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Das Lächeln der Toten • Ein Merrily-Watkins-Mystery

Das Lächeln der Toten • Ein Merrily-Watkins-Mystery

Titel: Das Lächeln der Toten • Ein Merrily-Watkins-Mystery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phil Rickman
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war es geworden, als Fyneham zugab, dass er den neuen Evesham-Computer, den Jane gedroht hatte fallen zu lassen, bekommen hatte, weil er einem Freund oder Kunden seines Vaters, das wusste er nicht so genau, geholfen hatte. Der Typ wollte Informationen über Merrily und Lol haben, vor allem über Lol, und das war ziemlich seltsam.
    Vor allem hatte den Kerl jede Art von … Dreck interessiert, alles, was Lol schaden konnte, so hatte Jane es verstanden. Lol und Mom? Jemand wollte Lol und Mom schaden?
    Genau in dem Moment war der Alfa von Fynehams Dad vor dem Haus aufgetaucht. Und da war Fyneham wieder zurückgerudert: Er hätte das alles nur gesagt, um sie zu verarschen.
    Jetzt zog Eirion eins der Faltblätter vom «Kirchturm» aus der Tasche. Jane riss es ihm sofort aus der Hand und zerknüllte es.
    «Nein!» Eirion griff nach dem Flyer und glättete ihn. «Ich hab mir darauf Notizen gemacht. Hab mir die ganzen Titel aufgeschrieben, die sein Dad verlegt.»
    «Hilft uns das irgendwie?»
    «Vielleicht.
Was der Stadtrat von Hereford für Sie tun kann?
    Hat deine Mom vielleicht irgendwelche korrupten Ratsmitglieder beleidigt oder kritisiert?»
    «Nach ein paar Jahren ist doch praktisch jedes Ratsmitglied korrupt. Was steht denn noch auf der Liste? Ich hab’s vergessen.»
    «
Mikrolithen. Du und Deine DigiCam!
Und, das Allerbeste:
Der klinische Therapeut

    «Meinst du?»
    «Google das mal», sagte Eirion.
     
    Der klinische Therapeut . Zweijährliche Kurzübersicht zu den neuesten Entwicklungen in der klinischen Psychiatrie, die sich in erster Linie an Psychiater in Krankenhäusern und verwandte praktische Ärzte wendet. Gegr. 1999. Lord Shipston. DClinPsych, MSc.
     
    «Lol hat mir in einem seiner bittersten Momente mal erzählt, dass die Mehrzahl der Irrenärzte, die es ganz nach oben schafft, überhaupt nichts mit Menschen zu tun hat, sondern einfach Aufsätze für so erbärmliche Zeitschriften wie diese schreibt. Ich meine, Lord Shipston? Wie viele Neurotiker wird der auf der Couch gehabt haben? Komm, wir fahren zurück und schnappen uns Fyneham, wenn er das Haus verlässt.»
    «Wir sollen doch auf das Telefon aufpassen. Wir müssen hier sitzen bleiben und uns miteinander beschäftigen.»
    «Weißt du, Irene», sagte Jane, «ich hab heute, glaube ich, einen frigiden Tag. Das war einfach zu viel männliche Gier, männliche Unehrlichkeit, Unmoral, Heuchelei – all so was.»
    «Na, vielen Dank.»
    «Du brauchst gar nicht dein Chorknabengesicht aufzusetzen, du bist auch nicht besser. Du hast behauptet, du wärst keine Jungfrau mehr. Damit hast du das erste Mal für mich völlig ruiniert. Die ganze Zeit hab ich gedacht, oh nein, ich bin bestimmt eine totale Enttäuschung, verglichen mit all den andern.»
    «Was glaubst du denn, was
ich
empfunden hab?»
    «Ich weiß noch sehr genau, was du empfunden hast. Mir war nur nicht klar, dass du so was noch nie zuvor empfunden hattest.»
    Das Telefon klingelte. Jane nahm ab.
    «Ist sie immer noch nicht wieder da?»
    «Nein, tut mir leid, Sophie.»
    «Verstehe.» Sophie fand immer noch, dass Jane sie Mrs. Hill nennen sollte. Zu blöd.
    «Was genau wollten Sie denn von ihr?»
    «Ich wollte sie sprechen, Jane.»
    «Sophie», sagte Jane. «Wie alt muss ich noch werden, bis Sie erkennen, wie intelligent und reif ich bin?»
    «In deinem Fall, Jane … obwohl es natürlich möglich ist, dass ich lange genug lebe, um meine Meinung noch zu ändern.»
    «Ja, ja … Kann ich Sie über etwas ausfragen, wenn ich Sie gerade am Apparat habe? Eirion und ich haben mit diesem Typen gesprochen, der Lol interviewt hat, aber das hat er vielleicht nur getan, um etwas über Lol und Mom rauszufinden.»
    «Wer war das denn?»
    «Er heißt J. D. Fyneham. Sein Vater ist Zeitschriftenverleger. Fyneham macht dieses … haben Sie mal dieses Faltblatt mit dem Angebot gesehen, Gemeindeblätter aufzumotzen?»
    «Ja, das habe ich», sagte Sophie. «Bryce Orford hat ein paar von diesen Flyern dagelassen, damit ich sie verteilen kann.»
    «Wer ist Bryce Orford?»
    «Der Superintendent. Worum geht es denn?»
    «Irgendjemand versucht Lol und Mom zu schaden, darum geht’s im Wesentlichen. Ich meine, das wissen Sie doch bestimmt.»
    «Ja, das ist wohl so. Ich hoffe nur, das ist nicht wieder eine deiner –»
    «Sophie, das ist absolut astrein, ich schwöre bei … bei dem Grab von Lucy Devenish. Und ich bin ziemlich sicher, dass Sie etwas wissen, stimmt doch, oder?»
    Jane hielt den Atem an und sah, wie auf

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