Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

viele verschiedene.
    Wichtig ist hierbei, diejenige Variante zu finden, die Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Lebenssituation und Ihren individuellen Fähigkeiten am ehesten entspricht. Damit kommen Sie nicht nur zu vielschichtigeren und intelligenteren Problemlösungen und Entscheidungen. Sie werden auch eine viel größere Zufriedenheit verspüren, weil Sie nicht mehr in den alten, beengenden Mustern feststecken, deren Sie vielleicht schon längst überdrüssig waren, ohne es zu merken.
    Ein Gedanke:Der Kompass des Herzens
    Auch wenn unsere Sinnesorgane uns helfen, uns in der Welt zurechtzufinden und Entscheidungen zu treffen, so nehmen wir mit ihnen doch nur einen Teil unserer Umwelt wahr. Wenn es aber um tiefere Erkenntnisse, um das Erkennen des Wesens aller Dinge geht, ist es nicht immer gut, nur diesen Sinnen zu vertrauen. Denn sie können uns stets nur einen Teil der Welt darstellen.
    Stellen Sie sich vor, Sie wären von einem Ihrer Sinne abgeschnitten. Wenn Sie ohne Ihren Seh-, Gehör-, Geschmacks- oder Tastsinn zurechtkommen müssten, würde in Ihnen als Gegengewicht eine größere Wachheit entstehen. Sie müssten alles mit Ihren anderen Sinnen erspüren und sich ganz auf Ihren inneren Kompass verlassen, den Kompass Ihres Herzens.
    Kopf und Bauch miteinander verbinden
    Natürlich hat auch der Kopf seine Existenzberechtigung. Es ist ja keineswegs sinnvoll, vollkommen »kopflos« durch die Gegend zu steuern. Im Alltag stehen wir oft vor wichtigen Entscheidungen, von denen wir nicht wissen, wohin sie führen werden, weil ihre Konsequenzen in einer nicht vorherzusehenden Zukunft liegen. Alle wichtigen Parameter, die man dafür heranziehen kann, sind zusammengetragen, alle Argumente abgewogen. Und dann? Wie soll man sich jetzt entscheiden? Wem soll man folgen? Seinem Bauchgefühl oder dem, was der Kopf vorgibt? Ich bin überzeugt, dass sich die meisten Menschen gern anders entscheiden würden, als sie es tun.
    Sei es, weil sie nicht den Mut haben, auf ihren Bauch zu hören. Sei es, weil der Kopf ihnen sagt: »Wenn du dich so entscheidest, wie ich es für richtig halte, gehst du den richtigen, sicheren Weg.« Auch wenn der Bauch zehn Mal einwendet, dass man sich damit zwar für die Sicherheit, aber gleichzeitig auch gegen die eigene Natur, gegen die tatsächlichen Bedürfnisse oder die wirklichen Leidenschaften und Neigungen entscheidet.
    Wir haben verlernt, auf unseren Bauch zu hören, weil wir den Kontakt zur eigenen Intuition verloren haben, wie es im Kindesalter noch ganz normal ist. Kinder leben im Hier und Jetzt, in dem Moment, auf den alles ankommt.
    Für mich heißt Menschsein auch, dass ich bereits alle Ressourcen in mir trage, die ich zur Lösung eines Problems brauche. Mein Gehirn, aber auch mein Herz sprechen durch bestimmte Wahrnehmungskanäle zu mir. Beide Instanzen sind als Entscheidungshilfe auf der Reise durch mein Leben gleich wichtig, und keine sollte in einer kritischen Situation – bei einem auftretenden Problem – ohne die andere sein. Die Stimme meines Kopfes ist, besonders bei der Umsetzung der Lösungen, genauso wichtig wie die meines Herzens, die dagegen besonders in der Entscheidungsfindung viel rascher und effizienter ist als der Kopf. Und beide dürfen lernen, die Fähigkeiten des anderen anzunehmen und als Team gemeinsam zu meinem Wohle zusammenzuarbeiten. So steuern sie mich sicher an allen Klippen vorbei, die mir begegnen mögen.
    Verstand und Bauch ins Gespräch bringen
    Der Verstand spricht zu uns immer in Worten, unser Bauch oder unser Herz antwortet mit Gefühlen. Diese Tatsache nutze ich in meinen Seminaren und Coachings für einen Teambuilding-Prozess, der Herz und Hirn vereint. Dies wirkt in Problemsituationen extrem entlastend. Das Teambuilding erfolgt dabei in Form einer Art Gesprächsrunde zwischen den zwei Persönlichkeitsanteilen eines Klienten, nämlich dem Kopf auf der einen Seite und dem Bauch auf der anderen. Der Klient nimmt dabei abwechselnd die Position seines Kopfes beziehungsweise seines Bauches ein. Ich als Coach moderiere und stelle entsprechende Fragen. Das Gespräch findet im Plauderton statt, wie zwei alte Freunde, die sich begegnen. Schließlich kennen Kopf und Herz einander schon sehr lange.
    Ziel ist es, die jeweiligen Ängste, Sorgen und Bedenken jeder Instanz zur Sprache zu bringen und Missverständnisse auszuräumen. Dadurch wird es relativ rasch möglich, eine Atmosphäre des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung zu schaffen, in der Herz und