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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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erzählt hat”, fuhr das Mädchen fort.
    Verwirrt schüttelte Sophia den Kopf. „Drohungen?”
    „Ja”, nickte Martin, „oder ob ihr Vater vielleicht depressiv gewesen sei.”
    Unterdessen drückte Wulff auf den Klingelknopf an der Zugangstür.
    „Was hat die Polizei noch gefragt?”, wollte Sophia wissen.
    „Sie erwähnten was von einem Anschlag”, antwortete jetzt das andere Mädchen. „Es sollen Schüsse gefallen sein.”
    „Was für ein Scheiß”, warf Martin ein. „Die Reifen sind geplatzt.“
    Sophia ängstigte sich zunehmend. Ihre Eltern sollten einem Mordanschlag zum Opfer gefallen sein? Bestimmt hatten die Jugendlichen die Polizeibeamten falsch verstanden und hatten zu viel Fantasie. Bevor Sophia eine weitere Frage stellen konnte, öffnete sich die Tür. Eine Krankenschwester zeigte sich in der Öffnung. Sie trug die typische dunkelblaue Kleidung der Intensivpfleger.
    „Entschuldigen Sie, bitte”, ergriff Sophia sofort das Wort. „Mein Name ist Sophia Wulff. Gestern Nachmittag wurden meine Eltern hier eingeliefert. Sie hatten einen Verkehrsunfall.”
    „Oh”, sagte die Pflegerin spontan. „Kommen Sie bitte herein.”
    Unsicher trat Sophia näher. Wulff wollte folgen, doch die Pflegerin fragte resolut: „Sind Sie ein Angehöriger?”
    „Er ist mein Onkel”, erwiderte Sophia.
    „In Ordnung. Die jungen Leute bleiben aber draußen.”
    „Natürlich.”
    Ein beklemmendes Gefühl packte Sophia. Alles war in dumpfes Licht getaucht. Sie erinnerte sich noch gut, als ihr Großvater vor fünf Jahren im Sterben gelegen und mehrere Tage hier zugebracht hatte.
    Aus einem kleinen Nebenraum näherte sich ein junger Arzt und begrüßte sie. „Es ist gut, dass Sie da sind.”
    „Wie geht es meinen Eltern?“
    „Kommen Sie”, entgegnete er sanft und wies auf sein Zimmer. „Setzen wir uns zu mir.”
    Sophia spürte ihr Herz im Halse pochen. Ihre Knie schienen mit einem Mal nachzugeben.
    „Es tut mir sehr Leid, Frau Wulff”, begann der Arzt.
    Dann folgten die schrecklichsten Minuten in Sophias Leben. Ihre Eltern waren vor einer Stunde den schweren Verletzungen erlegen, die sie sich zugezogen hatten, als der Wagen in eine Baumgruppe geschleudert war und Feuer gefangen hatte. Ein schwarzes Loch tat sich vor Sophia auf, sie glaubte, in die Tiefe zu stürzen. Ihre Tränen wollten nicht enden. Ihre schlimmsten Befürchtungen waren eingetroffen.
    Zur selben Zeit warteten die Jugendlichen voller Anspannung vor der Intensivstation. Martin ging im Korridor nervös auf und ab. Er konnte an nichts anderes denken als an seine Freundin. Nein, sie durfte nicht sterben. Aber was war wirklich passiert? Die Kriminalbeamten, die am Morgen in der Schule aufgetaucht waren, hatten Martins Unsicherheit nur gesteigert. Sie hatten sich recht wortkarg gegeben, vor allem zu dem Unfallhergang. War es nun ein tragisches Unglück gewesen oder doch ein Anschlag?
    „Wirst sehen, alles wird wieder gut“, sagte eines der beiden Zwillingsmädchen leise und streichelte Martin sanft über die Schultern. Ihr Ausdruck spiegelte Zuversicht und Wärme wider.
    „Meinst du?“, fragte er beklommen.
    Sie nickte. „Vicky ist tapfer, die boxt sich durch.“
    Er lächelte flüchtig und schaute bangend auf die Tür zur Intensivstation, hinter der Sophia Wulff verschwunden war. Wie viele Minuten war das nun her? Es kam ihm vor wie eine kleine Ewigkeit.
    Ein Pfleger näherte sich. Mit seinen langen, blonden Haaren wirkte er wie ein Zivi.
    „Alles in Ordnung, Leute?“, sprach er die Jugendlichen an.
    Martin reagierte nicht, dafür die Zwillinge. „Ja, ja.“
    Der Pfleger blieb einen Moment stehen, betrachtete sie und entgegnete: „Okay.“
    Dann ging er weiter. Martin sah ihm gedankenverloren nach, wie er dem Gang folgte und am Ende nach rechts um die Ecke bog. Dabei bemerkte er einen weiteren Mann in dunklem Anzug und mit schwarzen Haaren, der vor den Fenstern stand und nach draußen schaute. Ob er auch einen Angehörigen auf der Intensivstation liegen hatte?
    Sophia wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, wie lange sie in den Armen ihres Onkels geweint hatte, bis sie mit tränenerstickter Stimme fragen konnte: „Was ist mit meiner Schwester?”
    „Es ist fast ein Wunder, dass sie nur leichte Verletzungen davongetragen hat. Sie hatte sich noch rechtzeitig befreien können”, entgegnete der Arzt leise. „Wir behalten sie noch für ein oder zwei Tage zur Beobachtung hier.”
    „Das heißt … sie lebt?”
    „Sie wird wieder

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