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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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denn?«
    Brad zuckte die Achseln. »Na, eben nichts, denke ich.«
    Steven wollte gerade nachhaken, als die Eingangstür geräuschvoll aufging und lautes Gebell durch den Flur tönte. »Aus, Cindy Lou!«, schimpfte Nickys helle Kinderstimme. »Platz, Cindy Lou.«
    Dann hörte er die Stimme, die zu hören er sich den ganzen Tag gewünscht hatte. »Nicky, ich glaube, Cindy Lou hatte heute genug geleistet«, sagte Jenna sanft. »Lass sie doch einfach im Garten laufen. Sie muss sich ein bisschen erholen.« Als Steven aus dem Arbeitszimmer kam, kniete Jenna auf dem Boden und machte Nicky die Jacke auf. Nicky musterte sie dabei mit kaum verhüllter Bewunderung. Sein jüngster Sohn war ein ziemlich kluger junger Mann.
    »Soll ich Jim auch rauslassen?«, fragte Nicky eifrig. Jenna lächelte. Und Steven schmolz dahin.
    »Klar.« Sie stand auf, als Nicky davonstürmte, und rief ihm hinterher: »Und wasch dir die Hände vor dem Essen.«
    »Was gibt’s denn zum Essen?«, fragte Steven, als ihr strahlendes Lächeln den Schmelzprozess noch beschleunigte.
    »Knuspriges Hähnchen«, antwortete sie und leckte sich über die Lippen.
    Stevens Körper reagierte so prompt wie sein Herzschlag, und er konnte nur hoffen, dass seine Söhne nichts bemerkten. Er war jetzt nicht wirklich in der Stimmung, um über Bienen und Blumen zu reden, es sei denn, seine Gesprächspartnerin war Jenna. Und vorausgesetzt, die Lektion würde auch praktische Übungen beinhalten.
    »Sag bloß, du willst kochen. Und wenn ja, machst du es scharf?«, fragte Steven und musste grinsen, als Jennas Blick anzüglich wurde.
    »Kommt drauf an, für wen«, sagte sie gedehnt.
    »Für mich zum Beispiel«, ertönte eine trockene Stimme. Brad war an seiner Seite aufgetaucht, und Steven musste sich das Lachen verbeißen, als Jenna schuldbewusst rot wurde. Sein Sohn hatte sie mit der Hand in der Keksdose erwischt.
    Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, als Matt mit vier Papiertüten von Kentucky Fried Chicken durch die Tür stürmte und ein verführerischer Duft durchs Haus zu ziehen begann. »Leider musst du dir deine Chilisauce selbst draufkippen«, wich sie elegant aus. »Und sei lieber froh, dass ich nicht selbst koche. Das ist nämlich nicht gerade mein Metier.«
    Matt schüttelte den Kopf. »Dann würde ich sagen, Sie verschwinden direkt wieder. Potenzielle Stiefmütter ohne nennenswerte Kochkünste sind in diesem Haus leider nicht erwünscht.«
    Jennas ohnehin schon gerötetes Gesicht verfärbte sich noch dunkler, und Steven spürte etwas Ähnliches mit seinem passieren.
    »Freuen wir uns also, dass du nichts mit ihr hast«, sagte Brad und schob Steven zur Seite, um Matt zwei der Tüten abzunehmen. »Irgendwo noch mehr als Knochen drin?«
    Matt straffte beleidigt den Rücken. »Ich hab nichts angerührt.«
    Brad wandte sich an Jenna, die sich noch immer in einer Art entsetzter Starre zu befinden schien. »Sie haben ihn nicht gelassen, was?«
    Jenna schüttelte den Kopf. »Ich habe ihm mit Computerspiel-Entzug gedroht.«
    Brad grinste. »Ich wusste ja, dass Sie zu clever für ihn sind«, murmelte er. »Los, Matt, komm.«
    Steven sah seinen Söhnen hinterher. »Hat er jetzt gerade mich oder Matt gemeint?«
    Jenna schaute mit einem Lächeln in den Augen auf. »Spielt das eine Rolle? Brad ist wieder zurück. Was ist passiert?«
    Steven schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung.« Er zögerte einen Moment, gab dann aber seinem Bedürfnis nach und schob seine Hand in ihr seidenweiches Haar. »Wie geht es Casey?«, fragte er und war erleichtert, als sie lächelte.
    »Sie schafft es. Seit heute Morgen muss sie nicht mehr beatmet werden, aber ihre Kehle war noch wund von dem Schlauch, sodass wir nicht reden konnten. Ich habe ihr Stift und Block gegeben, und sie hat handschriftlich auf einer kompletten Seite darüber geflucht, dass all ihre schönen langen Fingernägel abgebrochen sind. Morgen verlegen sie sie in ein normales Zimmer.«
    »Gut.« Er neigte den Kopf ein paar Zentimeter zu ihr. »Jenna«, murmelte er.
    Sie lächelte. »Ja?«
    Er kam noch ein wenig näher. »Kann ich dich küssen?«
    »Rennst du dann wieder nach Hause?«
    »Geht nicht«, hauchte er gegen ihre Lippen. »Ich wohne hier.«
    »Na ja, in diesem Fall …« Ihre Worte verklangen, als er sie tatsächlich küsste, und als er den Kopf hob, um sich behutsam von ihr zu lösen, folgte sie ihm und stellte sich auf Zehenspitzen, um die Trennung noch ein wenig hinauszuzögern.
    Ein dezentes »Ähem« ließ sie

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