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Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder

Titel: Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Boris u Schommers Becker
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sind. Ich habe bereits in München, Stuttgart und einigen anderen deutschen Städten aufgelegt. Ich mache aber keinen Hip-Hop sondern Disco- und Tech-House. Das ist eine Spielart von House und Hip-Hop – aber kein Elektro. Auf diese Variante müssen sich die Zuhörer erst einmal einlassen. Ist aber nicht schwer, denn auf unsere Musik kann man durchgehend tanzen. Es gibt immer einen Beat. Auf den muss man nie warten …
    Wie geht es mit deiner Modefirma Fancy und anderen Projekten weiter, die mal auf deiner Agenda standen?
    Zurzeit konzentriere ich mich voll und ganz auf die Musik, entwickle aber parallel eine neue Linie, die »Noah Becker« heißen wird. Bei Fancy ging es – ohne das abwertend zu meinen – nur um Tops und T-Shirts; »Noah Becker« wird eine Rundum-Kollektion werden. Vielleicht kann ich den DJ-Job mit meinen Mode-Ambitionen verbinden. Wolfgang Joop will in Sachen Fashion etwas mit mir zusammen machen. Darüber haben wir bereits gesprochen, und das klingt durchaus interessant. Aber mein Traum ist es, Musiker zu werden. Sportlich wird wohl der kleine Amadeus die Tennislegende Boris beerben. Er hat schon mit zwei Jahren den ersten Schläger in der Hand gehabt und – soweit man das in dem Alter sagen kann – Talent gezeigt. Ich selbst war ein ganz passabler Basketballspieler, hatte sogar eine Einladung zum Trainingslager der U17-Nationalmannschaft. Die wollten, dass ich nach Frankfurt ziehe, um professionell an der Basketballkarriere zu arbeiten. Aber das wollte ich nicht. Mir war wichtiger, erst einmal die Schule in Miami zu beenden, damit ich einen ordentlichen Abschluss habe. Aber natürlich ist die ganze Becker-Familie sehr sportlich, und mein erstes Wort war Ball. Der einzige Sport, wo ich besser bin als mein Dad, ist Basketball. Im Tennis habe ich keine Chance gegen Boris. Sein zweiter Kick-Aufschlag springt einfach über mich hinweg. Das ist Wahnsinn, bis heute.

    Mit Lilly am Ring beim Kampf von Vitali Klitschko gegen Odlanier Solis in Köln im März 2011: Ich trage ein T-Shirt aus der »Fancy«-Kollektion von Noah
    © ddp images / Christian Langbehn
    Also nicht Sport, sondern Musik und Mode?
    Ja, da liegen meine Interessen. Ich will das machen, und mein Vater lässt mir alle Freiheiten, auch wenn er es lieber gesehen hätte, wenn ich Basketballprofi geworden wäre. Ich nehme mir jetzt ein Jahr Zeit und schreibe mich dann, wie bereits erwähnt, für ein Businessstudium ein. Ich will so schnell wie möglich mein eigenes Geld verdienen und auf eigenen Beinen stehen. Darin bestärkt mich mein Vater, und ich bin ihm dankbar dafür. Ich arbeite diszipliniert und möchte schon nächstes Jahr in den Clubs hier auf Ibiza auflegen. Mein Vater schaut über meine Verträge, aber klar, ich brauche ein eigenes Management, ein Büro, ein Konto und – hoffentlich nicht allzu oft – auch einen Anwalt. Ich strebe eine internationale Karriere an, auch wenn der Markt für das, was ich mache, momentan noch eher im deutschsprachigen Raum liegt. Der Name Becker hilft dabei natürlich. Da gehen dann Türen auf, die sonst eher verschlossen bleiben würden. Das muss man ganz klar sehen – und diesen Vorteil auch nutzen.

    Interview mit Noah auf Ibiza im Juni 2012: Christian Schommers im Gespräch mit meinem Sohn, ich bin ausnahmsweise einmal der Zuhörer
    © Jan Knoff
    Wo siehst du deinen Vater in zehn Jahren?
    Ich wünsche mir, dass er so bleibt, wie er ist. Ehrlich, geradeheraus und hier und da polarisierend. Er soll ein glückliches Familienleben haben und seine beruflichen Pläne verwirklichen können. Was er wirklich macht, wissen nur die Eingeweihten. Auch wie er heute lebt und wer er ist, ist der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt – oder höchstens vom Hörensagen. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Umstand durch dieses Buch ändern wird. Viele Menschen haben ein komplett falsches Bild von meinem Vater, was mir manchmal wehtut. Ich würde die Autobiografie übrigens »12« nennen, da es ja um die letzten zwölf Jahre, die Post-Tennisära, geht. Und in diesen zwölf Jahren ist bei ihm viel mehr passiert, als man vermutet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf dieses Buch.

2. DIE SCHÖNE BALLETTTÄNZERIN
    Mit Caroline Rocher endlich wieder Schmetterlinge im Bauch. Aber alles viel zu früh für mich

Nach der Scheidung von Barbara war ich erst einmal damit beschäftigt, die anderen Baustellen in meinem Leben zu beseitigen. Liebe war zu dieser Zeit kein Thema für mich. Mir stand der Sinn danach, meinen

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