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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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mehr gesehen. Heute vormittag hat sich die ganze Schule versammelt, um Jeff seine Tausend-Punkte-PIakette zu verleihen. Anscheinend war die Reporterin mit der Ohrringgeschichte fertig, denn sie drückte sich in der Aula rum und gab dem Kameramann Anweisungen. Jeff ist ganz cool geblieben, als der Trainer ihm die Plakette überreichte und alle ihm zujubelten. Danach ist Marsha auf ihn zugelaufen und ihm um den Hals gefallen.
Heute abend in den Sportnachrichten kam eine kleine Meldung über die Verleihung. Der Ansager erzählte etwas von »ländlichem Pomp und Zeremoniell« oder so ähnlich, und dann wurden fünf Sekunden der Verleihung gezeigt. Kein Wort über Aarons Ohrring. Habe versucht, Aaron anzurufen, weil ich wissen wollte, was los ist. Aber es war niemand da.
19. Februar
    Kimby hat sich heute Komisch benommen. Beim Mittagessen saß sie wieder an unserem Tisch und schaute immer heimlich zu mir rüber. Während Miles in Geschichte über den Unabhängigkeitskrieg gelabert hat, sah ich mich nach Kimby um und stellte fest, daß sie mich beobachtet. Als sie mich bemerkte, hat sie sich ganz schnell wieder zu Miles umgedreht. Mach dem Unterricht fragte sie mich, ob ich heute abend zum Lernen zu ihr kommen will. »Klar«, meinte ich. Dann hat sie mich den restlichen Tag in Ruhe gelassen.
Mag war heute in der Schule, aber sie hat mich keines Blickes gewürdigt. In Englisch stellte Mrs. King uns die Aufgabe, jeder solle sich mit jemandem zusammentun, mit dem er gut befreundet ist, und einen Limerick über den Winter schreiben. Weil Aaron nicht da war, drehte ich mich um und fragte Mag, ob sie mit mir Zusammenarbeiten will. Sie hat mich überhaupt nicht beachtet, sondern ihr Heft aufgeschlagen und Snoopys gekritzelt. Ich habe den Wink verstanden und den Limerick allein geschrieben.
Ein paarmal drehte ich mich um und Mag las meine Ergebnisse vor, aber sie hat weiterhin getan, als wäre ich nicht vorhanden. Sie hat Snoopys gezeichnet und nicht mal hochgeschaut. Also habe ich es genauso gemacht und mich nicht mehr zu ihr umgedreht. Dann kam Mrs. King rüber und wollte wissen, warum wir nicht zu zweit arbeiten. Ich war so sauer, daß ich sagte: »Weil Mag nicht mitmacht«. Als Mrs. King die Seite voller Snoopys und Herzchen sah, hat sie Mag ausgeschimpft und sie gefragt, ob sie den Limerick vielleicht lieber in Mr. Duffs Büro schreiben will. Mag antwortete:
»Nicht unbedingt. « Mrs. King meinte, dann solle sie sich an die Arbeit machen.
Kurz darauf hat es gegongt, und wir sind aufgestanden. Mag ist mit muffigem Gesicht an Mrs. King und mir vorbeistolziert. Anscheinend hat sie die Hausaufgabenzeit geschwänzt, denn ich habe sie den Rest des Tages nicht mehr gesehen.
Es war mal ein Mädchen, das Mag hieß,
Und mit schrägen Typen sich einließ.
Ben, ihr guter Freund, hat schließlich gemeint:
»Also, Mag, langsam find' ich das echt mies.«
Hoppla! Kimby ist da! Muß los ...
    20:57
    »Du bist doch schwul, Ben, oder?« Das hat mich Kimby aus heiterem Himmel gefragt, als wir gerade über der Schlacht von Bunker Hill geschwitzt haben.
Zuerst hat es mir die Sprache verschlagen. »So ein Schwachsinn. Wie kommst du denn auf die Idee?« habe ich dann gefragt. Darauf behauptete sie, daß ich kleine Signale aussende. Sie beobachtet mich schon seit ein paar Wochen. Was sie drauf gebracht hat, war meine Reaktion, als ich von Miles' Hochzeit erfahren habe. Sie sagt, ich hätte ein Gesicht gemacht, als wäre gerade mein bester Freund gestorben. Und als sie am Abend in den Spiegel geschaut hätte, hätte sie bei sich den gleichen Gesichtsausdruck festgestellt. Außerdem hat Mag wahrscheinlich überall rumerzählt, daß ich sie noch nie angebaggert habe. Das hat Kimby nachdenklich gemacht.
»Falls es stimmt, mach dir keine Gedanken. Ich behalte es für mich.«
Wer's glaubt, wird selig ...
Ich habe entrüstet getan und immer wieder »Kimby, du spinnst« gesagt. Sie hat in ihr Buch geschaut und Keinen Ton gesagt. Als ich endlich den Mund gehalten habe, lachte Kimby und meinte: »Du streitest es zu heftig ab.« Ich habe sie gefragt, was das heißen soll, und sie antwortete: «Überleg mal.« Ich habe gesagt, daß ich jetzt gehen muß. »Geh nicht, Ben. Es ist okay«, hat sie mich gebeten. Aber ich hab' mich verdrückt, so schnell ich konnte. Hab' mich nicht mal verabschiedet. Bin den ganzen Weg nach Hause gerannt. Jetzt versuche ich zu vergessen, was sie gesagt hat. So zu tun, als wäre es nie passiert.
    2:23
    Oh, mein Gott! Was ist, wenn Kimby

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