Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt
Üben beginnen. Tun Sie dies für sich und lassen Sie das so entstehende angenehme, warme Gefühl durch Ihren Körper strömen. Am Anfang – vor allem wenn Sie es noch nicht gewohnt sind, sich selbst zuzulächeln – mag Ihnen das etwas seltsam vorkommen. Aber Sie werden sehen: Nach einigen Tagen ist dieses »innere Lächeln« eine Selbstverständlichkeit, die Sie auch in Ihren Tag und in Ihr Tun hineintragen.
Was Sie zum Üben brauchen
Üben Sie möglichst regelmäßig. Ich übe am liebsten morgens 20 bis 30 Minuten lang. So starte ich voller Energie und ganz in meiner Mitte in den Tag. Selbstverständlich können Sie auch zu einem anderen Tageszeitpunkt üben.
Haben Sie Geduld und lernen Sie die Bewegungen nach und nach.
Seien Sie wohlwollend mit sich selbst, auch wenn Sie eine Übung noch nicht perfekt durchführen. Ihre innere Haltung ist dabei wichtiger als Ihre äußere.
Stehen Sie einfach 15 Minuten oder eine halbe Stunde früher auf und gönnen Sie diese Zeit ganz sich selbst und Ihrem Üben.
Bleiben Sie dran! Psychologen haben festgestellt, dass wir im Durchschnitt 22 Tage regelmäßiger Wiederholung einer Tätigkeit benötigen, um sie zur Gewohnheit werden zu lassen. Anders ausgedrückt: Nach weniger als einem Monat gehört Qi Gong zu Ihrem Leben, und Sie dürfen sich jeden Tag darauf freuen!
Begrüßung
Falten Sie Ihre Hände vor der Brust. Ihre Ellenbogen befinden sich dabei in Höhe der Handwurzeln.
Verbeugen Sie sich und begrüßen Sie, was immer es zu begrüßen gibt: sich selbst, das Qi, Ihr Leben ...
Basisstand
Stellen Sie Ihre Beine schulterbreit auseinander. Die Füße sind parallel.
Verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig auf den Schwerpunkt in Ihrer unteren Mitte. Versuchen Sie, Ihr Gewicht auf den Punkt zwischen den Fußballen und Fersen zu konzentrieren. So haben Sie einen starken Stand, und die Energie kann gleichmäßig durch Sie hindurchströmen.
Beugen Sie leicht Ihre Knie, aber nur so weit, dass sie eine Linie mit Ihren Zehen bilden.
Schieben Sie Ihr Becken etwas nach vorne, sodass sich Ihr Rücken dabei aufrichtet. Stehen Sie dabei entspannt.
Halten Sie den Kopf aufrecht, das Kinn zeigt dabei nach vorne und leicht nach unten. So bleiben Sie im Nacken aufrecht.
Ihre Augen sind geöffnet, und Ihr Blick ist nach vorne gerichtet. Ihr Kiefer ist leicht geöffnet, die Lippen sind geschlossen. Die Zunge liegt entspannt im Mundraum.
Entspannen Sie Ihren Unterbauch.
Achten Sie auf entspannte Schultern und Oberkörper.
Konzentrieren Sie sich auf den unteren Dantien. Dieses Energiezentrum liegt etwa zwei Fingerbreit oberhalb des Bauchnabels und ein Drittel Ihrer Körpertiefe nach innen.
Schließen Sie nun Ihre Augen und lassen Sie ein Lächeln durch Ihren ganzen Körper strömen. Lächeln Sie zuerst Ihre Augen an, Ihre Gesichtsmuskulatur, den Punkt zwischen Ihren Augenbrauen und den Bereich um Ihren Mund herum, dann Ihren ganzen Kopf, und gehen Sie so Ihren ganzen Körper durch bis hinunter zu den Fußsohlen. So erreichen Sie bereits einen Zustand tiefer Entspannung.
Qi wecken
Reiben Sie Ihre Handflächen vor sich in Schulterhöhe. Achten Sie dabei darauf, dass Ihre Schultern locker sind und sich nicht verspannen.
Nun »waschen« Sie Ihren rechten Arm und streichen dazu mit der linken Handfläche über den rechten Arm bis zur Schulter.
Reiben Sie anschließend wieder Ihre Hände in Schulterhöhe und »waschen« Sie anschließend Ihren linken Arm mit der rechten Handfläche.
Reiben Sie Ihre Hände vor sich in Schulterhöhe.
Streichen Sie sich nun drei Mal über das Gesicht und Ihren Kopf bis zum Hinterkopf und massieren Sie Ihren Kopf, Ihren Hals und Ihren Nacken.
Reiben Sie Ihre beiden Ohrläppchen und wandern dann massierend hoch bis zur Ohrmuschel.
Reiben Sie wieder Ihre Hände in Schulterhöhe.
Legen Sie beide Hände mittig unterhalb Ihrer Brust auf und streichen Sie dabei kreisend im Uhrzeigersinn über Ihren Bauch. Stellen Sie sich dabei vor, wie die Energie aus den Handflächen in Ihre inneren Bauchorgane läuft.
Reiben Sie nun mit den Handflächen den Bereich der Nieren von oben nach unten.
Ballen Sie die Hände zu Fäusten und reiben mit den Fingerknöcheln die Bereiche links und rechts von Ihrer Lendenwirbelsäule.
Reiben Sie erneut Ihre Hände in Schulterhöhe.
Streichen Sie nun Ihre Beine außen und innen sowie vorne und hinten mehrmals nach unten hin ab.
Aufwärmphase
Kreisen Sie locker mit den Schultern sieben Mal nach vorne und dann nach hinten. Die Arme hängen dabei
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