Das Leuchten der Orchideen: Roman (German Edition)
angeworfen und einen Salat gemacht,
»Willst du mir die Geschichte bei einem Glas Wein erzählen?«, fragte er Caroline, während er sie küsste und dann Julie umarmte.
»Dad, mach ruhig eine Flasche auf, das wird nämlich ein bisschen länger dauern«, meinte Julie.
Paul musterte Caroline. »Ist alles in Ordnung, Liebes?«
Sie nickte. »Bill war einfach großartig, und das in seinem Alter. Ich hatte den Eindruck, dass er ein besseres Gedächtnis hat als ich! Und offenbar werden diese ehemaligen Koloniebewohner alle steinalt. Seine Geschichte hat mir einiges über meine Mutter klargemacht. Irgendwie tut sie mir leid, aber sie hat anderen schweres Unrecht zugefügt, und nicht nur Roland und Bette.« Caroline war plötzlich den Tränen nahe.
Paul legte seinen Arm um sie und drückte sie. »Es ist wohl das Beste, die ganze Wahrheit zu kennen, mein Schatz. Erzähl es mir, wenn du dich danach fühlst.«
Julie zog sich diskret auf die Veranda zurück. Was für nette, gütige und liebevolle Menschen ihre Eltern doch waren. Auf einmal fühlte sie sich einsam. Sie vermisste Christopher. Also holte sie ihr Handy aus dem Auto und fragte ihn per SMS, wann er Zeit hätte, zu skypen und sich mit ihr zu unterhalten. Zwar wollte sie ihm von Bills Geschichte erzählen, doch mehr noch wollte sie seine Stimme hören. Als sie aber seine Antwort-SMS las, verschlug es ihr schier den Atem, und sie rannte ins Haus. Ihre Eltern saßen eng aneinandergeschmiegt auf der Couch und tranken Wein.
»Das glaubt ihr nicht!«, kreischte Julie, tanzte und schwenkte ihr Handy hin und her.
»Bitte keine Überraschungen mehr«, stöhnte ihr Vater.
»Liebes, was ist?«, fragte ihre Mutter.
»Christopher! Er hat um seine Versetzung gebeten, und sie ist genehmigt worden! Ihr kommt nie drauf, wohin sie ihn versetzt haben … auf die Amberley Air Force Base.«
»Amberley, hier in Brisbane? Das ist ja phantastisch«, rief Caroline. »Ich freue mich so für dich.«
Paul strahlte seine Tochter an. »Er muss einen guten Grund gehabt haben, sich nach Amberley versetzen zu lassen, und ich kann mir schon denken, welchen.«
»Jetzt werden wir ihn auch bald kennenlernen«, freute sich Caroline.
Paul stand auf. »Das ist doch ein würdiger Anlass, um eine Flasche von meinem besten Champagner aufzumachen.«
Mein Dank gilt …
Meinem Schatz Boris, der mein Leben mit mir teilt und den ich so sehr liebe.
Meiner Tochter Dr. Gabrielle (Morrissey) Hansen, für ihren guten Rat, ihre Liebe und weil sie uns eine große Familie geschenkt hat, insbesondere Sonoma.
Meinem Sohn Dr. Nick Morrissey (und seiner wunderschönen Mimi), der als Erster vorgeschlagen hat, dass ich über Malaysia schreiben solle. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Berufung an die Universität von Georgia, ich bin sehr stolz auf dich.
Josephine De Freitas (und dem wunderbaren Philip) für ihre Erinnerungen an ihre Kindheit auf einer Plantage in Malaysia.
Ein riesengroßes Dankeschön geht an Martin Bek-Nielsen auf der United Plantation für seine Gastfreundschaft und weil er sich so viel Zeit für mich genommen hat.
Ebenso an Liz Adams, meine unvergleichliche Lektorin, die mir auch Lebensberaterin und, mehr noch, eine Freundin ist!
An Liz Foster für ihre ruhige, effiziente Art. Und an meine Redakteurin Rowena Lennox für ihr unfehlbares Auge.
An Christopher Jonach, den Meisterpiloten!
Und auch meinem Verleger James Fraser und seinen Mitarbeitern bei Pan Macmillan sage ich sehr herzlich danke.
Wie auch meinem Anwalt Ian Robertson, voll liebevoller Hochachtung.
Und allen Freunden und Beratern in Australien und Malaysia, einschließlich James Ritchie, Dato’ Wong Sulong, Harold Speldewinde, PT (Puvi) Singam, Aidi Bin Abdullah, Lawrence Cheah, Barry Wain, Alison Fraser und Narelle McMurtrie im Bon Ton Resort auf Langkawi.
Über Di Morrissey
Di Morrissey ist die erfolgreichste Autorin Australiens. Als Journalistin arbeitete sie für Frauenmagazine, Radio und Fernsehen, schrieb Drehbücher und Theaterstücke und wirkte an zahlreichen TV-Produktionen mit. Sie lebt heute auf einer Farm in Byron Bay, New South Wales. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer Website: www.dimorrissey.com
Über dieses Buch
Als die Australierin Julie zufällig auf ein Buch aufmerksam wird, das ihre Großtante Bette geschrieben hat, ist ihre Neugier geweckt. Doch ihre Nachfragen innerhalb der Familie stoßen auf eisiges Schweigen. Wodurch wurde Bette zum schwarzen Schaf? Julie verfolgt die Spur der
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