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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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»Dreimal darfst du raten.« Sicher von Jeffie-Boy. Sie schwebte im siebten Himmel und war viel zu glücklich, um uns Anweisungen zu erteilen. Also hat sie das Kommando an Dorian übergeben. Nachdem Marsha weg war, fing Dorian an, Befehle zu geben und uns rumzukommandieren. Sie wurde furchtbar sauer, als Kimby den Eimer Wasser für das große Potpourri, mit dem wir den Duft für »Liebe liegt in der Luft« erzeugen wollen, verschüttete. Kimby ist beleidigt gegangen und ich auch. Wir haben uns heute abend für halb acht verabredet
    25:57
    Bin gerade vom Ball zurückgekommen. Toller Abend. Mag war mit Scott Pushard da. Ich wußte, sie hatte nicht damit gerechnet, daß ich mit Kimby auftauchen würde. Als Kimby und ich zusammen reinkamen, sah Mag uns über Scotts Schulter hinweg an. Sie hat den Mund nicht mehr zugekriegt, und ihr sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Sie war VOM DEM SOCKEN. HA, HA, HA!!! Sie HASST Kimby. Hoch mal HA, HA, HA!!! Geschieht ihr recht. Ich mußte grinsen. Habe sie den restlichen Abend nicht mehr gesehen. Kimby und ich sind zum Buffet gegangen und haben uns eine Limo geholt Sie erzählte, daß sie über Weihnachten mit ihrer Familie auf Bermuda war und sich dort mit Tornados betrunken hat. Der Barmann hätte sie kein einziges Mal nach ihrem Ausweis gefragt. Als ich mir Kimby näher ansah, kam ich zu dem Schluß, daß sie sich ohne Schwierigkeiten als älter ausgeben kann, ich finde sie eigentlich recht hübsch. Wir haben ein paarmal getanzt. Bei den langsamen Liedern hat Kimby den Kopf an meine Schulter gelegt und mitgesummt. Sie hat falsch gesungen. Aber es klang ganz nett. Es war ein gutes Gefühl, sie so anzufassen. Hat mich zwar nicht angemacht, war aber angenehm.
Plötzlich hat es entsetzlich zu stinken angefangen. Dorian hat uns geschnappt und uns gesagt, wir sollten nach dem Potpourri schauen. Als wir in den Topf guckten, fanden wir eine faule Tomate und eine tote Fledermaus. Offenbar hat irgendein Idiot sie rein-geschmissen. Zuerst wollte ich nur darüber lachen, aber es hat so gestunken, daß ich fast gekotzt hätte-Dorian kam reingestürmt und hat die Krise gekriegt. Sie war tierisch sauer. Kimby und ich haben den Topf misgeschleppt und ausgeleert. Als wir zurückkamen, waren alle schon Im Gehen, weil sie den Gestank nicht mehr ausgehalten haben. Dorian hat uns gebeten zu bleiben und beim Aufräumen zu helfen, aber wir haben uns verdrückt, als sie nicht hingeschaut hat.
Da wir beide keine Mitfahrgelegenheit hatten, sind wir zu Fuß losgegangen. Es sind zwar fast siebeneinhalb Kilometer, aber die Macht war recht warm, und die Zeit ist schnell vergangen, weil wir uns die ganze Zeit unterhalten haben. Kimby fing damit an, daß sie manchmal vielleicht aufdringlich wirkt. Aber sie ist nun mal so. Sie faßt andere Leute gern an und kommt ihnen nahe. Sie fragte mich, ob das ein Fehler ist, und ich meinte, es hängt davon ab, wen man anfaßt. Dann wollte Kimby wissen, ob es mir was ausmacht. Ich habe lange überlegt und schließlich »nein« gesagt, Kimby meinte: »Gut« und hat dann meine Hand genommen.
Eine Zeitlang sind wir Hand in Hand weitergegangen, und dann sagte Kimby, sie will mir ein Geheimnis anvertrauen. Ich mußte schwören, es niemandem zu verraten. Dann ist sie ganz ernst geworden und hat mir erzählt, daß sie schrecklich in Miles Mariner verliebt gewesen ist. Sie war wirklich sauer, als er in den Weihnachtsferien geheiratet hat, und sie ist immer noch nicht drüber hinweg. Als sie sagte, wie sehr sie sich von ihm betrogen fühlt, konnte ich das gut nachvollziehen. Ich habe geschwiegen, weil ich überlegte, warum Kimby mir das alles erzählte. Wir hatten noch nie viel miteinander zu tun, weil Mag und Kimby einander nicht ausstehen können. Dann dachte ich, daß ich eigentlich gar keinen Grund habe, Kimby zu hassen. Sie war immer nett zu mir. Es lag nur an Mag. Dann ist sie kurz stehengeblieben und hat gesagt: »Normalerweise würde ich einem Jungen so was gar nicht erzählen, aber du bist ein Freund.« Sie hat mich angelächelt und ist weitergegangen. Plötzlich habe ich mich ganz komisch gefühlt. So, als könnte ich mich auf Kimby verlassen. Ich wollte ihr näher sein und ihr auch ein Geheimnis anvertrauen. Aber wir schwiegen den ganzen restlichen Weg. Kimby hat mich immer wieder angeschaut, als ob sie erwartet, daß ich etwas sage - fast hätte ich ihr erzählt, daß ich das gleiche für Miles empfunden habe. Aber wir waren schon fast in Tranten Township, und es

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