelee WELEDA
    mehrmals tägl. auf die betroffenen Stellen auftragen
    Insektengift-Allergie
    Bei einer bestehenden Allergie gegen ein Insektengift kommt es meist zu einer starken örtlichen Schwellung und einer Überwärmung der Stelle. Lagern Sie den betroffenen Körperteil hoch!
    Bei einer schweren Allergie tritt unmittelbar nach dem Insektenstich Übelkeit, Erbrechen und Schwindel auf. Die Schleimhäute der Atemwege schwellen an und verkrampfen sich, sodass Erstickungsgefahr besteht. Rufen Sie sofort den Notarzt und ergreifen Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen gegen den allergischen Schock (siehe > ). Der Arzt wird Ihnen für die Zukunft ein Notfallset verschreiben. Bleiben Sie so ruhig wie möglich, um Ihr Kind nicht zusätzlich zu verängstigen.
    Wie Sie als Eltern helfen können
Bei Bienen-, Wespen-, Hummel- oder Hornissenstichen müssen Sie den Stachel sofort entfernen. Am besten streichen Sie ihn seitlich weg, damit er nicht abbricht. Sonst kann noch mehr Gift in die Einstichstelle gequetscht werden.
Gegen Bienen- und Wespenstiche wirkt eine frisch aufgeschnittene Zwiebel Wunder, die Sie auf die Einstichstelle drücken (Zwiebel mit in den Sommerrucksack stecken), oder Sie binden eine Zwiebelscheibe auf den Stich (hilft auch bei Mückenstichen gegen den Juckreiz).
Ansonsten lindern feucht-kühle Umschläge oder Kühlpads die Schmerzen und die Schwellung.
Vor Mückenstichen schützt lange Kleidung und nachts ein Mückennetz.
Lassen Sie Bremsen immer zu Ende stechen, auch wenn Ihnen das seltsam vorkommt. Der Stich ist wesentlich unangenehmer, wenn Sie die Bremse unterbrechen, da diese beim Herausziehen des Stachels nach dem Saugen die Einstichstelle mit einem Sekret wieder verschließt.
Wie Sie eine Zecke entfernen, lesen Sie im Kasten auf > .
Treffen Sie einige Vorsichtsmaßnahmen: Lassen Sie Ihr Kind nicht barfuß über blühende Wiesen laufen (Klee!) und lassen Sie im Garten keine süßen Säfte, Kuchen und ähnliches offen herumstehen, damit Wespen und Bienen gar nicht erst angelockt werden.
Kopfläuse
    Pediculosis capitis
    Typische Symptome
kleine schwarze, bei dunklen Haaren kaum sichtbare Läuse
gleichzeitig alle Entwicklungsstadien der Läuse auf dem Kopf: Eier (Nissen), Larven und Läuse
Juckreiz am Kopf
    Kopfläuse sind zwar nicht gefährlich, aber sehr lästig! Die Insekten leben in den Kopfhaaren – am liebsten hinter den Ohren und im Nacken.
    Sie werden ein bis vier Millimeter groß und kleben ihre Eier (Nissen) an den Haaren in der Nähe der Kopfhaut an. Kopfläuse ernähren sich von Blut. Dazu saugen, stechen und beißen sie in die Haut, was zu Juckreiz führt. Das Kratzen kann dann zu einem Kopfläuseekzem führen (Superinfektion) mit nässenden Hautwunden, die sich entzünden und gelbe Krusten

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