Das Land der MacKenzies
regungslos stehen. Sie atmete kurz und flach. Ihre Lider waren halb geschlossen, als könne sie nicht glauben, welche Lust ihr seine Hände verschafften.
Auch Wolfs Augen waren nur noch dunkle Schlitze. „Das wollte ich schon an dem Tag tun, als ich dich auf der Straße bei deinem Auto fand“, murmelte er. „So ein hübscher zierlicher Körper unter einem so hässlichen Kleid. Ich wollte dir das Kleid ausziehen und dich nackt ansehen.“
Das Verlangen in seinen Augen und in seiner Stimme ließ sie erschauern. Sie lehnte sich an ihn, und er hob sie auf die Arme und trug sie in den dunklen Korridor. Sie erinnerte sich an das, was er das letzte Mal getan hatte, und sie seufzte, bevor seine Lippen sich um ihre Brustwarze geschlossen hatten. Er saugte daran, und sie bog lustvoll ihren Rücken durch und schlang ihre Beine um seine Hüften. Wolf stöhnte auf, als sie das tat. Er konnte nicht eine Minute länger warten. Er musste sie haben, hier, sofort, sonst würde er verrückt werden, und fast im gleichen Moment glitt sein harter Penis schon in ihre feuchte Mitte.
Mary erbebte, als er in sie eindrang. Das war noch besser als beim letzten Mal. Sie umschloss ihn ganz, während sich ihre Muskeln rhythmisch zusammenzogen und wieder entspannten. Wellen der Erregung umspülten ihren Körper. Sie hielt sich an ihm fest und keuchte.
Voller Verlangen bewegte sie sich geschmeidig und umschloss ihn doch fest, bäumte sich auf, ließ sich zurückfallen. Während dieser kleinen Bewegung stöhnten sie beide auf. Sie tat es wieder und wieder. Er legte seine Hände auf ihren Po, übernahm die Kontrolle über ihre Bewegung, drang tiefer und tiefer in sie ein. Ihre Haut glühte. Sie spürte die Berührung seiner Fingerspitzen auf ihrem Po, das Kratzen seiner Brusthaare an ihren Brüsten, seine harten, winzigen Brustwarzen, seinen muskulösen Bauch, das stachlige Haar in seiner Leiste. Sie konnte ihn überall spüren. Der Orgasmus überrollte sie wie eine Explosion.
Doch Wolf wollte nicht, dass es so schnell vorbei war, und hielt sie fest, bis sie wieder ruhiger atmete. Dann trug er sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett.
Sie schluckte und lockerte ihren Griff. „Du bist nicht ...“
„Noch nicht“, murmelte er und drang tief in sie ein.
Mary wollte nicht, dass es jemals aufhörte. Sie genoss seine kraftvollen Stöße, wiegte ihn, während er sich laut stöhnend seinem Höhepunkt entgegenbewegte, und streichelte ihn sanft, als er danach auf ihrem Körper zusammensackte. Sie wünschte, er könnte immer in ihr sein. Ihr war, als hätte sie erst begonnen, zu leben, als sie ihn getroffen hatte. Er hatte ihr behütetes, wohlerzogenes Leben gründlich auf den Kopf gestellt.
Er versuchte von ihr herunterzurollen, doch Mary schlang ihre Beine um ihn. Er grunzte.
„Lass mich runter, Liebling. Ich bin viel zu schwer für dich.“
„Bist du nicht“, flüsterte sie und küsste seinen Hals.
„Ich wiege doppelt so viel wie du. Du wiegst doch bestimmt nicht mal 45 Kilo?“
„Doch!“, erwiderte sie entrüstet. Sie wog 45,5.
„Aber nicht sehr viel mehr als das. Ich wiege 90 Kilo, und ich bin eineinhalb Kopf größer als du. Wenn ich auf dir einschlafe, wirst du ersticken.“
Er hörte sich schlaftrunken an. Sie strich über seinen Rücken. „Ich will so liegen bleiben.“
Er drückte sich behutsam an sie. „So?“
„Ja“, hauchte sie.
Er verlagerte sein Gewicht auf die Seite. „Geht das so?“
Es war wunderbar. Sie konnte atmen, aber er war immer noch ganz nah bei ihr, immer noch in ihr. Er schlief schnell ein, und sie hatte die Arme um ihn geschlungen und lächelte zufrieden in die Dunkelheit.
Doch die düsteren Gedanken kehrten langsam zurück. Irgendjemand hatte bewusst den Verdacht auf Wolf lenken wollen und wollte ihn wieder ins Gefängnis bringen. Wolf in einer Zelle eingesperrt ... die Vorstellung war ihr zuwider. Wenn Mary eines ganz sicher wusste, dann, dass er sich nie wieder einsperren lassen würde.
Sie wollte ihn schützen. Mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen, wollte sie ihn vor jeder nur erdenklichen Gefahr bewahren. Grundgütiger, was hat diese schrecklichen Ereignisse nur ausgelöst?, überlegte Mary. Alles war doch ruhig gewesen. Aus welchem Grund hatte das alles angefangen?
Die jähe schreckliche Erkenntnis raubte ihr den Atem. Sie war es!
Wolf und Joe waren aus der Gemeinde ausgestoßen gewesen, wegen ihrer Herkunft und wegen Wolfs Vergangenheit, trotzdem war alles ruhig
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