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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hypnotisieren lassen will.«
    »Wir haben keine Garantie, dass sie nicht verkleidet waren, als sie auf einen Drink ins Royal gegangen sind.« Dieser kluge Einwurf trug McNab ein zustimmendes Nicken von Eve ein.
    »Das ist richtig, aber trotzdem gibt das Bild uns vielleicht irgendeinen Hinweis. Und bis die beiden sicher hinter Schloss und Riegel sitzen, gehen wir eben allen Spuren nach. Habt ihr bei der Untersuchung des Computers aus dem Internet-Café irgendwelche Fortschritte gemacht?«, wandte sie sich abermals an Feeney. »Das wird allmählich allerhöchste Zeit.«
    »Ach, warum hast du das nicht viel eher gesagt? Inzwischen haben wir den meisten Müll herausgefiltert. Du hast ja keine Ahnung, was für eine Unmenge an Blödsinn von öffentlichen Computern aus verschickt wird. Wobei der Schweinkram eindeutig überwiegt.«
    »Es ist doch immer wieder schön, wenn meine positive Sicht der meisten Menschen derart bestätigt wird.«
    »Danach kommen Entertainment-Sites, irgendwelche Spiele, Finanzkram und erst dann private Mails. Der vielversprechendste Benutzername scheint mir bisher Wordsworth zu sein. Er hat seine Mails auf diversen Umwegen verschickt. Wenn man eine Adresse findet, springt er sofort weiter. Erst hat er sein Zeug von dem Internet-Café aus nach Madrid geschickt, dann weiter auf die Delta-Kolonie und von dort...«
    »Verstehe. Was hast du herausgefunden?«
    Feeney schob sich beleidigt eine Mandel in den Mund. »Sieht aus, als ob er drei, vielleicht vier Mails von dort geschrieben hat. Bisher habe ich eine davon bis zu ihrem letztendlichen Ziel verfolgt. Sie ging an ein Benutzerkonto unter dem Namen Stefanie Finch. Lauter schmalziges Zeug.«
    »Schick das Schmalzzeug und ihre Adresse an meinen Computer. Du bist ein echter Cyber-Magier, Feeney. Alle Achtung.«
    Besänftigt meinte er: »Ja, sicher, was wohl sonst. Aber jetzt habe ich einen Arzttermin. Er stellt meine Augenschärfe ein. Der Cyber-Magier lässt euch also für kurze Zeit allein.«
    »Ich muss ebenfalls los. Peabody, Sie kommen mit. Aber vorher«, wies sie ihre Assistentin auf dem Weg nach draußen an, »besorgen Sie mir erst noch einen Energieriegel für unterwegs. Wir treffen uns dann an meinem Wagen. Ich muss schnell noch in mein Büro.«
    »Auf dem Weg dorthin kommen Sie doch selbst an einem Süßwarenautomaten vorbei.«
    »Die Automaten hier auf dem Revier haben sich eindeutig gegen mich verschworen. Sie stehlen meine Münzen und grinsen mir dann, ohne etwas auszuspucken, hämisch ins Gesicht.«
    »Wäre es möglich, dass Sie wieder mal auf einen Automaten eingedroschen haben, weshalb Ihnen das Nutzungsrecht entzogen worden ist?«
    »Ich habe nicht drauf eingedroschen, sondern dem blöden Kasten höchstens einen leichten Klaps verpasst. Also besorgen Sie mir den verdammten Riegel, ja?« Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang Eve auf das Gleitband, zog ihr Handy aus der Tasche und rief bei dem für die Erstellung des Phantombilds zuständigen Bildtechniker an.
    Seufzend trat Peabody auf den nächsten Süßwarenautomaten zu. Während sie noch überlegte, ob sie für sich selber einen Müsli- oder vielleicht lieber einen Schokoriegel nähme, tauchte McNab hinter ihr auf.
    Nach ihrem Zusammensein am letzten Abend hätte sie erwartet, dass er sie eilig küssen oder ihr zumindest zärtlich in den Hintern kneifen würde, stattdessen stopfte er die Hände in zwei der unzähligen Taschen seiner buttergelben Hose und stand reglos da.
    »Bist du okay?« Er sah sie fragend an.
    »Ja, ich bestelle gerade unser Mittagessen.« Da sie davon ausging, dass sie frühestens in ein paar Stunden die nächste Pause machen würden, zog sie den Müsli- und den Schokoriegel für sich aus dem Schacht.
    »Ich nehme an, du bist nicht gerade glücklich darüber, wie sich alles entwickelt hat. Aber mach dir keine Gedanken. Es hat bestimmt nichts weiter zu bedeuten.«
    Bei dem Gedanken an die Pizza und den darauffolgenden wilden Sex erst auf dem Boden ihres Wohnzimmers und dann in ihrem Bett zog ihr Magen sich zusammen. »Hat vielleicht irgendwer behauptet, dass es auch nur das Geringste zu bedeuten hat?«
    »Ich will damit nur sagen, dass du deshalb nicht verlegen oder unglücklich sein sollst.«
    Sie wandte sich ihm zu und fixierte ihn. »Sehe ich etwa verlegen oder unglücklich aus?«
    »Hör zu, wenn du nicht darüber reden willst, soll mir das recht sein.« Vor lauter Empörung bekam er kaum noch einen Ton heraus. Charles hatte Peabody vor allen anderen brüskiert,

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