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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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Ich kann es kaum erwarten, Miles wiederzusehen.
3. Januar 2:30
    Habe gerade zwei Träume gehabt. Im ersten Traum bin ich nackt mit Mag im Bett gelegen. Wir haben angefangen, uns zu lieben - wenigstens glaube ich, daß das Liebe ist. Mag mußte mir jeden Schritt erklären. Sie hatte alles in der Hand. In dem Traum war ich total durcheinander und blickte überhaupt nicht mehr durch. Als ich aufgewacht bin, habe ich meinen Schwanz festgehalten und mich schutzsuchend ans Bett geklammert. Ich hatte furchtbare Angst.
Dann bin ich wieder eingeschlafen und habe geträumt, ich wäre mit Miles im Bett. Es war ein phantastischer Traum. Seine Brust zu streicheln. Seinen Hintern zu drücken. Seine Wangen zu küssen. Ich wußte genau, was ich wollte, und habe es mir geholt. Auf einmal verströmte mein Schwanz ein unheimlich gutes Gefühl; es war wie ein tolles Geschenk an mich selbst. So schön. Als ich aufwachte, war meine Unterhose ganz naß.
Jetzt weiß ich, worauf Jeff so abfährt.
    20:39
    Alles ist aus. Miles hat in den Weihnachtsferien geheiratet. Als er ins Klassenzimmer kam, sah er aus wie immer, nur daß er einen Ehering am Finger trug. Beim Anblick des Rings ist mir ganz flau geworden. Auch Kimby Quinn hat den Ring gesehen und Miles gefragt, wer denn die Glückliche ist. Miles lächelte und sagte, seine Freundin aus der Highschool. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand (Miles) einen Magenschwinger verpaßt, ich saß wie erstarrt auf meinem Stuhl und habe die ganze Stunde kein Wort gesagt. Miles hat mir ein paar blöde Fragen über Patrick Henry gestellt, aber ich tat, als wüßte ich die Antwort nicht.
Er gehört mir nicht.
  Er wird mir nie gehören.
    Es tut so unbeschreiblich weh.
4. Januar
    Habe Miles' Frau kennengelernt. Heute abend war sie beim Leichtathletik-Training. Eine kecke, kleine Blondine, so zierlich und zart, daß Miles sie im Bett bestimmt zerquetscht. Sie ist Miles mit einem Klemmbrett nachgelaufen und hat alles aufgeschrieben, was er sagte. Als ich sie beobachtete, ist mir fast das Kotzen gekommen. Immer wenn sie Miles anschaute, sah sie unheimlich glücklich aus. Sie grinste so selbstzufrieden, als wollte sie sagen: »Guckt nur, was für einen Mann ich mir geangelt habe. Ist er nicht ein Traum?« Ich habe zugeschaut, wie sie redeten, redeten und redeten. Miles hat kein einzigesmal gelacht. Nicht mal gelächelt. Bestimmt ist er nicht glücklich mit ihr. Sie sieht aus wie Schlumpfine.
    3:48
    Habe gerade wieder von Miles geträumt. Dieselben tollen Gefühle. Aber diesmal fühlte ich mich beim Aufwachen ganz leer.
5. Januar
    Heute hat Miles seine Frau der Mannschaft als seine neue Assistentin vorgestellt. Sie heißt Kelsey und hat eine tiefe, heisere Stimme wie ein Kerl. Sie hat wieder so selbstzufrieden gegrinst. Auch Miles hat heute gelächelt.
Mach einer Weile Konnte ich Kelsey nicht mehr ins Gesicht schauen. Es hat zu weh getan. Statt dessen habe ich die ganze Zeit den Ring an Miles' Finger angestarrt und versucht, ihn mit meinen Blicken abzuziehen. Aber das tat auch weh, also habe ich die Augen zugemacht. Viel besser.
Miles nennt sie »Kell«. Was für ein bescheuerter Spitzname. Als ich zu Miles ging, um mir den Trainingsplan anzusehen, habe ich tief eingeatmet. Er roch gut nach Old Spice. Ich habe es dann fast nicht mehr ausgehallen.
Morgen schmeiße ich die Leichtathletik hin.
7. Januar
    Habe Miles heute gesagt, daß ich nicht mehr in Leichtathletik komme. Er hat sich ziemlich aufgeregt und wollte wissen, warum. Ich erklärte, daß ich mit meinen Hausaufgaben im Rückstand bin, und er hat ganz böse geschaut, als hätte ich ihn enttäuscht, Quatsch ... Er hat doch mich enttäuscht!
»Ich werde dich vermissen, Smithie«, sagte er. Gut so. Soll er doch Kuprekski zujubeln und seine Frau abknutschen. Mir ist das scheißegal, Ich weiß nicht, was ich bloß an ihm gefunden habe.
Habe heute Mr. Taylor (Beratungslehrer) auf dem Flur getroffen, und er hat »Warum?« geflüstert. »Gebrochenes Herz«, flüsterte ich zurück. Aber er hat nicht verstanden, was ich damit meine. Er schaute mich an, als wäre ich verrückt.
Ich bin verrückt.
8. Januar
    Das Leben hat keinen Sinn mehr. Jetzt weiß ich, wie es Mama geht. Ich habe den Eindruck, als würde das Leben in Zeitlupe ablaufen. Von wem soll ich träumen? Was soll ich tun? Die Schule kotzt mich an. Miles war das einzig Gute daran, und jetzt ist er der Grund dafür, daß ich es dort nicht mehr aushalte. Wenn ich an Miles gedacht habe, konnte ich

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