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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Beherrschung? Hatte er den Mord erregender gefunden als den vorhergehenden Sex?
    Peabody kehrte zurück. »Es gibt nur am Haupteingang des Hauses eine Kamera. Ich habe die Diskette von letzter Nacht besorgt. Die Flure und die Fahrstühle werden hier nicht überwacht.«
    »Okay. Dann reden wir am besten erst mal mit den Nachbarn.«
     
    Die Angehörigen der Toten zu besuchen, wäre niemals einfach. Würde nie Routine, dachte Eve, als sie mit Peabody auf der kleinen rechteckigen Veranda der kleinen rechteckigen Doppelhaushälfte stand. Rote und weiße Geranien waren in bunten Reihen links und rechts der Haustür angepflanzt, und leuchtend weiße Rüschenvorhänge rahmten das Fenster direkt neben der Tür.
    In der von grünen Bäumen und schmalen Vorgärten gesäumten, blitzsauberen Straße war es totenstill.
    Für Eve waren die Vororte mit ihrer strengen Ordnung und ihren von nutzlosen Zäunen umgebenen Gärtchen eine völlig fremde Welt. Sie konnte nicht verstehen, weshalb ein Haus in einem solchen Vorort von manchen als der Hort der Glückseligkeit gesehen wurde, dessen Erlangung all ihr Streben galt.
    Es war doch egal, wo man sein Dasein fristete, denn jedes Leben endete früher oder später mit dem Tod.
    Sie drückte auf die Klingel, und aus dem Inneren des Hauses drang das Echo eines leisen Glockenspiels an ihr Ohr. Wenn die Tür geöffnet würde und sie gesagt hätte, was zu sagen war, wäre in diesem Hause nichts mehr wie bisher.
    Die blonde, hübsche Frau, die an die Tür kam, kannte Eve schon von dem Foto, das auf Graces Nachttisch stand. Sicher war sie ihre Mutter. Die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen.
    »Mrs Lutz?«
    »Ja.« Obgleich sie freundlich lächelte, drückten ihre Augen leichte Verwirrung aus. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich bin Lieutenant Dallas.« Eve zeigte ihren Ausweis. »Von der New Yorker Polizei. Das ist Officer Peabody, meine Assistentin. Dürften wir vielleicht hereinkommen?«
    »Worum geht es?« Die Frau strich sich mit einer Hand über das Haar, und das leichte Zittern ihrer Finger war das erste Zeichen einer gewissen Nervosität.
    »Es geht um Ihre Tochter, Mrs Lutz. Es geht um Grace. Dürfen wir hereinkommen?«
    »Gracie? Sie ist doch nicht in irgendwelchen Schwierigkeiten, oder?« Sie bemühte sich, ihr Lächeln zu verstärken, was ihr jedoch kläglich misslang. »Meine Gracie hat noch nie Schwierigkeiten gehabt.«
    Dann müsste sie es also an der Haustür sagen, wo die leuchtende Geranienreihe bereits die Ehrenwacht zu halten schien. »Mrs Lutz, es tut mir Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Tochter nicht mehr lebt.«
    Mrs Lutz bedachte sie mit einem verständnislosen Blick, und ihre Stimme drückte eine Spur von Ärger aus, als sie erklärte: »Aber natürlich lebt sie. Natürlich. Wie können Sie so etwas Schreckliches behaupten? Ich möchte, dass Sie gehen. Ich möchte, dass Sie auf der Stelle gehen.«
    Eve legte eine Hand gegen die Tür, damit sie ihr nicht vor der Nase zugeworfen wurde, und erklärte mit möglichst ruhiger Stimme: »Mrs Lutz, Grace wurde letzte Nacht getötet. Ich leite die Ermittlungen in diesem Fall und möchte Ihnen mein Beileid ausdrücken zu Ihrem Verlust. Sie müssen uns jetzt hereinlassen.«
    »Meine Grace? Mein Baby?«
    Wortlos legte Eve einen Arm um ihre Taille, führte Mrs Lutz in den mit einem ausladenden, blauen Sofa und zwei Sesseln möblierten Wohnraum, geleitete sie bis zur Couch und setzte sich mit ihr zusammen hin.
    »Gibt es irgendjemanden, den wir für Sie anrufen können, Mrs Lutz? Eventuell Ihren Mann?«
    »George. George ist in der Schule. Er unterrichtet an der High School. Grace.« Sie sah sich suchend um, als käme ihre Tochter jede Sekunde hereinspaziert.
    »Peabody, rufen Sie bitte in der Schule an.«
    »Sie haben sich geirrt, nicht wahr?« Mrs Lutz umklammerte Eves Hand mit kalten, starren Fingern. »Das ist alles. Sie haben sich geirrt. Grace arbeitet in der City, in der Bücherei in der Fifth Avenue. Ich werde sie anrufen, und dann wird es uns allen gleich viel besser gehen.«
    »Mrs Lutz. Sie wurde eindeutig identifiziert.«
    »Sie müssen sich einfach irren. George und ich haben sie erst am Sonntag noch zum Essen ausgeführt. Da war sie völlig in Ordnung.« Die Schutzmauer des Zornes brach in sich zusammen, und mit tränenerstickter Stimme wiederholte sie: »Sie war völlig in Ordnung .«
    »Ich weiß. Es tut mir Leid.«
    »Was ist mit meinem Baby passiert? Hatte sie einen Unfall?«
    »Es war kein Unfall. Grace

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