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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Ergebnis.
    Beate fand tatsächlich einen Vermittlungsservice für Unterkünfte. Dazu mehrere Veranstaltungskalender. Sie buchte eine Theatervorstellung für Cornelia. Sie selbst würde die Gelegenheit nutzen und den Abend mit ein paar Studienfreundinnen verbringen.
    Beate informierte Cornelia über den Umstand, dass der Rückflug von der Messe erst einen Tag später möglich war. Die nahm es gelassen. »Wahrscheinlich ist es sogar besser so. Es spart uns viel Stress, weil wir nicht so hasten müssen.«
    Was Cornelia unter nicht so hasten verstand, erfuhr Beate eine Woche später, als sie beide durch die Messehallen jagten. Eigentlich standen nicht übermäßig viele Kundenbesuche auf dem Terminplan, aber natürlich beließ es Cornelia nicht bei diesen. Sie kam immer wieder mit Vertretern anderer Firmen ins Gespräch, und Beate, die Order hatte, Prospekte der potentiellen Kunden zu sammeln, schleppte von Stunde zu Stunde mehr Kilo Papier mit sich herum.
    »Der Flug muss sich ja schließlich lohnen«, meinte Cornelia.
    Sie verließen das Messegelände keine Minute vor Schluss der Veranstaltung.
    Als Cornelia dann noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hotel fahren wollte, protestierte Beate. »Ich weiß, Sie mögen es nicht, aber ich bestehe auf einem Taxi. Ich schleppe das Zeug jetzt nicht noch durch die halbe Stadt.« Beate hob demonstrativ die schweren Tragetaschen hoch.
    Cornelia nahm ihr eine ab. »Besser?«
    »Ja. Trotzdem. Ich fahre mit dem Taxi. Wenn Sie partout wollen, nehmen Sie die Öffentlichen.«
    Cornelia gab sich geschlagen, nicht zuletzt, weil auch ihre Füße brannten, wie sie während der Diskussion mit Beate bemerkte.
    »Jetzt Abendessen im Restaurant und anschließend ein ruhiger Abend im Theater«, sagte Cornelia zufrieden, als sie im Hotel ankamen.
    Beate nickte nur. »Ihre Karte ist wie üblich an der Theaterkasse hinterlegt.«
    Cornelia blieb stehen. »Nur eine?« fragte sie.
    Beate verhielt ebenfalls und schaute Cornelia verwundert an. »Ja sicher.«
    »Ich dachte, wir gehen gemeinsam«, sagte Cornelia. Sie hatte sich, seit Beate bei ihr wohnte, so daran gewöhnt, sie auch abends um sich zu haben, dass sie davon ausgegangen war, sie würden den heutigen Abend gemeinsam verbringen. Und sie hatte sich darauf gefreut.
    »Aber ich komme doch nie mit, wenn Sie ausgehen«, meinte Beate.
    »Nun ja, das stimmt, aber . . .« Cornelia lächelte. »Warum ändern wir das nicht? Die Vorstellung wird kaum ausverkauft sein. Was halten Sie davon?«
    »Na ja . . .«, druckste Beate. herum »Das ist nett, aber . . . ich habe eine Verabredung mit einer Freundin.«
    »Ach so.« Cornelia ging schnell weiter. Beate sollte nicht sehen, dass sie enttäuscht war.
    »Ich kenne Jeanette vom Studium«, erklärte Beate und lief hinter Cornelia her. Ihr entging Cornelias Stimmungsumschwung nicht. »Ich habe sie angerufen und mich verabredet, weil ich ja wusste, dass wir heute nicht zurückkönnen.« Was hatte Cornelia denn plötzlich?
    »Da hätten wir ja ein Hotelzimmer sparen können«, meinte Cornelia bissig. »Sicherlich wird es ein langer Abend.« Sie ging automatisch davon aus, dass Jeanette und Beate früher mal ein Paar waren. Da lag es nahe, dass die beiden nicht nur alte Erinnerungen im Gespräch auffrischten, sondern noch einiges mehr. Aber das ging sie nichts an. Und warum bist du dann plötzlich so schlecht gelaunt? Die Antwort blieb Cornelia sich schuldig.
    Beate hatte die Anspielung nicht mitbekommen. Sie blickte zur Uhr. »Wahrscheinlich wartet Jeanette schon.«
    »Na dann, viel Spaß«, wünschte Cornelia kurz angebunden. Sie war vor ihrem Zimmer angekommen, schloss die Tür auf und ließ sie krachend ins Schloss fallen.
    Beate stand perplex da und schüttelte den Kopf. Das glich wieder der alten Cornelia. Jetzt war sie sauer, nur weil sie niemanden hatte, mit dem sie während der Vorstellungspause im Theater plaudern konnte. Beate seufzte. Sie hatte Jeanette nicht nur angerufen, um über alte Zeiten zu plaudern, sondern vor allem, um Cornelia aus dem Weg gehen zu können. Aber der Plan ging ja wohl nach hinten los. Wenn sie nicht wollte, dass Cornelia die nächsten Tage ungenießbar war, musste sie etwas unternehmen.
    Beate klopfte an Cornelias Tür.
    »Ja.«
    Beate drückte die Klinke hinunter. »Ich bin es.«
    Cornelia stand mitten im Raum. »Sie werden zu spät kommen«, sagte sie kühl.
    Beate suchte nach Worten, die die Wogen glätten konnten. Aber was sollte sie sagen, angesichts so

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