Das Laufbuch für die ersten 10 km: - Technik - - Ausrüstung - - Trainingspläne - - Erfahrungsberichte - - Motivation und Ernährung (German Edition)
Bewegung und eine angemessene Ernährung, besiegen. Diese Therapie ist wirksamer als die besten Medikamente.
Herzerkrankungen Nach einem Herzinfarkt sind Herzsportgruppen inzwischen der entscheidende Bestandteil der anschließenden Rehabilitation. Früher kamen diese Patienten ins Bett, heute (zum Glück) aufs Fahrrad, auf den Walking-Trail oder auf den Stepper. Aber auch bei chronischen Herzerkrankungen kann Laufen durchaus sinnvoll sein. So zeigte eine US-Studie bereits im Jahr 1993, dass das relative Risiko für einen Herzinfarkt oder für Herzrhythmusstörungen um ein Vielfaches sinkt, wenn man sich fünfmal pro Woche bewegt.
Krebserkrankungen Insbesondere Tumorpatienten wurde in der Vergangenheit vor allem eins verordnet: Ruhe. Dabei lassen Studien inzwischen vermuten, dass die Patienten durch den Sport widerstandsfähiger werden und auf diese Weise die hohen psychischen und physischen Belastungen der Krankheit und der Behandlung – etwa eine Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie – besser überstehen. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Darmkrebspatienten seltener Rückfälle erleiden, Brustkrebspatientinnen länger leben und Hautkrebstumore langsamer wachsen, wenn die Patienten regelmä ßig Sport treiben.
Migräne Nach Angaben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft kann Joggen gegen akuten Kopfschmerz helfen. Bei einem akuten Migräneanfall sollte man allerdings nicht laufen. Verschiedene Studien zeigen jedoch, dass regelmäßiges Training die Intensität, die Häufigkeit und die Dauer von Kopfschmerzattacken vermindern kann.
Übergewicht Ein zu hohes Körpergewicht gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für eine Vielzahl von Erkrankungen. Dazu gehören beispielsweise auch Herzinfarkt, Schlaganfall und verschiedene Krebsleiden. Zu üppige Mahlzeiten steigern den Insulinbedarf des Körpers, und Insulin als unser stärkstes »Speicherhormon« sorgt für eine rasche Gewichtszunahme. Wer sich aber regelmäßig bewegt, kommt mit einem geringeren Insulinspiegel aus und kann auf diese Weise auch sein Körpergewicht stabil auf einem niedrigen Niveau halten.
Fünf fitte Fakten
1. Sie sind nicht allein. Joggen hat in den letzten Jahren einen riesigen Zulauf erfahren und ist inzwischen eine der am weitesten verbreiteten Sportarten.
2. Scheitern ist keine Schande. Selbst wenn Ihre bisherigen Versuche, mit dem Laufen zu beginnen, nicht von Erfolg gekrönt waren, ist der Zug für Sie noch längst nicht abgefahren.
3. Langsam läuft sich’s leichter. Setzen Sie sich nicht unter Druck, sondern nur einen Fuß vor den anderen.
4. Joggen ist der beste Rundumschutz. Keine andere Sportart wirkt sich so positiv auf Ihre Gesundheit aus wie das Joggen.
5. Eine Krankheit muss nicht das Ende Ihrer Läuferkarriere bedeuten. Bei vielen Beschwerden ist Joggen eine hervorragende Therapie – oder zumindest ein Teil davon.
Dauerhaft bekommen Sie Übergewicht nur durch regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung in den Griff. »Stoffwechselumstel- lung« heißt das Zauberwort.
Die ersten Schritte
So läuft es rund – das Training von Anfang an richtig beginnen und mit Spaß dabei sein Die ersten
Tipps für Einsteiger
Beim Laufen den Anfang zu machen ist leicht – wenn Sie es sich nicht selbst schwer machen. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie sich innerhalb weniger Wochen zum Marathon-Finisher trimmen. Für einen Marathon ist eine ausreichende Vorbereitung notwendig, und Sie tun gut daran, wenn Sie nicht sofort an ein solch anspruchsvolles Ziel denken. Andererseits sind es natürlich die Ziele, die die Welt bewegen – allerdings mit einem Einstieg, der Ihrer Leistungsfähigkeit entspricht. Lassen Sie es locker, leicht und langsam angehen. Möglicherweise gehören Sie damit zu einer Minderheit; denn Experten gehen davon aus, dass ein hoher Prozentsatz aller Läufer zu schnell unterwegs ist und sich unnötig unter Druck setzt. Warum sollten Sie beim Joggen schon nach wenigen Minuten aus der Puste kommen? Warum sollten die Muskeln brennen? Warum sollten Sie nach dem Training ausgelaugt und müde sein? Für all diese Anzeichen der Überforderung gibt es keinen triftigen Grund. Für Anfänger lautet die Devise vielmehr: Weniger Tempo – mehr Spaß!
Schon seit 1978 liegen die Fakten auf dem Tisch. Bereits bei einem zusätzlichen Energieverbrauch von wöchentlich 500 bis 800 Kilokalorien setzen die gesundheitlichen Wirkungen der Bewegung ein. Das bewies eine Aufsehen erregende
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