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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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sich vor, den Hund zu töten, meldet Messer und Handschuhe als gestohlen, verlässt dann gestern Abend nach der Pause das Kino, weil er weiß, dass die Wises drin sind. Er holt den Hund, bringt ihn her. Tötet ihn und lässt Messer und Handschuhe zurück, weil er durch seine Diebstahlsmeldung ein Alibi zu haben glaubt. Dann geht er nach Hause und arbeitet in seiner Werkstatt.«

    »Wenn er schon wütend auf Mr oder Mrs Wise war, warum hat er dann nicht einfach Mr Wise eins über den Schädel gezogen?«
    »Gute Frage. Eine andere Betrachtungsmöglichkeit ist die, dass jemand Bing Ärger machen wollte. Er hat schon eine Menge Leute verprellt, also müssen wir darauf nicht eingehen.«
    Er lehnte sich mit einer Hüfte an den Schreibtisch, ohne seinen Blick von der Tafel zu wenden. »Sie stehlen ihm sein Messer und seine Handschuhe. Benutzen beides, um den Hund zu töten, und lassen sie dann dort liegen, wo man sie bestimmt findet. Oder...«
    Er trat an die Theke und stellte die Kaffeemaschine an. »Wir fragen uns, wie der Mord an Galloway, Max’ Tod und die Ermordung eines Hundes miteinander in Beziehung stehen könnten.«
    »Genau das ist es ja. Das kapiere ich nicht.«
    »Der Mörder hat uns einen wichtigen Hinweis gegeben. Kryptisch oder offensichtlich, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Die Kehle des Hundes ist aufgeschlitzt worden. Und das hat ihn umgebracht. Aber der Mörder wirft das Messer nicht weg. Er nimmt sich Zeit. Musste den Hund umdrehen, um es zu tun. Um ihm das Messer in die Brust zu stoßen. Warum?«
    »Weil er krank ist, weil er gemein ist, und...«
    »Lassen Sie das mal beiseite und sehen Sie sich die Tafel an, Peter. Schauen Sie sich Galloway an. Schauen Sie sich den Hund an.«
    Er hatte damit zu kämpfen, das sah Nate ihm an. Hatte Mühe, sich diese grausigen Fotos aus der Nähe anzuschauen. Dann stieß er die Luft aus, als hätte er sie angehalten. »Brustwunde. Sie haben beide eine Art Klinge in der Brust.«
    »Könnte Zufall sein, aber vielleicht versucht jemand, uns etwas mitzuteilen. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Wo liegt die Verbindung zwischen Galloway, Max und den Wises?«
    »Also, ich weiß nicht. Steven und seine Eltern zogen hierher, als ich etwa zwölf war. Da war Galloway schon weg. Aber sie kannten Mr Hawbaker. Mr Wise hat in fast jeder Ausgabe von The Lunatic eine Anzeige geschaltet, um für seinen Computerservice zu werben. Und Mrs Wise und Mrs Hawbaker haben gemeinsam unterrichtet. Die Turnstunde an der Schule und den Quiltkurs, den Peach jetzt gibt.«

    »Noch etwas anderes verbindet sie. Unseres Wissens nach kannten sie Patrick Galloway nicht, aber vor sechzehn Jahren haben alle geglaubt, Galloway sei einfach abgehauen. Jetzt glaubt das keiner mehr. Und zwar warum?«
    »Ja, weil sie ihn gefunden haben, als... Steven. Steven war derjenige, der ihn gefunden hat.«
    »Sechzehn Jahre konntest du den Mord vertuschen, und dann taucht so ein leichtsinniger Collegestudent mit seinen idiotischen Freunden auf und vermasselt dir die Sache.« Nate lauschte dem in die Glaskanne tropfenden Kaffee. »Ein Knaller, in der Tat. Wären sie nicht da oben gewesen – zu dieser Zeit, an diesem Ort -, wäre wahrscheinlich noch alles in Ordnung. Die nächste Lawine – ob von der Natur oder durch die staatlichen Stellen zur Bereinigung ausgelöst -, und die Höhle wäre wieder zugeschüttet gewesen. Jahrelang. Vielleicht für immer, wenn du weiterhin Glück gehabt hättest. Aber jetzt bist du gezwungen, erneut zu töten. Max zu töten oder ihn dazu zu bringen, sich selbst zu töten. Auch damit wirst du davonkommen. Du glaubst das. Du musst das glauben, aber jetzt gibt es eine Polizei in Lunacy. Keine staatliche, bloß eine Stadtpolizei, gleich vor deiner Nase. Wie gehst du damit um?«
    »Ich... ich kann Ihnen nicht folgen.«
    »Du lenkst sie ab. Vandalismus, geringfügiger Diebstahl. Kleine Sachen, mit denen sie eine Weile beschäftigt sind – nur für den Fall, dass sie über wichtigere Dinge nachdenken. Du zahlst es diesem dummen Collegejungen heim und gibst den Bullen gleichzeitig was Neues, woran sie sich festbeißen können. Zwei Fliegen. Aber du kannst es dir nicht verkneifen, was Verrücktes zu tun und sie in die Rippen zu stoßen. Also ahmst du deinen ersten Mord nach, indem du das Messer in die Brust des Hundes stößt.«
    Nate schenkte ihnen beiden Kaffee ein. »Jetzt könnte es sein, dass du so verdammt arrogant und von dir selbst eingenommen bist, dass du dein

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