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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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hat fünfzehn gemacht! Er hat keinen einzigen Korb verfehlt. Aus Tranten Township waren etwa zwanzig Leute da, und als er seinen tausendsten Punkt gemacht hat, hörte das Spiel auf und alle haben wie wild gejubelt. Da das Spiel in Longford stattfand, wußte die andere Mannschaft nicht, was los war. Jeff stand da, während der Trainer mit einem Mikrophon auf den Platz gelaufen kam und die Ansage machte. Dann ist ein Fotograf aufgetaucht und hat Jeff für die Zeitung abgelichtet. Die Mannschaft aus Longford sah ziemlich stinkig aus, weil das Spiel wegen dieser kleinen Einlage unterbrochen worden war. Sie standen schwitzend rum und haben Jeff böse angeschaut.
Als das Spiel wieder anfing, hat der Center der anderen Mannschaft Jeff bei einem Sprung gefoult. Normalerweise hätte Jeff sich revanchiert, aber diesmal grinste er nur, während der Schiedsrichter den Typen vom Platz geholt hat. Als Jeff nach dem Spiel aus der Garderobe Kam, sind Mama, Oma und ich auf ihn zugelaufen und haben ihm gratuliert. Jeff war echt gut drauf, bis er hinter uns jemanden entdeckt hat. Plötzlich machte er ein Gesicht, als hätte er ein Gespenst gesehen. Wir haben uns alle umgedreht, um zu schauen, was es war.
Er hatte Marsha gesehen.
Sie stand neben den Zuschauerbänken und hat ihn angeschaut. Jeff hat sich nicht von der Stelle gerührt und sie angestarrt. Keiner von beiden hat ein Wort gesagt. Als Oma den Mund aufmachen wollte, hat Mama abgewinkt. Auf einmal ist Jeff ganz langsam auf Marsha zugegangen. Sie hat etwas zu ihm gesagt. Ich hörte, wie er »Was?« fragte und sich vorbeugte, damit er sie besser verstand. Dann hat er gelächelt und ihr geantwortet. Am liebsten wäre ich geblieben, weil ich neugierig war, was jetzt passieren würde. Aber Mama sagte: »Fahren wir« und schob Oma und mich buchstäblich zur Tür raus.
Auf der Fahrt meinte Oma, daß Marsha einen guten Einfluß auf Jeff ausübt. Vielleicht kriegt er jetzt endlich sein Leben auf die Reihe. Ich sagte nichts, aber ich war ihrer Meinung.
Heißt das, daß sie wieder zusammen sind? hoffentlich.
    23:56
    Jeff ist gerade reingekommen und hat mich mit seinem Gesang aufgeweckt. Zuerst dachte ich, er ist betrunken, aber es stellte sich heraus, daß er glücklich ist. Ich habe ihn gefragt, ob er und Marsha wieder zusammen sind. Er nickte und sagte: »Morgen ist der große Tag.«
14. Februar
    Valentinstag. War eigentlich ganz nett. Heute früh habe ich mein Bild auf der ersteh Seite des Sportteils gesehen. Ich sitze neben Mama und Oma und jubele wie wild. Drunter steht: »Die Familie von Jeffrey Smith.« Drüber war ein Foto von Jeff, nachdem er die tausend Punkte geschafft hatte. Oma hat die Bilder ausgeschnitten und an den Kühlschrank gepinnt. Sie findet wir sehen gar nicht schlecht aus.
Als ich in die Schule kam, hat mich Marsha abgefangen und gesagt, ich muß ins Büro und helfen, die Rosen an die Lehrer zu verteilen. Jedes Jahr kauft der Schülerbeirat einen Strauß Rosen und schenkt jedem Lehrer eine. Kimby und ich waren für die Klassenlehrer des ersten Jahrgangs zuständig. Sie sagte, daß sie Miles seine Rose überreichen will. Ich hatte nicht vor, mit ihr zu streiten. Von draußen habe ich zugeschaut, wie sie hineingetänzelt ist und sie ihm mit einem Zwinkern überreicht hat. Wahrscheinlich schenkt er sie zu Hause seiner Frau Schlumpfine. Beim bloßen Gedanken hat sich mir alles umgedreht. Also ging ich ins Französisch-Zimmer und gab der alten Sängerin ihre Rose. Sie hat sich so gefreut, daß sie mich auf die Wange küßte. Ich war total verdutzt Les Numer und Kuprekski, die beide in der Klasse der alten Sängerin sind, haben zu pfeifen angefangen, ich verdrückte mich schnell.
Habe Aaron gefragt, ob er heute zum Ball kommt. Er hat gesagt, das geht nicht, weil er doch nachsitzen muß. Er hat heute seinen Ohrring getragen, und Duff hat ihm gleich noch mal Nachsitzen verpaßt. Beim Mittagessen hat Mag eine Pralinenschachtel dabeigehabt. Bestimmt ist sie von Scott. Sie sieht billig aus - typisch für ihn. Ich glaube, ich habe sie im Gemischtwarenladen für fünf Dollar im Sonderangebot gesehen. Mag hat furchtbar damit angegeben. Sie hat ohne Grund gelächelt und immer wieder eine in den Mund gesteckt. In letzter Zeit ist sie mir ganz fremd. Mach der Schule bin ich dageblieben, um die Turnhalle zu dekorieren. Während Kimby und ich Ballons mit Helium aufgeblasen haben, ist Marsha mit einem riesigen Rosenstrauß reingekommen. Ich fragte, woher sie sind, und sie antwortete:

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