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Das letzte Revier

Das letzte Revier

Titel: Das letzte Revier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Ich halte kurz inne. »Ich habe sie verkauft, weil ich sie nicht mehr nutzen wollte. Ich habe über sechshunderttausend Dollar dafür bekommen.«
    »Verstehe. Und was ist das?« Sie deutet auf die italienische Sandwichmaschine. Ich erkläre es ihr.
    »Wenn wir das alles hinter uns haben, werden Sie mal für mich kochen müssen«, sagt sie ziemlich keck. »Und den Gerüchten zufolge kochen Sie italienisch. Ihre Spezialität.«
    »Ja. Überwiegend italienisch.« Mit Gerüchten hat das nicht s zu tun. Berger weiß mehr über mich als ich selbst. »Meinen Sie, dass er in die Küche kam, um sich das Gesicht zu waschen?«, fragt sie mich dann.
    »Ich habe keine Ahnung. Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich hinauslief und ausrutschte, und als ich aufblickte, torkelte er aus der Tür. Er kam die Treppe herunter, schrie noch immer, fiel zu Boden und rieb sich Schnee ins Gesicht.«
    »Er versuchte, das Formalin aus seinen Augen zu waschen. Es ist ziemlich ölig, nicht wahr? Schwer rauszuwaschen?«
    »Es ist nicht einfach«, sage ich. »Man braucht Unmengen warmes Wasser.«
    »Und Sie erboten sich nicht, ihm zu helfen?« Ich sehe Berger an. »Also, kommen Sie«, sage ich. »Was zum Teufel hätten Sie getan?« Ärger stachelt mich auf. »Soll ich etwa Doktor spielen, nachdem der Dreckskerl versucht hat, mir den Schädel einzuschlagen?«
    »Man wird Ihnen diese Frage stellen«, entgegnet Berger sachlich. »Und nein. Ich hätte ihm auch nicht geholfen, aber das nur nebenbei. Er ist also im Garten vor Ihrem Haus.«
    »Ich habe vergessen zu sagen, dass ich den Panikalarm gedrückt habe, als ich aus dem Haus rannte.«
    »Sie griffen nach dem Formalin. Sie griffen nach ihrer Pistole. Sie drückten auf den Panikalarm. Sie waren verdammt geistesgegenwärtig, nicht wahr?«, sagt sie. »Wie auch immer, Sie und Chandonne sind im Garten. Lucy taucht auf, und Sie müssen ihr ausreden, ihn eiskalt in den Kopf zu schießen. Das ATF und die anderen Truppen erscheinen. Und Ende der Geschichte.«
    »Ich wünschte, es wäre das Ende der Geschichte«, sage ich. »Der Maurerhammer«, kehrt Berger zu diesem Punkt zurück. »Sie fanden heraus, was für ein Werkzeug er benutzte, weil Sie in eine Eisenwarenhandlung gingen und sich dort umsahen, bis Sie ein Werkzeug fanden, das möglicherweise die gleiche n Verletzungen hinterließ, die Sie an Brays Leiche gefunden haben?«
    »Ich hatte mehr Hinweise, als Sie glauben«, sage ich. »Ich wusste, dass Bray mit etwas geschlagen worden war, das zwei unterschiedliche Enden hatte. Ein ziemlich spitzes und ein eher breites. Löcher in ihrem Schädel wiesen auf die Form des Gegenstands hin. Und das Muster auf der Matratze, das entstanden sein musste, als er einen blutigen Gegenstand ablegte. Aller Wahrscheinlichkeit nach die Waffe. Eine Art Hammer oder Pickel. Ich habe mich umgesehen und Leute gefragt.«
    »Und er hatte diesen Maurerhammer in der Manteltasche und versuchte, Sie damit anzugreifen«, sagt sie emotionslos und objektiv. »Ja.«
    »Es waren also zwei Maurerhammer in Ihrem Haus. Der eine, den Sie gekauft hatten, nachdem Bray ermordet worden war. Und ein zweiter, den er dabei hatte.«
    »Ja.« Mich verblüfft, was sie gerade angesprochen hat. »Guter Gott«, murmle ich. »Das stimmt. Ich kaufte den Hammer, nachdem sie ermordet worden war, nicht davor.« Ich bin so verwirrt von den Geschehnissen der letzten Tage. »Was hab ich bloß gedacht? Das Datum auf der Quittung...« Meine Stimme erstirbt. Ich erinnere mich, den Hammer bar bezahlt zu haben. Fünf Dollar irgendwas. Ich habe keine Quittung, da bin ich mir ziemlich sicher, und ich spüre, wie ich blass werde. Berger weiß die ganze Zeit, was ich vergessen habe: dass ich den Hammer, einen Tag nachdem Bray erschlagen worden war, kaufte. Aber ich kann es nicht beweisen.
    Außer die Kassiererin des Ladens kann den Beleg vorweisen und schwören, dass ich den Maurerhammer kaufte. »Und jetzt ist ein Hammer verschwunden. Der Maurerhammer, den Sie kauften, ist verschwunden«, sagt Berger, während meine Gedanken Amok laufen. Ich erkläre ihr, dass ich nicht weiß, wa s die Polizei gefunden hat.
    »Aber Sie waren hier, als Ihr Haus durchsucht wurde. Waren Sie nicht hier, während die Polizei in Ihrem Haus war?«, fragt sie mich.
    »Ich habe ihnen alles gezeigt, was immer sie sehen wollten. Ich habe ihre Fragen beantwortet. Ich war am Samstag hier und habe das Haus am frühen Abend verlassen, aber ich kann nicht behaupten, dass ich alles gesehen habe, was sie

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