Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot

Titel: Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom , Peter Gaymann
Vom Netzwerk:
strahlend versichert: »Ja, das tue ich. Und ich finde es besser, als es mir schwer zu machen.«
Kraft entwickeln - Muskeln aufbauen
    Jetzt schwingen Sie schon ein bisschen auf der Lebensschaukel. Und vielleicht macht es auch schon Spaß. Der Horizont weitet sich, Sie sehen über den Gartenzaun hinüber. Das Kind, das hoch hinaus schaukeln will, braucht Muskeln. Wir Frauen brauchen auch Muskeln, damit sie unseren Körper tragen können (und bei manchen von uns müssen die Muckis ganz schön was tragen!) Und das heißt, egal wie dick Sie sind, egal wie alt Sie sind - bewegen Sie sich.
    Niemand kann von Ihnen verlangen, dass Sie Sport machen oder in eine »Muckibude« gehen. Wirklich, das brauchen Sie nur, wenn es Ihnen wirklich Spaß macht. Vielleicht sind Sie Yoga- oder Pilates-Fan, schlagen Sie sich die Zeit dafür frei, genießen Sie diese Zeit ganz für sich, und spüren Sie Ihre Muskeln. Ja, Ihr Mann kann auch mal die Kinder ins Bett bringen. Ja, Sie dürfen an diesem Abend mal früher aus
dem Büro gehen. Wenn Sie eine Regelmäßigkeit in Ihr Bewegungsleben bringen, prima.
    Aber mal ganz unter uns: Wie wäre es mit Tanzen, Spazierengehen, Wandern, Federballspielen, mit den Kindern Fangen spielen, Schwimmen, Radfahren? Also das, was Sie sowieso gern machen - oder früher gern gemacht haben? Thema Tanzen: Mit dem Liebsten tanzen gehen ist schön. Tanzen in einer Gruppe, »Jazzdance«, »Bauchtanz« oder was immer auf dem Markt ist, ist auch prima. Und wenn Sie in Ihrem Wohnzimmer vor der Stereoanlage herumtanzen - ja, das ist auch Bewegung!
    Und vergessen Sie die versteckten Fitnessübungen nicht: Gartenarbeit, Hausarbeit, der Weg zum Einkaufen, die Treppe zur Wohnung - das ist alles Bewegung. Sie kennen ja schon die »Geistesgegenwart«-Professorin Ellen Langer. Sie hat in einer Studie einer Gruppe von Zimmermädchen in einem Hotel erklärt, dass ihre tägliche anstrengende Arbeit, Bettenmachen, Badezimmer putzen oder staubsaugen, wie Fitness-Übungen anzusehen seien. Nach nur vier Wochen hatten diese Frauen durchschnittlich ein Kilo abgenommen und fühlten sich besser, obwohl sie nichts verändert hatten.
    Ellen Langer: »Dieses Ergebnis zeigt den direkten Einfluss unseres Verstands auf unseren Körper.« Geistesgegenwärtige Bewegung scheint etwas zu bewirken. Achten Sie die nächsten vier Wochen doch mal auf Ihre Bewegung.

    Ihre Freundin, die Treppe
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, eine Stunde täglich körperlich aktiv zu sein. Das heißt aber nicht unbedingt, Sport zu machen, sondern mehr Bewegung in den Alltag einzubauen, Treppensteigen, weniger Autofahren, Spazierengehen …
     
    Und Forscher der Universität Genf haben herausgefunden, dass 12 Wochen Treppensteigen auf dem Weg zur Arbeit den Blutdruck und den Cholesterinwert senkt, Körperfett verbrennt und die Sauerstoffaufnahme im Blut steigert.
    Manchmal schaffen wir etwas nicht alleine und brauchen Hilfe. Bitten Sie Ihre Familie oder Freunde, Ihnen zu helfen, sich zu bewegen: »Holt mich zum Spazierengehen ab, ladet mich zu einer einfachen Wanderung ein, lasst uns doch zu Fuß in den Biergarten gehen. Wer geht mit mir schwimmen? Ich würde so gerne mal wieder tanzen, wer kommt mit?«
    Wenn Aufrappeln nicht zu Ihren größten Stärken zählt, dann hilft es, jemanden zu bitten, das für Sie zu übernehmen. Wenn Sie es sich leisten können, kann das auch ein »Personal Trainer« sein. Mein Tipp: Suchen Sie sich einen der wenigen körperpositiven, diätablehnenden Fitnesstrainer, der Sie respektiert und Ihnen hilft, sich einfach besser zu bewegen. Es lohnt sich: Man sieht Menschen an, ob sie etwas für ihre Beweglichkeit tun, sie stehen anders, sie gehen anders, und sie haben eine andere Präsenz.
    Dass Training auch liebevoll geht, hat mir Katja gezeigt, mein Personal Trainer für ein halbes Jahr (bis ich umgezogen bin und der Weg zu weit war). Sie war die erste Fitnesstrainerin, die Verständnis dafür hatte, dass ich manchmal keine Lust zum Muskeltraining hatte. »Dir soll es gut gehen«, pflegte sie zu sagen. Und wenn ich sehr gestresst zwischen vielen Reisen war, hat sie mir eine Lavendelmaske auf die Augen gelegt und mich massiert. Seit ich mit Katja gearbeitet habe, gehe ich anders, stehe ich anders und laufe die Treppe in unserem Haus mit ganz anderem Schwung rauf und runter.

    Ich habe übrigens vor einiger Zeit mit meinem Mann eine Verabredung getroffen: Wenn einer von uns beiden abends sagt: »Gehen wir noch eine Runde

Weitere Kostenlose Bücher