Das Kinder-Gesundheitsbuch

Atemwegsinfekten und Husten, die anfangen, sich zu verfestigen – auch vorbeugend
Umckaloabo Dil. ISO
    3-mal tägl. 5–15 Tropfen nach dem Essen in Wasser gelöst geben.
    Bei Schnupfen und fast pausenlosem Hustenreiz, der nachts deutlich schlimmer wird
Rumex D6 Glob. DHU
    anfangs stündl., im Verlauf 5-mal tägl. 5 Globuli
    Bei krampfartig bellendem Husten, der sich in der Mitte der Nacht verschlimmert und oft mit Heiserkeit einhergeht
Spongia D6 Glob. DHU
    anfangs stündl., im Verlauf 3-mal tägl. 5–10 Globuli
    Bei schmerzhaftem, trockenem Husten mit Verschlimmerung bei Bewegung und deutlichem Durstgefühl
Bryonia D6 Glob. DHU WALA
    anfangs stündl., im Verlauf 5-mal tägl. 5 Globuli
    Bei Reizhusten gepaart mit Schnupfen, Halsschmerzen, Verschlimmerung beim Hinlegen, manchmal auch Heiserkeit
Archangelica comp. Glob. WALA
    5-mal tägl. 5–7 Globuli
    Bei spastischer Bronchitis, mit Würgereiz bis hin zu Erbrechen beim Husten, Verschlimmerung nachts, anfangs trockenem und zunehmend verschleimtem Husten
Ipecacuanha D12 Glob. WELEDA
    3- bis 5-mal tägl. 5 Globuli
    Bei feuchtem Husten mit schwer löslichem Schleim, auch bei spastischer Bronchitis, bis hin zum Würgereiz
Tartarus stibiatus Trit. D6 WELEDA
    3- bis 4-mal tägl. 1 Msp.
    Äußerlich helfen folgende Anwendungen
Einreibungen oder Kompressen (siehe > ) mit erwärmtem Lavandula Oleum 10 % WALA/WELEDA, bei Säuglingen 2 %
Ansteigende warme Fußbäder ( > , auch zur Vorbeugung geeignet)
Brustwickel mit Quark oder warmen Kartoffeln (jeweils nur bei Husten ohne Fieber, siehe > )
    Ernährungstipps
    Bei Infekten der Atemwege
Lassen Sie Ihr Kind viel trinken, am besten Wasser und (ungesüßten) Tee.
Kochen Sie ihm Gemüsesuppen.
Verzichten Sie auf Süßes.
Geben Sie Ihrem Kind keine Milch oder reduzieren Sie den Konsum zumindest.

    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Bewährt haben sich verschiedene Kompositionsmittel (siehe Kasten > ):
    Bei Infekten mit mittelhohem, einige Tage anhaltendem Fieber, Neigung zu Kreislaufschwäche und Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Schnupfen, vor allem bei für die Jahreszeit zu milder Witterung
Gelsemium comp. Glob. WALA
    5-mal tägl. 5 Globuli mind. 5 Tage lang verabreichen.
    Bei Erkältung, akut fieberhaften Infekten mit Husten vor allem in der kalten Jahreszeit
Ferrum phos. comp. Glob. WELEDA
    anfangs 1- bis 2-stündl. 5–10 Globuli, dann 5-mal tägl. 5–10 Globuli
    Bei grippalen Infekten und Infektanfälligkeit im Herbst vor allem im Bereich der Atemwege, allgemeiner Abgeschlagenheit – auch als Grippeprophylaxe
Meteoreisen Glob. WALA
    vorbeugend morgens tägl. 3–5 Globuli, im Krankheitsfall 3-mal tägl. 5–10 Globuli
Heileurythmie (siehe > )
    Zum Umgang und zur Behandlung von Fieber siehe ab > . Vor allem Einläufe sind hilfreich, bei größeren Kindern auch Wadenwickel.
Hilfe bei Schnupfen siehe > .
Hilfe bei Nasennebenhöhlenentzündung siehe > .
Hilfe bei Halsweh siehe > .
Hilfe bei Husten siehe > .
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Helfen Sie Ihrem Kind dabei, seine Krankheit eigenständig zu überwinden. Ruhe und Wärme – auch seelische – sind jetzt die wichtigsten Faktoren. Unterdrücken Sie im Normalfall (siehe oben) das Fieber nicht mit fiebersenkenden Mitteln.
    Achten Sie darauf, dass Ihr Kind im Bett bleibt.
    Bei erhöhter Temperatur ist es wichtig, dass ein Kleinkind zumindest Zimmerruhe (in Gegenwart eines Elternteils) einhält. Gehen Sie frühestens nach einem fieberfreien Tag mit ihm hinaus ins Freie. Ihr Kind braucht jetzt seine ganzen Kräfte für die Auseinandersetzung mit der Krankheit. Lassen Sie es viel schlafen und geben Sie ihm reichlich zu trinken. Wenn Ihr Kind etwas essen möchte, bieten Sie ihm leichte Kost wie Suppen oder gedünstetes Gemüse an, um seinen Organismus nicht zusätzlich zu belasten.
    Geben Sie Ihrem Kind genügend Zeit, um den Infekt auszukurieren – bis zu zwei Wochen sind ganz normal. Trotz des heutigen Leistungsdrucks in der Schule sollte Ihr Kind weder Hausaufgaben machen noch lernen müssen, bis es sich nach dem Fieber ausreichend erholt hat.
    Rückfälle sind sonst unvermeidlich. Erst wenn Ihr Kind ganz genesen ist, sollte es wieder am sozialen Leben im Kindergarten oder in der Schule teilnehmen. Dies ist vor allem für berufstätige Mütter schwer zu verwirklichen. Versuchen Sie deshalb, sich frühzeitig in einem Netzwerk zur gegenseitigen Kindermitbetreuung zu organisieren. Bedenken Sie, dass die Zahl an Krankheitstagen rapide zunimmt,