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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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schmerzlicher Verlegenheit. »Also, bitte, Dallas.«
    »Ich weiß, ich weiß. Aber wenn ich ihr schon die Leviten lesen muss, dann liest du sie ihm bitte ebenfalls.«
    »Wir könnten die beiden zusammen in ein Zimmer sperren und erst wieder herauslassen, wenn die Sache zwischen ihnen geregelt ist.«
    »Diese Möglichkeit sollten wir auf alle Fälle erwägen. Gib mir Bescheid, sobald du in dem Gerät des Opfers irgendetwas findest.«
     
    Sie kam bei ihrer Suche nicht voran. Ohne große Hoffnung dehnte Eve sie auf die internationalen Datenbanken aus. Sie schrieb einen vorläufigen Bericht für den Commander, schickte ihn ihm zu, wies ihre Assistentin an, Labor und Leichenschauhaus weiter auf die Nerven zu fallen, und ging hinüber ins Gericht, wo sie als Zeugin zu einem Prozess geladen war.
    Zweieinhalb Stunden später stürmte sie, sämtliche Anwälte verwünschend, auf die Straße, riss ihr Handy aus der Tasche und rief Peabody an. »Wie sieht es aus?«
    »Die Ergebnisse der Tests stehen noch aus.«
    »Verdammt.«
    »Am Gericht ist es wohl nicht besonders gut gelaufen?«
    »Der Verteidiger denkt offenbar, wir hätten nicht nur das Hotelzimmer, sondern auch die Kleider seines unschuldigen Mandanten mit dem Blut des Opfers getränkt, nur um irgendwelche psychopathischen Touristen, die während eines Ehestreits Dutzende von Malen mit einem Messer auf ihre Frauen einstechen, in Verruf zu bringen.«
    »Tja, so etwas sieht die Handelskammer bestimmt nicht gern.«
    »Ha-ha.«
    »Wir haben die Frau identifiziert, mit der Bankhead am Abend vor ihrem Tod am Link gesprochen hat. CeeCee Plunkett. Sie hat mit dem Opfer zusammen in der Wäscheabteilung von Saks gearbeitet.«
    »Besorgen Sie sich einen Wagen. Wir treffen uns dann dort.«
    »Zu Befehl, Madam. Dürfte ich vielleicht vorschlagen, dass wir zum Mittagessen in deren Café in der sechsten Etage gehen? Sie brauchen dringend ein paar Proteine.«
    »Ich habe schon einen Doughnut gegessen.« Als Peabody schockiert und gleichzeitig neiderfüllt nach Luft rang, brach Eve mit einem Lächeln, das eindeutig boshaft war, die Übertragung ab.
    Das während der Mittagspause auf der Straße herrschende Gedränge trug nicht gerade zu einer Verbesserung von Eves Laune bei. Stoßstange an Stoßstange krochen die Autos in einem solchen Schneckentempo auf die nächste Kreuzung zu, dass sie kurzfristig in Erwägung zog, den Wagen einfach stehen zu lassen und zu Fuß quer durch die Stadt zu laufen.
    Bis sie einen Blick auf die enormen Menschenmengen auf den Bürgersteigen warf.
    Selbst der Himmel war hoffnungslos mit Airbussen sowie Werbe- und Touristenfliegern überfüllt. Es herrschte ein ohrenbetäubender Lärm, aus irgendeinem Grund jedoch tat das Getöse ihren Nerven gut. Und zwar derart, dass sie sich, als sie an der Ecke zwischen Madison und Neununddreißigster erneut an einer Ampel stand, aus dem Fenster beugte und mit gut gelaunter Stimme einen Schwebegrillbetreiber um eine Pepsi bat.
    »Klein, mittel oder groß, hübsches Fräulein?«, fragte er.
    Sie zog die Brauen bis unter den Rand ihres Ponys. Ein derart freundlicher Verkäufer war entweder ein Droide oder aber neu. »Groß.« Sie zog ein paar Münzen aus der Tasche, und als er sich zu ihr hinunterbeugte, musste sie erkennen, dass er weder das eine noch das andere war. Er wirkte wie ein gut erhaltener Greis, und sein Lächeln machte deutlich, dass er die Pflege seiner Zähne mit weit größerem Eifer als die meisten seiner Kollegen und Kolleginnen betrieb.
    »Ein wunderbarer Tag, nicht wahr?«
    Sie blinzelte auf das Gewühl von Autos, aufgrund dessen man den Himmel an dieser Ecke nur noch mühsam sah. »Das ist wohl ein Witz.«
    Abermals lächelte er breit. »Jeder Tag, an dem man lebt, ist wunderbar, Fräulein.«
    Sie dachte an Bryna Bankhead. »Da haben Sie wahrscheinlich Recht.«
    Sie schob einen Strohhalm in den Becher und saugte, während sie die Madison weiter in ihrem Wagen hinaufkroch, nachdenklich daran herum. Vor dem Gebäude mit der Nummer einundfünfzig parkte sie in zweiter Reihe, schaltete das Blaulicht an und begann den Spießrutenlauf durch die Kosmetikabteilung von Saks.
    Droiden in hochmodernen Outfits glitten direkt hinter den Türen auf und ab und fügten den Besucherinnen und Besuchern mit ihrer grellen Kleidung bereits die ersten Augenschäden zu. Unterstützt wurden sie von menschlichen Beraterinnen und Beratern, die hinter den Tresen standen oder in den Gängen patrouillierten, ob, wie Eve annahm,

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