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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Asthon Smith
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Nachfolgende Meldungen besagten, dass überall in der betroffenen Gegend noch Wochen nach dem Ende des Hauptereignisses kleinere Turbulenzen auftraten und ein Ausbruch abergläubischer Angst die Wüstenstämme in Unruhe versetzt hatte, da sie glaubten, das Ende der Welt stehe bevor. Doch unter der Flut sensationellerer und scheinbar wichtigerer Themen, die zu jener Zeit die Welt in Atem hielten, verschwendete niemand, auch kein noch so weit vorausdenkender und aufmerksamer Wissenschaftler, mehr als einen vorübergehenden Gedanken an den Sandsturm.
    Gegen Ende desselben Jahres traf ein weiterer Bericht aus der Sahara ein. Dieses Mal fiel er derart befremdlich und unerklärlich aus, dass er sofort die Neugier zahlreicher Wissenschaftler erregte. Diese stellten eilends eine Expedition zusammen, um der Ursache der Schilderung auf den Grund zu gehen:
    Die Mitglieder einer Karawane aus Timbuktu, die sich als erste in das ehemalige Sturmgebiet vorgewagt hatte, waren binnen einer Woche zurückgekehrt, vor Angst halb von Sinnen, und berichteten wirr von unerklärlichen Veränderungen, die innerhalb des gesamten vom Sturm betroffenen Landstrichs eingetreten seien. Sie behaupteten, dass die langen, wellenförmigen Sanddünen samt und sonders verschwunden und durch festes Erdreich sowie mineralische Gebilde ersetzt worden seien, dergleichen kein Mensch je zuvor gesehen habe.
    Das Erdreich bestehe aus großen Flächen violetten Lehms, sehr feucht und einen widerwärtigen Geruch verströmend. Dieser Gestank sei so stark gewesen, dass er jenen, die den Boden zu betreten gewagt hatten, fast die Besinnung geraubt habe. Außerdem gebe es riesige Felsbuckel, gewaltige Grate, selbst kleine Bergformationen aus eigentümlichen Gesteinen und Metallen. Das Gestein sei meistens kristallisiert und weise rote, schwarze, blaue und dunkelgrüne Färbungen auf. Die Metalle hinwieder würden weiß sein oder glänzen.
    Die Mitglieder der Karawane beschworen, dass große Felsbrocken vor ihren Augen aus dem Boden emporgebrochen waren, und dass sie mit angesehen hatten, wie an den Flanken der Felsbrocken jene besagten Kristalle hervorwuchsen. Auf dem gesamten Terrain, so berichteten sie, stiegen unablässig Dämpfe auf und ballten sich zu einer dichten Wolkendecke, die das Sonnenlicht fernhielt. Dennoch sei die Hitze größer, als sie es je zuvor erlebt hätten, zudem die Luft unerträglich feucht.
    Eine weitere Seltsamkeit, die ihnen aufgefallen war, bestand darin, dass der Sand, der unmittelbar an das besagte Gebiet angrenzte, mittlerweile so staubfein anmutete, dass er bei jedem Schritt der Kamele hoch aufwölkte und die Tiere fast vollständig einhüllte. Alle Karawanenleute glaubten fest daran, dass Iblis, der Satan der Muselmanen, erschienen sei, um sein Reich auf Erden zu errichten, und dass er, zur Vorbereitung, für sich und sein Dämonenheer einen passenden Boden und eine geeignete Atmosphäre erschaffe, die jenen der höllischen Gefilde glichen.
    Fortan wurde das betroffene Gebiet peinlichst gemieden, bis ein weiterer Trupp von Forschern eintraf, angeführt von Roger Lapham, dem berühmtesten amerikanischen Geologen seiner Zeit.
    II
    Lapham und sein Trupp, in dem mehrere bedeutende Chemiker ebenso vertreten waren wie einige weitere Geologen, hatten zwei Flugzeuge gechartert, und der Flug nach Timbuktu, wo sie zwischenlandeten, um ihrerseits die Mitglieder der zurückgekehrten Karawane zu befragen, dauerte nur wenige Stunden.
    Die seltsame Geschichte gewann einen neuen und unerwarteten Aspekt, als die Wissenschaftler erfuhren, dass acht der zwölf Einheimischen, mit denen sie hatten sprechen wollen, seit der letzten Berichterstattung erkrankt waren und auf dem Sterbebett darniederlagen. Bis zur Stunde war niemand imstande gewesen, die eigentümliche Krankheit zu benennen, bei der Symptome zusammenwirkten, die ebenso ungewöhnlich wie unerklärlich schienen. Diese Symptome erwiesen sich als überaus vielfältig und wichen zudem von Fall zu Fall leicht voneinander ab. Gemeinsam war allen Krankheitsbildern eine Störung der Atmung und der Geistesverfassung. Mehrere der Männer waren von krankhafter Mordlust besessen gewesen, und nur ihre zu jenem Zeitpunkt bereits weit fortgeschrittene Erkrankung und körperliche Schwäche hatten ein Blutbad verhindert. Andere hatten in einer plötzlichen und übersteigerten Anwandlung depressiven Wahns und kopflosen Schreckens versucht, sich selbst zu entleiben.
    An sechs der acht Männer zeigten sich

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