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Das leichte Leben: Eine Geschichte aus der Vorstadt (German Edition)

Das leichte Leben: Eine Geschichte aus der Vorstadt (German Edition)

Titel: Das leichte Leben: Eine Geschichte aus der Vorstadt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schmitter
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Franklin und Skye.
    Frieder zerknüllte den Brief und kickte ihn die Kellertreppe hinunter. Er ging nach oben duschen, zog einen Pyjama an und aß in der Küche drei Spiegeleier. Dann legte er sich ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und schaute an die Decke.
    Er hatte keine Vorstellung, wie spät es genau war, als es klingelte. Aber er dachte, dass es fast 23 Uhr sein müsste. Ich sollte nicht aufmachen, dachte er, zumindest sollte ich fragen, wer da ist. Aber er hatte getrunken, fast eine Flasche Rotwein, und ihm fehlten die Energie und auch der Wille zur Wachsamkeit.
    „Ich muss doch mal bei unserem Strohwitwer nach dem Rechten schauen.“
    Er hatte sie noch nie mit Lippenstift gesehen. Die Türbeleuchtung schien sich ganz auf ihre Lippen zu zentrieren, sie waren feuerrot und glänzten. Sie hielt einen Teller hoch und machte einen Schritt nach vorne.
    „Rotweinmousse, ein Geheimrezept für einsame Herzen.“
    Sie trug einen knielangen blauen Rock und ein gelbes T-Shirt mit Rundkragen. Als sie vor ihm herging, sah er den Streifen ihres Büstenhalters. Er hatte den Verschluss nachmalen können, so deutlich zeichnete er sich unter dem Stoff ab.
    „Es passt“, sagte Frieder, „ich trinke gerade Rotwein.“
    Sie stellte den Teller nicht auf den Tisch, sondern auf den Fußboden, vor Frieders Kopfkissen.
    „Gemütlich hast du’s hier. Holst du uns zwei Löffel und mir vielleicht ein Glas?“
    Als er aus der Küche zurückkam, saß sie auf dem Teppich, neben seinem Bettzeug.
    „Wie geht es Darias Vater?“
    „Was? Wem? Welchem Vater?“ Dann fiel ihm endlich der Hinweis in Darias Brief ein, und er spürte, wie er errötete.
    „Lass“, sagte sie, „ich habe es nie geglaubt.“
    Sie saßen im Schneidersitz nebeneinander und aßen von der Mousse. Nach jedem Bissen legte sie den Löffel beiseite und trank einen Schluck Wein.
    „Dir geht es im Moment nicht so gut, oder?“
    Veronika schob den Teller ein Stück weg von sich, drehte sich auf den Bauch und streifte die Schuhe ab. Sie trug keine Strümpfe.
    „Ich bin … ziemlich durcheinander. Alles fällt irgendwie auseinander. Ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht“, sagte er.
    „Warum soll denn der Kopf immer alles wissen?“
    Sie bewegte den rechten Arm in seine Richtung. Er sah, wie sich die Hautfalte zwischen ihren mächtigen Brüsten kräuselte und rot wurde. Ihre Hand legte sich auf seine Hüfte, und er schloss die Augen. Es ist doch egal, dachte er, es ist doch vollkommen egal.
    Eine halbe Stunde später legte er die Decke um ihren Körper und rutschte auf der Gummimatte so weit wie möglich an den Rand. Sie lag auf der Seite, ihre Zunge umspielte seine linke Brustwarze.
    „Ist Hartmut eigentlich zu Hause?“
    Sie rutschte hoch, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
    „Wahrscheinlich schläft er unten auf seiner Couch. Und wenn nicht, ist es mir vollkommen gleichgültig.“
    Er streichelte ihr Rückgrat und wusste nicht, was er sagen sollte.
    „Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn du das meinst. Er hat mich schon so lange nicht mehr angefasst … wenn einer von uns beiden ein schlechtes Gewissen haben sollte, dann ist das Hartmut, nicht ich.“
    Er öffnete eine zweite Flasche Rotwein, und einige Minuten lagen sie nur schweigend da und tranken. Frieder war überrascht, dass er ihren Geruch mochte. Er küsste sie auf den Hals und atmete tief ein. Wie anders ein Körper nach dem Sex duftet, dachte er, wie satt und schwer.
    Veronika nahm seine Eichel vorsichtig in ihre Fingerspitzen, aber Frieder drehte sich, so vorsichtig wie möglich, weg von ihr. Er wollte nicht mehr; er war sich plötzlich zu bewusst, wer er war und wer sie war.
    „Ich bin einfach zu durcheinander“, sagte er, um sie nicht zu verletzen.
    „Darf ich meine Hand trotzdem da lassen?“
    Er nickte, trank einen Schluck und sagte: „Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, sah ich fünf Volvos in der Karolinenstraße. Alle fünf, meinen eingeschlossen. Sie kamen mir plötzlich vor wie kleine Panzer, die uns selbst, unsere Kinder, unsere Häuser schützen sollen. Und dann dachte ich, so mies es mir auch gerade geht – es ist vielleicht gut so. Vielleicht ist es gerade die Absicherung, die unser Leben kaputtmacht.“
    Sie streichelte ihn zu heftig, seine Eichel begann zu schmerzen, und er drehte sich auf den Bauch.
    „Ich möchte dich etwas fragen“, sagte Veronika leise, „aber du musst nicht antworten.“
    „Nur zu.“
    Sie rückte noch näher an ihn, bis

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