Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
da dieser nicht nur ein potenzieller Zeuge, sondern zugleich ein möglicher Verdächtiger in einer Mordreihe gewesen ist, für deren Aufklärung ich zuständig bin.«
    »Sie können meinen Bericht lesen, wenn ich ihn abgegeben habe. Zu mehr bin ich nicht verpflichtet, Lieutenant. Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich Ihnen nichts zu sagen.«
    Er stapfte zornbebend davon, und Eve atmete leise zischend aus. Dann trat sie an einen der Techniker der Spurensicherung heran und wollte von ihm wissen: »Was können Sie mir sagen?«
    »Leider so gut wie nichts. Wenn sich die Leiche nicht in ein paar Tauen verfangen hätte, hätte man sie sicher nicht so schnell entdeckt. Renfrew ist ein Idiot. Bisher hat er noch nicht mal jemanden losgeschickt, der schaut, wo weiter stromaufwärts der Tote vielleicht ins Wasser geworfen worden ist.«
    »Können Sie mir schon den Todeszeitpunkt nennen?«
    »Ersten Untersuchungen zufolge gegen zwanzig vor sechs.«
    »Danke.«
    »Nichts zu danken. Im Gegensatz zu Renfrew halte ich nämlich sehr viel von Höflichkeit und Kooperation.«
    Sie entdeckte Peabody, lief zu ihr hinüber und ging mit ihr an eine Stelle außerhalb der Absperrung, an der sie mit ihr alleine war. »Ich möchte, dass Sie sich nach einer Luxuslimousine erkundigen, die heute Abend zirka eine halbe Meile stromaufwärts abgefackelt worden ist. Finden Sie heraus, auf wen sie zugelassen war.«
    »Zu Befehl, Madam.«
    Während Eve ihr Handy aus der Tasche zog, entdeckte sie mit einem Mal McNab. »Was ist denn mit Ihnen passiert?«
    »Eine kleine Auseinandersetzung, weiter nichts.« Er berührte vorsichtig mit einer Hand sein dick geschwollenes Auge.
    »Peabody, haben Sie McNab etwa verprügelt?«
    »Nein, Madam.«
    »Da Sie schon mal hier sind und sich netterweise mal nicht mit meiner Assistentin streiten, können Sie sich um das Fahrzeug kümmern. Und Sie, Peabody, machen sich an ein paar uniformierte Kollegen und Kolleginnen hier heran. Lewis und ihr Partner sind als Erste hier gewesen. Vielleicht können sie Ihnen ja noch irgendwas erzählen. Halten Sie sich vom Ermittlungsleiter fern. Dieser Detective Renfrew ist ein echter Arsch.«
    »Haben Sie den Arsch geschlagen, Madam?«
    »Nein, aber ich war kurz davor.« Damit wandte sie sich ab, wählte eine Nummer, und ein paar Sekunden später drang die verschlafene Stimme des Pathologen an ihr Ohr.
    »Meine Güte, Morris, habe ich Sie etwa geweckt?«
    »Bilden Sie sich vielleicht ein, nur weil Sie selber niemals schlafen, hätten auch wir anderen keinen Anspruch mehr darauf? Verdammt, wie spät ist es überhaupt?«
    »Es ist genau der rechte Zeitpunkt, um einer Freundin einen Gefallen zu erweisen.« Als er sich aufsetzte, zuckte Eve zurück. »Mann, blockieren Sie entweder die Videofunktion oder ziehen Sie die Decke etwas höher, ja?«
    »Trotz der anders lautenden männlichen Propaganda kann ich Ihnen versichern, dass es keine allzu großen Unterschiede zwischen den Geschlechtsorganen verschiedener Männer gibt.« Trotzdem zog er sich die Decke bis zum Bauch. »Machen Sie das Beste draus, wenn Sie nachher von mir träumen – denn das werden Sie bestimmt. Aber jetzt zurück zum Grund für Ihren Anruf. Was kann ich für Sie tun?«
    »Eben wurde jemand Neues im Leichenschauhaus eingeliefert. Theodore McNamara.«
    »Dr. Theodore McNamara?«
    »Genau der.«
    Morris pfiff leise durch die Zähne. »Da ich mit Ihnen spreche, kann ich wohl davon ausgehen, dass der berühmte Doktor nicht auf natürlichem Weg gestorben ist.«
    »Er wurde vor kurzem aus dem East River gefischt, und es macht nicht den Eindruck, als ob er dort freiwillig ein Bad genommen hat.«
    »Wenn Sie mich bitten wollen, ihn morgen gleich als Ersten dranzunehmen, hätten Sie sich den Anruf sparen können. Jemand mit einem solch berühmten Namen wird bei uns nämlich automatisch eine Vorzugsbehandlung zuteil.«
    »Deshalb rufe ich nicht an. Ich bin nicht die Ermittlungsleiterin in diesem Fall, aber McNamara hatte mit meinen Sexualmorden zu tun. Ich habe noch heute Nachmittag mit ihm gesprochen und hätte morgen eine offizielle Vernehmung mit ihm durchgeführt. Deshalb brauche ich, auch wenn es nicht mein Fall ist, die Ergebnisse der Autopsie. Sämtliche Informationen nicht nur über den Leichnam, sondern zugleich über die Zusammenarbeit zwischen dem Ermittlungsleiter und dem Pathologen, der für McNamara zuständig sein wird.«
    »Und warum kriegen Sie diese Informationen nicht von dem Ermittlungsleiter selbst?«
    »Weil er mich

Weitere Kostenlose Bücher