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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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Nachtschwester war in Zimmer 6002 am Ende des Ganges verschwunden. Der Pfleger schaute sich schnell noch einmal um, bevor er im Zimmer verschwand.
    Hauser durfte jetzt keine Sekunde zögern, das Mädchen war in allerhöchster Gefahr!
    Aber war der Mann wirklich allein? Sich immer wieder aufmerksam umschauend, schlich Hauser so leise wie möglich hinterher. Bevor der angebliche Pfleger die Tür schließen konnte, stieß Hauser sie mit Schwung auf, in der Hoffnung, ihn zu treffen. Er musste alles riskieren. Der dumpfe Schlag von innen, zeugte von seinem Erfolg. Hauser betrat das fast dunkle Zimmer, vor ihm lag der Pfleger. Er versuchte hochzukommen. Hauser sah in seiner rechten Hand eine Waffe mit langem Lauf aufblitzen. Blitzschnell drückte Hauser ab. Schoss, zweimal, dreimal, direkt auf den Körper des Mannes. Dessen Arme und Beine erschlafften. Er blieb regungslos liegen.
    Plötzlich spürte Hauser eine Bewegung hinter sich. Ein Mann drängte durch die Tür. Hauser fuhr mit gezogener Waffe herum. Im Zwielicht vom Korridor erkannte er das Gesicht. „Tassone“, rief er überrascht, versuchte dabei, seine Stimme zu dämpfen.
    Rasch schloss der Italiener die Tür. „Ist das Mädchen okay?“
    Hauser beugte sich zunächst zu dem angeblichen Pfleger hinunter, nahm die Pistole an sich und tastete nach dem Puls des Mannes. Er war tot. Dann glitt sein Blick zu Viktoria. Sie schlief, schien von dem Überfall nichts mitbekommen zu haben.
    „Was machst du hier, Maurizio?“
    „Du hast noch immer gute Reflexe, aber du wirst nachlässig, mein Freund.“
    „Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen. Sag mir lieber, warum er Vicky töten wollte.“
    „Dafür ist jetzt nicht die Zeit, Sebastian. Die Leiche muss weg. Das Mädchen darf nichts erfahren.“
    Hauser überlegte fieberhaft. „Im Materialraum habe ich einen Wäschewagen gesehen.“
    „Darin habe ich bereits seinen Komplizen geparkt.“
    „Sie sind zu zweit?“ Also war Hausers Vorsicht begründet gewesen. „Ist er tot?“
    „Er ließ mir keine Wahl. Lenkst du die Nachtschwester ab?“
    „Darin habe ich bereits Übung“, entgegnete Hauser ironisch.
    „Du hast dich nicht verändert, Sebastian.“
    „Kein Grund, sentimental zu werden. Ich arbeite nicht mehr für euch.“
    „Abwarten, mein Freund, warten wir es ab.“
    Hauser gab Tassone die Waffe des Toten. Vorsichtig öffnete er die Tür und schaute sich im Korridor um. Das Alarmlicht an Zimmer 6002 blinkte noch immer. „Die Nachtschwester ist noch im Einsatz. Ich verschaffe dir genau drei Minuten, um alles abzuräumen.“
    „Wie in alten Zeiten“, bemerkte Tassone trocken.
    Hauser ließ ihn ohne weitere Worte stehen und ging zu der Nachtschwester, die ihn bereits sehnlich erwartete. Sie schöpfte keinen Verdacht. Der Patient war eine alte Dame, die schlecht geträumt hatte und auf die Toilette musste. Genügend Zeit für Tassone, den Toten zu beseitigen, stellte Hauser zufrieden fest.
    Er war ein wenig überrascht über Tassones Erscheinen, doch er war im richtigen Moment gekommen. Hauser verdankte ihm sehr viel, nicht nur seine exzellente Ausbildung. Sein Handy piepte. Die Nachtschwester war noch mit der Patientin beschäftigt, bemerkte somit nichts. Es war eine SMS von Tassone: ‚Fall beseitigt. Ich wache. Treffe dich morgen 0800 Kapelle gegenüber. MT.‘ Hauser verstand. Jetzt konnte er sich ein paar Stunden Schlaf gönnen. Von einem erneuten Anschlag war diese Nacht nicht auszugehen, und Tassone würde über das Mädchen wachen.
Mittwoch, 29. Oktober
    Kommissar Krieger stand mit zwei Kollegen zusammen und besprach einen aktuellen Raubmord. Anhand einer Skizze, die er an die Tafel gezeichnet hatte, rekonstruierten sie den Tathergang. „Alles deutet auf einen Einzeltäter“, führte er aus. „Soweit wir bislang feststellen konnten, wurde aber außer dem Bargeld nichts gestohlen.“
    „Und das war das Motiv?“, fragte einer der Ermittler.
    In diesem Moment klopfte es, eine Frau betrat das Büro und grüßte: „Guten Tag, meine Herren.“
    „Guten Tag, Frau Kriminalrätin“, erwiderte Krieger höflich. „Was können wir für Sie tun?“
    Interessiert betrachtete sie die Skizze an der Tafel und die aufgehängten Fotografien vom Tatort. „Aha, wie ich sehe, beschäftigen Sie sich mit dem Raubmord in der Altstadt.“
    „Wir sind soeben dabei, ein Täterprofil zu erstellen“, entgegnete der Kommissar.
    „Sehr gut“, lobte sie. Doch dann fügte sie bestimmt hinzu: „Aber ich muss Sie

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