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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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hätte irgendwie nicht gepaßt.
Als wir bei Kimbys Haus waren, hat sie sich bei mir für den schönen Abend bedankt. Dann hat sie mich auf die Wange geküßt und danach den Kopf nicht weggezogen. Ihr Atem roch nach Pfefferminz. Auf einmal habe ich angefangen, ihre Lippen zu küssen, und mein Schwanz machte einen kleinen Hüpfer. Kimby ist einen Schritt zurückgewichen und hat mich ganz komisch angeguckt. Ich fragte, ob etwas nicht stimmt, und sie sagte: »Mein, du hast mich nur überrascht.« Dann lächelte sie und ist ins Haus gegangen. Als ich heimkam, hat Mama irgendein Buch gelesen. Sie wollte wissen, wie der Ball war. »Nett«, meinte ich, und das war die Wahrheit. Mama fand, daß ich echt glücklich aussehe.

Ich bin auch glücklich. Aber gleichzeitig total durcheinander.
    1:56
    Jeff ist immer noch nicht zurück. Ich habe weder ihn noch Marsha beim Ball gesehen. Hoffentlich klappt bei ihm alles. Ich kann nicht schlafen. Muß ständig an Kimby denken. Bin immer noch total durcheinander.
    3:18
    Jeff ist gerade heimgekommen. Er ist stocksauer, Marsha hat seinen Heiratsantrag abgelehnt. Mehr wollte er mir nicht sagen. Er hat sich fluchend ins Bad verzogen und die Tür zugeknallt.
Was wird das Leben morgen bringen?
15. Februar
    Jeff war den ganzen Tag ziemlich ruhig und ist im Schlafanzug rumgehangen. Er hat Oma und Mama gesagt, daß er Magenschmerzen hat und seine Ruhe braucht. Als ich in unser Zimmer kam, saß er auf dem Bett und betrachtete den Ring, den er für Marsha gekauft hat. Er hat die Schachtel mit einem Knacken auf- und wieder zugemacht. Als ich ihn fragte, wie es ihm geht, meinte er, ich soll mich verpissen.
    19:42
    Marsha ist hier, und endlich ist es wieder wie sonst. Ich war oben in meinem Bett und habe mich unter der Decke versteckt, als sie reinkam. Ich hatte mich in mein Zimmer geflüchtet, weil Oma im Wohnzimmer den Fernseher auf voller Lautstärke laufen läßt Jeff hat geschlafen, als ich raufgeklettert bin; darum wußte er nicht, daß ich da war. Marsha hat mich auch nicht bemerkt, als sie reingestürmt kam und sich neben Jeff aufs Bett gesetzt hat. Sie war stinksauer. Sie hat ihn angebrüllt, weil er davongelaufen ist, nachdem sie »nein« gesagt hat. »Nur weil dir etwas nicht paßt, kannst du nicht einfach wegrennen.
Du hast mir nicht mal die Gelegenheit gegeben es dir zu erklären.«    
»Okay, dann erklär es mir«, sagte Jeff.
Marsha hat gesagt, wie sehr sie ihn liebt, aber daß sie ihn noch nicht heiraten kann. Sie müsse eine Weile Weggehen, um sich über sich selbst klarzuwerden. Ihr ganzes Leben haben alle große Erwartungen in sie gesetzt, und jetzt möchte sie wissen, ob sie diese Erwartungen auch erfüllen will. »Und das erfahre ich nie, wenn ich hierbleibe«, sagte sie.
Jeff war immer noch ein bißchen angesäuert: »Soll ich etwa auf dich warten?«
»Nein«, antwortete Marsha. Sie möchte, daß er auch weggeht und herausfindet, was er eigentlich will. »Weit weg«, sagte sie. Je weiter, desto besser. Sie möchte, daß er sich von allem freimacht, was ihn zurückhält. Jeff schafft es bestimmt, wenn er sich nur Mühe gibt, aber es hat ihn nie jemand ermutigt.
Jeffs Stimme wurde ganz zittrig: »Nur du.«
Danach schwiegen sie beide. Ich glaube, sie haben geknutscht, denn ich habe schweres Atmen gehört. Mach einer Weile hat das Schmuckschächtelchen geknackt, und Jeff sagte: »Nimm ihn.« Marsha antwortete, daß sie den Ring noch nicht annehmen kann. »Es ist der falsche Zeitpunkt.«
Jeff hat versprochen, den Ring aufzuheben, bis der richtige Zeitpunkt da wäre. Marsha antwortete, daß sie das hofft. Dann haben sie beide gelacht und sind rausgegangen. Während des ganzen Gesprächs habe ich mich nicht getraut, nur einen Mucks von mir zu geben. Wenn Jeff erfährt, daß ich mitgekriegt habe, wie er rührselig geworden ist, erschlägt er mich.
Nachdem sie weg waren, wurde ich richtig neidisch auf Jeff. Auch wenn er manchmal ein ausgesprochener Blödmann ist. Auch wenn er manchmal echt fies sein Kann. Aber wenigstens hat er einen Menschen, nach dem er verrückt ist und der diese Gefühle erwidert. Das ist bestimmt sehr schön.
16.  Februar
    Mama ist heute mit mir und Oma in die Kirche gegangen. Es war ganz nett. Wir sind zusammen in der Bank gesessen, und Kimby hat sich zu uns gesetzt. Kimby und ich haben wieder gemeinsam ins Gesangbuch geschaut und uns beim Gebet an den Händen gehalten. Nach dem Gottesdienst hat Kimby uns zum Auto begleitet. Als wir an Les Numer und seiner

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