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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sie kennen gelernt. Und Väter auch. Haben Sie noch Geschwister?«
    »Keine, von denen ich wüsste«, erwiderte Jenna fröhlich. »Nur meine Wenigkeit.«
    »Ihre Wenigkeit, die einen Haufen Auszeichnungen bekommen hat und sich dann ausgerechnet einen Lehrerjob auf der High School sucht.« Er schwieg einen Moment nachdenklich. »Ich muss zugeben, dass ich da noch nicht ganz durchsteige.«
    Jenna zuckte die Achseln. »Daran ist aber nichts Geheimnisvolles. Ich lernte auf der UNC einen Mann kennen, verliebte mich, verlobte mich. Wir beide gingen in die Forschung, dann wurde er krank und starb. Ich hatte aufgehört zu arbeiten, um mich um ihn kümmern zu können, wollte aber nachher nicht mehr in die Forschung zurück. Alles erinnerte mich zu sehr an ihn. Meine beste Freundin ist Englischlehrerin an der Roosevelt High, und als ich hörte, dass sie dort noch jemanden für Naturwissenschaften suchten, bewarb ich mich. Et voilà. Nun arbeite ich an einer Schule.«
    »Und lassen Quarterbacks durchrasseln.«
    Jenna presste die Lippen zusammen. »So ist es.«
    »Tja, ich schätze, das ist der Grund, warum Helen denkt, dass Brad auf Sie hören könnte. Und warum sie meint, dass
Steven
auf Sie hört, das wissen Sie, denke ich.«
    Jenna sah vor ihrem inneren Auge, wie Steven sie am Abend zuvor verlassen hatte. Er war so wütend gewesen, und Gott allein wusste, wieso. Gott und vielleicht – ihre Augen verengten sich – … Gott und vielleicht Stevens Beichtvater. »Interessant, wie viel Sie wissen. Wie viel genau wissen Sie eigentlich?«
    »Nichts«, erwiderte Father Mike. Aber Jenna sah, wie seine Kiefermuskeln sich verspannten.
    »Das dachte ich mir.« Sie zuckte die Achseln. »Und jetzt Sie: Wie hat Helen mich aufgespürt?«
    »Sie wären viel leichter zu erreichen, wenn Sie ein Mobiltelefon hätten.«
    »Keine Ausflüchte, Father. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Jetzt sind Sie dran.«
    »Möchten Sie es wieder an den Fingern abzählen?« Er grinste. »Also gut. Matts bester Freund beim Fußball hat einen großen Bruder auf der Roosevelt, der, ähm … eine Schwäche für Sie hat. Eine klitzekleine natürlich nur und ganz harmlos.«
    Jenna spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Sie wusste selbstverständlich, dass die heranwachsenden Jungen sie anstarrten, weswegen sie auch ständig die hochgeschlossenen, eher biederen Kostüme trug. Sie wollte so wenig sexy wie möglich wirken, und so blieb ihr nur die Unterwäsche, um sich richtig weiblich zu kleiden. Das wusste natürlich niemand. Außer Steven Thatcher. Sie räusperte sich. »Sicher.«
    »Der große Bruder von Matts Freund erzählte Helen also, dass Miss Ryan, die Englischlehrerin, Ihre Freundin ist.«
    »Aber Casey steht nicht im Telefonregister.«
    »Das ist wahr. Aber dann kam der Auftritt für Stevens vertrauenswürdige Assistentin Nancy und eine schlichte Nachfrage beim Verkehrsamt mit der Bitte um Überprüfung eines Nummernschilds … Miss Ryan erzählt uns also, dass Sie mittwochs immer zum Hackbraten zu der Familie Ihres ehemaligen Verlobten gehen, die Miss Ryan übrigens

total merkwürdig‹ findet. Ihre Worte, nicht meine.«
    »Schon okay«, sagte Jenna. »So ist das also, wenn man einen Cop kennen lernt. Allerdings habe ich heute keinen Hackbraten gegessen.«
    »Was denn?«
    »Nichts.« Wie aufs Stichwort knurrte ihr Magen. »Und ich habe Hunger wie ein Wolf.«
    »Nun, wir sind gleich an der Ausfahrt, wo wir rausmüssen, und da gibt es so gut wie jede Fastfood-Filiale, die man sich wünschen kann. Was hätten Sie gerne, Dr. Marshall?«
    »Alles, was nicht aussieht wie platt gefahrene Beutelratte.«
    Father Mike verschluckte sich beinahe vor Lachen. »Ich frage lieber nicht. Hauptsache, Ihnen ist klar, dass Sie gerade neun von zehn möglichen Fastfood-Restaurants aus der Auswahl genommen haben.«
    Jenna betrachtete die Neonschilder, -bögen und -kronen. »In diesem Fall würde ich mich wohl mit Fisch und einem Stück Brot zufrieden geben.«
    Father Mike grinste. »Ich mag Sie, Jenna. Ich habe keine Ahnung, was Sie an Steven finden, aber ich verstehe, was er an Ihnen findet. Es gibt ein Fischrestaurant etwa eine Meile von hier. Das sieht zwar aus wie eine Bruchbude, hat aber leckeres Essen.«
    »Dann zeigt mir den Weg, guter Mann. Ich lade Euch ein.«

Mittwoch, 5. Oktober, 20.00 Uhr
    Wenn Blicke töten könnten, gäbe es sie beide nicht mehr, dachte Steven, während er den Volvo neben Harrys Toyota abstellte. Brad starrte

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