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Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder

Titel: Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Boris u Schommers Becker
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ziemlich lange. Ich lebte zusammen mit Cindy in London. Bin hie und da zu dem neuen Mann nach Miami geflogen. Miami habe ich sowieso vermisst, das Wetter dort ist immer gut, die Menschen, meine Freunde, einfach den ganzen Lifestyle. Das tat mir gut. Ich war immer unterwegs, keine Kinder. Ich war 32 und frei. Und Cindy ging es auch gut. Und auf einmal erkannte Boris: »Fuck! Zwei attraktive Frauen zusammen! Das kann gefährlich werden!« Denn Cindy und ich lernten natürlich Männer kennen, coole Typen, die respektvoll mit uns umgingen, mit denen wir ausgingen, und auf einmal begann mein Telefon wieder zu klingeln: Boris! Cindy sagte: »Da gehst du auf keinen Fall ran! « Und ich sagte: »Nein, nein. « Aber als Cindy nicht da war, ging ich doch ran, denn ich wollte immer noch mit ihm sprechen. Ich konnte einfach nicht anders! Ich liebte ihn immer noch.
    Und wie verlief das erste Telefonat nach der langen Zeit?
    Das werde ich nie vergessen. Er sagte: »Wie geht’s dir? « – »Mir geht’s gut. Und dir?« – »Ich habe mich verlobt.« – »Ja, herzlichen Glückwunsch! « Boris: »Ich glaube, ich habe einen riesen Fehler gemacht. Ich muss mit dir reden.« – »Waaas?« – »Ja, ja. Ich muss dich sehen.« Aber ich sagte: »Nun, tut mir leid, aber ich habe keine Zeit. Ich fliege nach Miami. Ich rufe dich an, wenn ich wieder da bin.« Er meldete sich ab und zu. Und direkt, nachdem er sich von Sandy getrennt hatte, kam er zu mir nach London und erzählte mir von der ganzen Misere. Boris war sehr traurig. Die Tränen kullerten bei uns beiden. Insgeheim dachte ich: »Fuck you! Tut weh, was? Gut so! Genauso ist es mir auch gegangen.« Aber ich konnte nicht gemein zu ihm sein. Ich konnte es einfach nicht. Er sagte zu mir: »Hör zu, ich liebe dich. Ich habe einen Fehler gemacht.« Und ich daraufhin: »Okay, ich helfe dir – aber nur als Freundin.« Dann redeten wir ganz offen miteinander. Und er fragte: »Was soll ich tun?« Ich antwortete: »Keine Ahnung, du musst es wieder in Ordnung bringen. Verstehst du? Du musst es reparieren. Allem Anschein nach ist da eine Frau, die dich liebt, so wie ich dich liebe, aber wenn es nicht funktioniert, dann funktioniert es eben nicht.« Ich war zwar für ihn da, aber wir waren wirklich kein Paar, denn ich war ja zu dem Zeitpunkt noch mit jemand anderem zusammen. Dann sagte ich: »Hör zu, Boris, es tut mir wirklich leid, aber ich muss nach Miami! Da wartet jemand auf mich.« – »Wirklich?« – »Ja! Ich meine, du hast dich verlobt, wolltest eine andere Frau heiraten, was hast du denn gedacht, was ich tun würde? Was machst du eigentlich mit mir? « Und dann war die Beziehung mit Sandy ja wirklich recht schnell zu Ende. Und es war irgendwie nur natürlich, dass wir wieder zusammenkamen. Da gab es immer noch unser stilles Band. Dem anderen Mann sagte ich: »Hör mal, es tut mir leid. Es war schön. Aber mein Herz gehört Boris.« Und dann sind wir wieder zusammengekommen, und am 24. Dezember im » Casa Tua « in Miami sagte er zu mir: »Hör mal, ich liebe dich. Du bist diejenige, die ich heiraten will, und keine andere.« Ich fragte: »Bist du dir da sicher? Denn ich will heiraten und Kinder bekommen. Wenn du das nicht willst, dann müssen wir das beenden, dann musst du gehen! « Er sagte: »Nein. Ich will das. Und genau das werden wir tun.« Ich weiß, das klingt so verrückt nach all unseren Trennungen und all den Tränen! Aber wir haben schließlich – jeder für sich – erkannt, dass wir uns lieben. Und er hat seine Einstellung und sein Verhalten mir gegenüber grundlegend geändert. Boris ist aufmerksam, verlässlich und respektvoll. Das wurde ja nun wirklich auch Zeit, dass er ein erwachsener Mann wird, der Verantwortung übernimmt und zu seinen Worten steht. Wir trafen also eine Entscheidung für unser gemeinsames Leben, und in diesem Moment wurden wir wirklich zu einem Team. Wir sprachen miteinander, fragten uns gegenseitig: »Was hältst du davon? « oder »Sollen wir das machen?« oder »Ich möchte das machen – was willst du?« Und seitdem sind wir sehr stark zusammen. Natürlich haben wir immer noch kleinere Streitereien, aber unwichtige. Also keine wirklich großen Probleme und grundsätzliche Differenzen. Seitdem sind wir eine echte Einheit.
    Auf welche Art und Weise hat Boris Ihnen den Heiratsantrag gemacht?
    Wir waren an Heiligabend im »Casa Tua«, meinem Lieblings-Spot in Miami Beach. Boris war, weil Barbara ihn ausgeladen hatte, nicht wirklich gut drauf. Wir

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