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Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Titel: Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Fasten
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und bleibt einfach stehen.
    Als ihre Leiche am nächsten Tag entdeckt wird, sorgt das angebissene Sandwich für das Jahrezehnte überdauernde Gerücht, sie wäre an einem Stück Schinkenbrot erstickt.

Schinkensandwich
»California Dreaming«
    Zutaten: (für 2 Personen) 4 Scheiben Toastbrot, 2 Scheiben Schinken, 150 g Champignons, 150 g Feldsalat, 2 EL körniger Frischkäse, 1 Zwiebel, 2 EL Zitronensaft, 3 TL Olivenöl, Schnittlauchröllchen, Salz, Pfeffer
    Zubereitung: Vier Scheiben Toastbrot rösten. Den Feldsalat waschen und putzen. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Olivenöl in einer Pfanne heiß werden lassen. Die Champignons und die Zwiebeln darin anbraten. Zwei Toastbrotscheiben mit dem Frischkäse bestreichen. Anschließend den Feldsalat darauf legen und mit Zitronensaft beträufeln. Die gebratenen Champignons und Zwiebeln darüber geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Danach die Schinkenscheiben auflegen und mit den Schnittlauchröllchen garnieren. Zum Schluss die übrigen zwei Toastbrotscheiben als Deckel benutzen und mit einem Messer diagonal halbieren.
    Dazu ein Glas Champagner.

Falco
1957 – 1998
    Am frühen Abend des 5. Februar 1998 trifft sich Hans Hölzl mit dem Münchner Toningenieur Hannes Eisgruber im »Costambar Gym« von Puerto Plata. Das chromblitzende Fitnessstudio in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik ist speziell auf die Bedürfnisse verwöhnter Europäer abgestimmt. Hans Hölzl ist so ein verwöhnter Europäer. Unter seinem Künstlernamen »Falco« hatte er in den 80er Jahren mit »Der Kommissar«, »Jeanny« und »Rock Me Amadeus« internationale Chartbreaker, die ihm ein Millionenvermögen einbrachten. Im karibischen Steuerparadies lassen sich die verdienten Millionen angenehmer verwalten als in seiner österreichischen Heimat. Deshalb ist der 40-jährige Musiker Mitte der 90er Jahre in die Dominikanische Republik übergesiedelt. Das exzessive Rock ’n’ Roll-Leben behält er auch unter tropischen Palmen bei.
    Anfang 1998 hat er seine neue Freundin Andrea aus Wien zu sich in die Dominikanische Republik geholt. Doch die traute Zweisamkeit geht nicht lange gut. Nach einem heftigen Streit packt die junge Frau ihre Koffer und fliegt zurück ins verschneite Wien. Falco, der es nur schwer ertragen kann, alleine zu sein, flüchtet nach ihrer Abreise in den gewohnten Alkohol- und Drogennebel. Doch wie immer, wenn er in der Vergangenheit im depressiven Drogensumpf zu versinken drohte, zieht der Musiker auch dieses Mal rechtzeitig die Notbremse.
    Mit Jogging, Hanteltraining und Gesundheitsmüsli bringt er sich Anfang Februar 1998 wieder in Schwung. Nach dem Sport im »Costambar Gym« geht er mit Hannes Eisgruber noch eine Kleinigkeit essen. Genüsslich spießt er Salat mit Putenbruststreifen auf seine Gabel und spült das gesundheitsbewusste Menü mit einer kalorienarmen Diät-Cola hinunter. Doch bereits zwei Stunden später mutiert der vernünftige Gesundheitsfan wieder zum unersättlichen Rock ’n’ Roll-Maniac. Zielstrebig steuert Falco im Vergnügungsviertel von Puerto Plata auf die Striptease-Bar »Principe« zu und lässt alle guten Vorsätze der letzten Tage zum Teufel fahren. Der 40-Jährige benebelt seine Sinne mit Whisky und zieht sich sein geliebtes weißes Pulver die Nase hoch.
    Am nächsten Morgen ruft er seinen Sportkumpel Eisgruber an, um das geplante Hanteltraining abzusagen. Seine Stimme klingt rauchig und verkratzt. Wahrscheinlich rührt er sich gegen Mittag sein letztes Müsli an, um seinen Körper für die entgangene Trainingseinheit zu entschädigen. Danach trifft er sich mit seinem Spanischlehrer Carlos Gutierrez. Gutierrez fällt nichts Besonderes an seinem prominenten Schüler auf. Dennoch hat Falco zu diesem Zeitpunkt noch so viel Marihuana und Kokain im Blut, dass auch die nächsten Tage kaum an eine Fortsetzung seines selbst verordneten Fitnessprogramms zu denken wäre.
    Nach dem Spanischunterricht bringt der Musiker seinen Lehrer zurück in die Innenstadt von Puerto Plata. Anschließend fährt Falco mit seinem Mitsubishi Pajero Jeep ziellos über die staubigen Landstraßen des karibischen Urlauberparadieses. Gegen 15 Uhr 30 hält er auf einem Parkplatz abseits der Flughafenstraße, steigt aus und betritt eine einsam

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