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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Erbrechen und Durchfall
    Eine Erkältung ist meistens eine durch Tröpfcheninfektion hoch ansteckende Viruserkrankung, die den ganzen Körper erfasst. Das Kind fühlt sich krank und legt sich – je nach Ausprägung – freiwillig ins Bett. Innerhalb von einer Woche bis zehn Tagen kuriert sich das Kind normalerweise aus. Viel Schlaf, Schwitzen und lindernde Hausmittel (keine die Symptome unterdrückenden Medikamente!) sind die besten Gesundmacher.
    Eine echte Grippe ( Influenza) weist zwar dieselben Symptome auf, verläuft aber deutlich schwerer, vor allem mit höherem Fieber. Die dafür »verantwortlichen« Influenza-Viren lösen fast jedes Jahr regelrechte Epidemien aus.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Wie es der Name schon andeutet, steht bei »Erkältung« ein zwischenzeitlicher Mangel an eigener Wärme bzw. ein Überwiegen von eindringender Kälte im Vordergrund. Somit bekommt das Fieber, das als Reaktion auf die Erkältung gebildet wird, eine besondere Bedeutung. Fieber erfüllt einen positiven Sinn für die Entwicklung der kindlichen Wärmeorganisation, die Reifung des Immunsystems und das Wirksamwerden formender, individueller Impulse im Körper.
    Deshalb ist es nicht sinnvoll, das Fieber zu unterdrücken oder zu stark zu senken. (Mehr zum Sinn von Fieber finden Sie ab > ).
    In selteneren Fällen ist Fieber Teil einer schwerwiegenden, meist bakteriellen Infektion, etwa einer Lungenentzündung (siehe > ), einer bakteriellen Hirnhautentzündung (siehe > ), einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis), einer Knochenmarksentzündung (Osteomyelitis), einer Kehldeckelentzündung (Epiglottitis, siehe > ) oder, nach Fernreisen, einer Malaria. Noch seltener sind Autoimmunerkrankungen die Ursache.
    Immer ist der schwer beeinträchtigte Allgemeinzustand das wichtigste Alarmzeichen.
    Wenn eine der oben aufgezählten Ursachen vorliegt, das Kind zu Fieberkrämpfen neigt oder es schwere Vorerkrankungen gab, ist die enge Begleitung durch einen Arzt besonders wichtig.
    Wann zum Arzt?
    Jedes Fieber bei Säuglingen unter zwölf Wochen muss sofort ärztlich abgeklärt werden! Gehen Sie mit Ihrem Kind auch zum Arzt, wenn es länger als drei Tage über 38,5 °C fiebert oder wenn nach einer fieberfreien Phase das Fieber wieder einsetzt.
    Was macht der Arzt?
    Die wichtigste Aufgabe des Arztes ist, das Kind sorgfältig zu untersuchen und schwerwiegende Fieberursachen auszuschließen. Schulmedizinisch gibt es keine Therapie grippaler Infekte, nur symptomlindernde bzw. symptomunterdrückende Maßnahmen. Die Arzneimittel gegen die echte Grippe (Influenza) können für Kinder und Jugendliche schwerwiegende Nebenwirkungen haben und verkürzen allenfalls die Krankheitsdauer.
    Für die Grippeimpfung im Kindesalter ist bis heute keine Wirksamkeit nachgewiesen; sie ist unserer Erfahrung nach nur für Kinder mit schweren Vorerkrankungen sinnvoll.

    Hilfe bei Husten
    Husten kann unterschiedliche Ursachen haben.
    Meistens ist Husten eine Abwehrreaktion des Körpers, wenn im Rahmen von Infektionen krankmachende Keime zu tief in die Atemwege eingedrungen sind. Dadurch kommt es zu einer starken Schleimbildung und zu entzündlichen Reizungen in der Luftröhre und den Bronchien (siehe auch Keuchhusten, > , und Masern, > ).
    Bei über mehrere Wochen anhaltendem Husten besteht der Verdacht auf eine allergische Ursache, häufig in Verbindung mit einer Verengung und chronischen Entzündung der Bronchien (siehe Asthma bronchiale, > ).
    Wenn Erwachsene länger als zwei Wochen Husten haben, den sie sich nicht so richtig erklären können, sollte unbedingt eine Keuchhusteninfektion ausgeschlossen werden. Auch seelische Ursachen wie Kummer können einen länger dauernden Husten bei Kindern begünstigen.
    Nur selten muss ein Kind akut husten, weil es einen Fremdkörper eingeatmet hat. Falls der Verdacht besteht, muss das Kind sofort von einem Arzt untersucht werden (siehe auch Erste Hilfe, > ). In harmlosen Fällen kann es helfen, dem Kind auf den Rücken zu klopfen.
    Anthroposophisch-homöopathische Therapie
    Bei Husten im Rahmen von Infektionen
Eibischwurzel
Spitzwegerichblätter
Malvenblüten
    (in der Apotheke mischen lassen)
    Diese Teemischung wirkt sehr gut bei Hustenreiz. Die Malve gibt ihm die schöne Farbe.
Lindenblütentee
Holunderblütentee
    Wirken durchwärmend und hustenlösend.
Selbst gemachter Hustensaft aus feingehackter Zwiebel und Honig (1:1)
    Den Saft, der sich allmählich bildet, mokkalöffelweise verabreichen. Wirkt Hustenreiz lindernd.
    Bei

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