Das Laufbuch für die ersten 10 km: - Technik - - Ausrüstung - - Trainingspläne - - Erfahrungsberichte - - Motivation und Ernährung (German Edition)
emotionaler Stabilisierung. Dadurch steigt Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Depressionen und andere psychosomatische Störungen. Es gibt mittlerweile kein bewährtes Behandlungskonzept für diese zahlenmäßig schnell zunehmenden Krankheiten mehr, in dem Bewegung keine zentrale Rolle spielt. Zu mehr Lebensfreude gehört auch der Spaß an sexueller Aktivität. Eine Untersuchung der Harvard School of Public Health zeigt, dass regelmäßiger Sport bei Männern das Impotenzrisiko um 30 Prozent senkt.
Bei einer leichteren Erkältung müssen Sie nicht unbedingt eine Laufpause einlegen – bei Fieber dagegen gehören Sie auf jeden Fall ins Bett!
Eine schöne Haut bekommen Sie beim Laufen nicht nur durch das straffere Bindegewebe – die bessere Durchblutung trägt ihren Teil dazu bei.
Heile Haut
Hartnäckig hält sich das Gerücht, Joggen verhindere ein schwaches Bindegewebe nicht, sondern fördere es sogar. Als Hauptargument wird vorgebracht, der ständige Aufprall bei der Landung lockere das Bindegewebe und führe so zur berüchtigten Orangenhaut. Mal ganz unter uns: Das ist völliger Unsinn. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ausdauertraining regt den Stoffwechsel an, trainiert die Muskeln und kräftigt das Bindegewebe. Wenn Sie möchten, können Sie aussehen, wie es heute als attraktiv gilt: rank und schlank.
Laufen trotz Krankheit
Joggen beugt vielen Zivilisationskrankheiten jedoch nicht nur wirksam vor. Nachdem in der Vergangenheit unwissende Ärzte ihren bereits erkrankten Patienten oft den Rat erteilten, sich zu schonen, belegen inzwischen viele Studien, dass Laufen die Lebenserwartung erhöht und auch eine hervorragende Behandlungsmethode sein kann. Denn wer sich aufgrund einer Krankheit gar nicht bewegt, gerät in einen Teufelskreis: Viele Prozesse im menschlichen Körper funktionieren nur dann einwandfrei, wenn sie durch ausreichende Bewegung aktiviert werden. Ein anschauliches Beispiel ist die Muskulatur: Die Muskelmasse nimmt bei körperlicher Inaktivität ab. Dadurch sinkt auch der Energieverbrauch – und im gleichen Maße steigt das Körpergewicht. Zudem werden viele Körperregionen weniger durchblutet. Bevor Sie mit dem Laufen beginnen, sollten Sie jedoch unbedingt einen Arzt konsultieren und Ihren Trainingsplan mit ihm absprechen. Bei folgenden Krankheiten ist die Wirksamkeit des Joggens inzwischen bewiesen:
Arthrose Noch ein Beispiel aus dem unerschöpflichen Fundus medizinischer Märchen: Immer wieder wird behauptet, Laufen führe zu Arthrose. Das sagen natürlich vor allem die, die nicht laufen – ohne dass sie einen Beweis für diese Behauptung hätten. In Deutschland werden jährlich fast 200 000 Hüftgelenke und mehr als 80 000 Kniegelenke durch künstliche ersetzt. Oft sind die Menschen, die diese Operationen benötigen, übergewichtig und leiden an Bewegungsmangel, Koordinationsstörungen und untrainierter Muskulatur. Läufer findet man selten unter diesen Patienten.
Asthma bronchiale Regelmäßiges Ausdauertraining trainiert die Atmung. Asthmatisch verengte Gefäße weiten sich. Zudem kann die Zahl der Asthmaanfälle sinken, meist sind diese auch besser zu beherrschen. Wer an Asthma leidet, sollte darauf achten, nicht dort zu joggen, wo Anfall auslösende Substanzen anzutreffen sind. Nehmen Sie immer ein Asthmaspray mit und halten Sie sich an ein für Sie optimales, d. h. entspanntes Tempo.
Laufen ist auch bei Asthma keineswegsverboten. Im Gegenteil: Es kann die Beschwerden sogar lindern!
Diabetes Typ 2 bezeichnete man früher als Altersdiabetes. Leider sind mittlerweile auch immer mehr junge Menschen und sogar Kinder davon betroffen.
Depressionen Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass regelmäßiges Ausdauertraining (z. B. 3-mal pro Woche 30 bis 40 Minuten) bei Depressionen und depressiven Verstimmungen ebenso effektiv ist wie eine Behandlung mit Medikamenten. Vor allem wird durch das Laufen die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Erkrankung wiederkehrt.
Diabetes mellitus Diabetes Typ 2 ist das Musterbeispiel für eine Erkrankung, die durch das Fehlverhalten des Betroffenen entsteht. Weltweit gibt es derzeit etwa 230 Millionen Diabetiker, in wenigen Jahren werden es 350 Millionen sein – mit furchtbaren Folgen für viele der Erkrankten (Erblindung, Nierenversagen, Amputation), aber auch für die nicht Betroffenen (ständige Kostensteigerung der Gesundheitssysteme). Rund zwei Drittel aller Diabetiker könnten ihre Krankheit durch eigenes Zutun, d. h. durch mehr
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