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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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breiten Lächeln. »Da sitzt er, denkt sie«, meinte Eve. »Und er sieht tatsächlich so gut aus wie von ihr erhofft. Der perfekte Gentleman. Nimmt ihre Hand und hebt sie, um dem Ganzen von Anfang an einen vollendet romantischen Touch zu verleihen, bis kurz vor seinen Mund.
    Champagner? Wie herrlich. Jetzt stoßen sie miteinander an. Das Drehbuch ist geradezu perfekt. Wenn man nicht genau wüsste, dass er ein Monster ist, würde man den Raubtierblick, mit dem er sie bedenkt, als sie das Glas an ihre Lippen hebt, tatsächlich übersehen. Wenn man nicht genau wüsste, dass er sie in Gedanken bereits in dieser Minute auf brutale Art und Weise umbringt.«
    »Ich werde nie verstehen, wie du das machst. Wie du es aushältst, Tag für Tag mit derart fürchterlichen Dingen umzugehen.« Roarke umfasste ihre steifen Schultern und massierte sie sanft.
    »Weil ich sicher weiß, dass ich nicht nur ihn, sondern sie beide kriegen werde. Alle zwei. Sie bilden sich ein, sie hätten an alles gedacht, aber irgendwas vergisst man immer. Es ist unvermeidbar, dass man irgendwelche Fehler, irgendwelche kleinen Fehler, macht. Er denkt, er wäre sicher, er hält sich für ungeheuer smart. Jedem, der die beiden sieht, fällt unweigerlich auf, dass sie es ist, die sich an ihn heranmacht. Dass sie es ist, die sich dichter an ihn heranschiebt, ihn am Arm berührt, ihm über das Haar streicht, sich zu ihm nach vorne beugt. Wer sähe dieses hübsche Bild und dächte dabei an etwas Hässliches wie Vergewaltigung?«
    »Es tut dir weh. Behaupte nicht, dass das nicht stimmt«, meinte er, und seine Stimme hatte einen rauen Klang. »Auch wenn du deinen Schmerz bekämpfst, ist er doch weiter da.«
    »Das bringt mich nur dazu, mich noch mehr anzustrengen, um ihn daran zu hindern, noch anderen Frauen so was anzutun. Himmel, da sind Charles und Louise.«
    »Hast du Peabody deshalb eben rausgeschickt?«
    »Es ist niemandem gedient, wenn sie sich nicht auf ihre Arbeit konzentrieren kann. Ich selber denke möglichst wenig an ihre wirre, platonische Beziehung zu Charles und ihre noch wirrere, ganz eindeutig sexuelle Beziehung zu McNab, weil ich mich dann nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren kann. Was haben der Champagner und der Kaviar zu bedeuten? Standardmäßige Verführung nach Plan A?«
    »Wenn ich mich recht entsinne, braucht man, wenn man dich verführen will, literweise Kaffee und kiloweise rotes Fleisch.«
    »Echtes Rindfleisch ist mir auf alle Fälle lieber als ein Klecks Fischeier auf einem winzigen Stück Brot. Da! Jetzt hat er ihr noch mal was ins Glas gekippt. Zwei Dosen, bevor sie zu ihr heimgefahren sind. Das ist wirklich seltsam. Das Labor hat Spuren von Whore im Glas im Wohnzimmer gefunden und Reste von Rabbit in dem Glas, das auf dem Nachttisch stand. Nur haben sie kaum Whore in ihrem Blut entdeckt. Wenn es anders wäre, wäre sie jetzt tot.«
    »Trotzdem trinkt sie alles aus.«
    »Ja, sie begrapscht ihn unter dem Tisch und kippt währenddessen den Champagner in sich rein. Bei ihr zu Hause mischt er eine dritte Dosis in ihr Glas. Wie hält sie das nur aus? Gar nicht. Sie braucht es gar nicht auszuhalten, weil sie nämlich einen Teil der Droge wieder losgeworden ist. Wahrscheinlich auf dem Klo. Sie ist schlank, aber nicht mager«, überlegte Eve. »Sieht nicht wie der Typ aus, der irgendwelche Ess-Störungen hat. Wahrscheinlich wurde ihr ganz einfach schlecht. Entweder noch in der Bar oder bei sich zu Hause. Dabei ist sie genug von dem Champagner und damit von der Droge wieder losgeworden, um nicht daran zu sterben.«
    »Es war ein Fehler«, meinte Eve. »An diese Möglichkeit hat er anscheinend nicht gedacht. Als er sie zurückgelassen hat, war sie zwar bewusstlos, aber noch nicht tot. Das sagt mir, dass er weder Arzt noch sonst wie medizinisch sonderlich bewandert ist. Es ist der andere Typ, der diese Dinge weiß. Dieser hier ist der Computerfreak. Geh noch mal die Diskette von dem zweiten Mordfall durch. Ich will sehen, ob nicht auch da von dem Ring mit dem Saphir ein Bild zu kriegen ist.«
     
    »Kevin, langsam, aber sicher gehst du mir echt auf den Geist.« Man hörte ein mechanisches Wusch, und eine Wolke kalten Nebels schlug Lucias ins Gesicht, als er den Gefrierschrank öffnete und nach dem von ihm gewünschten Beutel mit der tiefgekühlten Lösung griff. »Das erste Mal warst du völlig hysterisch, weil das Mädchen gestorben ist, und jetzt flippst du genauso aus, weil das Mädchen lebt.«
    »Schließlich wollte ich das erste

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