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Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot

Titel: Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom , Peter Gaymann
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»Ich habe keine Lust, jeden Abend auf dich warten zu müssen. Die Kinder fragen schon, wo wohnt eigentlich Papa?« Oder den Eltern: »Nein, ich komme Weihnachten nicht nach Hause.« Oder dem Freund: »Ich möchte auch mal allein mit meiner Freundin um die Häuser ziehen.« Oder dem Chef/der Chefin: »Ich möchte hier nicht immer die Dödelarbeiten machen. Ich will mich beruflich weiterentwickeln, wie können Sie mir dabei helfen?« Und sogar der besten Freundin: »Nein, ich möchte morgen nicht mit dir in die Stadt gehen, ich brauche einfach mal Zeit für mich selbst.« (Mehr dazu finden Sie in meinen Büchern »Lebe wild und unersättlich!« und »Liebe wild und unersättlich!«).
    Warum so viele Frauen (Männer auch) solch offene Worte scheuen, das erklärt sich durch das Eisberg-Modell. Eisberg-Modell? Ein Begriff aus der Psychologie. Sie kennen Eisberge und Sie wissen vielleicht: Sieben Achtel der Eismasse liegt unter Wasser, ist also nicht zu sehen, aber mächtig! So geht es uns manchmal, wenn wir etwas nicht tun, obwohl es eigentlich einfach scheint. Denn unter dem einen Achtel Tatsachen und Fakten liegen sieben Mal so viele Emotionen: Angst, jemanden zu verletzen oder zu enttäuschen; ein starkes Harmoniebedürfnis; Angst vor den Folgen des »Neins«. Oder Verpflichtungen, die wir eingegangen
sind, die stärker sind als unser Wunsch, etwas zu verändern, die uns aber nicht bewusst sind.
Schluss mit dem Schaufenster-Leben
    Deshalb: Wir sind nicht zu blöd, Grenzen zu setzen - wir fürchten die Folgen. Doch was ist das Ergebnis dieser Furcht? Wir leben ein angepasstes, zurückgenommenes Leben, ich nenne es ein Schaufenster-Leben. Heißt: ein Leben wie im Schaufenster, die Wirkung geht nach außen. Die anderen sollen sagen: was für eine aufmerksame Gattin, ja, so eine nette Mutter und eine gute Hausfrau. Sie backt die tollsten Kuchen zum Schulfest. Und auch noch tüchtig im Job. Und die Freundin kann sie immer um etwas bitten, sie gibt gerne.
    Hinter der »Schaufensterscheibe« schlummern oft Wünsche nach anderen Erfahrungen, nach kleinen Lebens-Abenteuern, einem sinnvollen anderen Leben. Frei werden wir in dem Augenblick, in dem wir Ängste, Ärger, Enttäuschung oder Gereiztheit nicht mehr wegstecken, schlucken, sprich wegessen, sondern herauslassen.
     
    Ein Schaufenster-Leben heißt:
Die Wirkung nach außen ist wichtig.
     
    Ich habe in den letzten Jahren etwas Interessantes beobachtet: Dünne, selbstkontrollierte Frauen, die ein Schaufenster-Leben führen, bekommen oft, egal in welchem Alter, scharfe Falten um den Mund. Diese Falten sind ein Ergebnis ständig zusammengebissener Kiefermuskeln. »The German Jaw«, der deutsche Unterkiefer, nennt man dieses Phänomen sogar international in der Medizin. In meinen Seminaren und Vorträgen zeige ich eine Übung gegen diese
Verkrampfung: Ich mache die Yoga-Übung »Der Löwe«: Kopf nach vorn, Mund weit aufreißen, Zunge weit ausstrecken und brüllen wie ein Löwe. Ist immer der Lacher! Aber im Ernst, ich sehe dünnen Frauen inzwischen an, ob sie ein Schaufenster-Leben führen: gewissenhaft, verlässlich, überfordert.
    Jetzt das Spannende: Ich habe bisher sehr wenige dicke Frauen mit den Krampffalten um den Mund getroffen. Eigentlich prima. Und es liegt nicht nur an den gut gepolsterten Bäckchen. Auch nicht daran, dass sie alle so wunderbar selbstbestimmt leben. Viele dicke Frauen, die ein Schaufenster-Leben führen, verschließen den Mund nicht, sondern machen genau das Gegenteil Also!). sie öffnen ihn weit: »Kommt her, ihr kleinen Sahneteilchen, tröstet mich!«. Dicke dämpfen Überforderung, Einschränkung, Langeweile, Unzufriedenheit oder Unterfordertsein, also dieses ganze Schaufenster-Leben, eher mit Essen. Und das tut ihnen nicht gut. (Mehr dazu im Kapitel »Laben«.)

    Ruhe, Ruhe, Ruhe
    Die besten Tipps für den Umgang mit Stress
     
    Solange wir in dieser Welt leben, werden wir Begegnungen mit Stress haben - hohe Arbeitsbelastung, Sorgen um die Kinder, wichtige Prüfungen, Krankheit in der Familie und... Die Frage ist, wie schaffen wir es, kreativ mit Stress umzugehen - und nicht mit Fressattacken zu reagieren?
     
    Anke von Platen, Gesundheitscoach, empfiehlt: Ruhe, Ruhe, Ruhe. Gerade in angespannten Situationen brauchen Sie zwischendurch Zeit für sich selbst, Stille. Mal das Autoradio und den Fernseher auslassen, sich ein schönes Bad gönnen. Bei der Ruhe kann sich der Stoffwechsel von den Stresshormonen erholen.
     
    Und gönnen Sie sich

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